Es gibt nur Weniges, was ich nicht mag, dazu gehört die Bratwurst in allen Variationen, auch Linsensuppe, Graupensuppe, Grießpudding, Milchreis.
Ansonsten probiere ich gern alles, was ich noch nicht kenne. Ich liebe die mediterrane Küche, vor allem die spanische. In allen Ländern, die ich besucht habe und noch besuchen werde, wähle ich immer die landestypischen Gerichte und Getränke, egal ob Schlangensteaks oder frittierte Heuschrecken, und mache dann auch ganz neue Geschmackserfahrungen.
Den Besuch von Fastfood-Ketten vermeide ich nach Möglichkeit.
Es gibt nur Weniges, was ich nicht mag, dazu gehört die Bratwurst in allen Variationen, auch Linsensuppe, Graupensuppe, Grießpudding, Milchreis.
Ansonsten probiere ich gern alles, was ich noch nicht kenne. Ich liebe die mediterrane Küche, vor allem die spanische. In allen Ländern, die ich besucht habe und noch besuchen werde, wähle... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 172 Bewertungen 314591x gelesen 3321x "Hilfreich" 3061x "Gut geschrieben"
Besucht am 05.12.20172 Personen
Rechnungsbetrag: 18 EUR
Das Kaffeemuseum stand auch auf unserem Sightseeing-Programm für Leipzig und damit natürlich auch, lieber AndiH, ein Besuch von einem der drei Cafés, die sich im 2. Stock des Hauses befinden.
Und wieder muss erst mal ein bisschen Geschichte sein:
Das Museum-Kaffeehaus Zum Arabischen Coffe Baum nimmt für sich in Anspruch, das älteste durchgehend geöffnete Café-Restaurant Europas zu sein, mit einer Ausstellung in 16 kleinen Räumen im 3. Stock rund um die schwarze Köstlichkeit und die sächsische Kaffee-Geschichte. Hier wird dem Besucher die Kultur des Kaffees näher gebracht, aus botanischer, geographischer und historischer Sicht. Viele schöne alte Kaffee-Brau-Relikte geben einen Eindruck, wie zu alten Zeiten der Kaffee zubereitet wurde und auch welche Mythen sich um den "Türkentrank" rankten.
1556 wurde das Kaffeehaus „Zum Arabischen Coffe Baum“ zum ersten Mal erwähnt und somit hat Leipzig eine der beiden ältesten Kaffeeschänken Europas neben dem Café Procope in Paris, sagt ein Info-Schild im Museum.
Seinen Namen hat der Kaffeebaum, wie er kurz und liebevoll von den Leipzigern genannt wird, von einer barocken Bildhauerei an der Hausfassade. Diese zeigt einen Araber, der einer Putte eine Schale kräftigen Kaffee reicht. Das Hauszeichen symbolisiert das Kaffeehaus als kulturelles Geschenk des Orients an das Abendland.
Im Erdgeschoss/Zwischengeschoss gibt es vier verschiedene Gasträume: Die Lehmannsche Stube, das Schuhmannzimmer, der Kaisersaal und die Gemütvolle Quetsche.
Jeder Raum hat eine eigene Gestaltung und eigene Geschichte. Im Kaisersaal z.B. hat wohl ein Herr Kaiser sein gesamtes Vermögen durchgebracht, daher ihm zu „Ehren“ der Name des Raumes. In allen Gasträumen werden neben Kaffee und Kuchen auch gut bürgerliche und vor allem regionale Gerichte angeboten.
In der ersten Etage wird im Restaurant Lusatia „gehobene bürgerliche Küche“ angeboten.
Wir schauten uns im 2. Stock zunächst die drei Café-Zimmer an. In das Arabische Café, das eigentlich nur ein kleines Zimmer ist,
wollten wir uns nicht setzen, da zu klein und zum Sitzen für uns nicht so gut geeignet. Das Café Francais habe ich leider verwackelt abgelichtet.
Im Wiener Café, in dem wir zunächst die einzigen Gäste waren, ließen wir uns dann nieder, ein heller Raum, eingerichtet im typischen Kaffeehaus-Stil. Bei genauerem Betrachten des Mobiliars kann man allerdings feststellen, dass die Stühle doch schon etliche Jahre auf dem Buckel, sprich Sitzfläche, haben.
Ein Blick in die Kuchen-Vitrine ließ mein Sahne-Torten-Herz wieder höher schlagen. Alle Kuchen und Torten stammen aus der hauseigenen Konditorei.
Für mich kam nur eine Sorte in Frage: Ein Stück Pfirsich-Sahne-Torte für den 3,90 €
Meine Freundin wollte erst in die Karte schauen, ob vielleicht noch andere süße Leckereien angeboten werden.
Die Servicedame entdeckte uns erst nach einiger Zeit, da sie sich wohl in einem der anderen Räume aufgehalten hatte. Sie brachte sofort die Karten. Ihr Auftreten war nicht unfreundlich, jedoch sehr distanziert, kühl und eher wortkarg. Nach dem Servieren entschwand sie wieder und wir hatten Glück, dass sie gerade dann wieder auftauchte, als wir bezahlen wollten.
Die Karte zeigt eine Menge an Kaffeespezialitäten zu recht hohen Preisen. Meine bestellte Tasse Kaffee für 3,00 € war diesen Preis nicht unbedingt wert, da er zwar schön heiß, aber nicht besonders aromatisch war, ein Null-Acht-Fünfzehn-Kaffee, den ich so hier nicht erwartet hätte. Mit ihrem Cappuccino für 3,50 € war meine Freundin zufrieden. Ist okay so, meinte sie.
Mein Stück Pfirsich-Sahne-Torte hat mir nicht nur optisch gut gefallen, die Torte hatte auch etwas, was ich so noch nicht im Winter bei Pfirsich-Torten kennen gelernt habe: Die Pfirsichstücke waren so knackig und süß, als seien sie frisch geerntet aus der Hochsaison auf/in den Teig gekommen. Ich fragte die Servicedame, ob das tatsächlich eine Konserve sei, was sie bejahte. Der Chef habe über längere Zeit verschiedene Sorten getestet und diese sei die beste, was ich nur bestätigen kann.
Meine Freundin hatte sich für „Warmer, hausgemachter Apfelstrudel mit Mandel-Vanillesauce“ (6,90 €) entschieden und war regelrecht begeistert. Häufig wird aus Kosten- und Zeitgründen ein Blätterteig als Basis verwendet. Hier jedoch gab es einen hauchdünnen Strudelteig in mehreren Schichten mit einer süß-fruchtigen Füllung von leicht säuerlichen Äpfeln mit süßen Rosinen, Nussbröseln und Zimt, ein Apfelstrudel, wie er klassischer nicht sein kann.
Fazit:
Ein kostenfreier Museumsbesuch, besonders interessant für Kaffeefreunde, ein insgesamt spannendes Haus mit historischem Ambiente, richtig gute Torten und einem Service, der durchaus noch ausbaufähig ist.
Das Kaffeemuseum stand auch auf unserem Sightseeing-Programm für Leipzig und damit natürlich auch, lieber AndiH, ein Besuch von einem der drei Cafés, die sich im 2. Stock des Hauses befinden.
Und wieder muss erst mal ein bisschen Geschichte sein:
Das Museum-Kaffeehaus Zum Arabischen Coffe Baum nimmt für sich in Anspruch, das älteste durchgehend geöffnete Café-Restaurant Europas zu sein, mit einer Ausstellung in 16 kleinen Räumen im 3. Stock rund um die schwarze Köstlichkeit und die sächsische Kaffee-Geschichte. Hier wird dem Besucher die... mehr lesen
4.0 stars -
"Ein Leipziger Traditionshaus: Historisches Kaffeehaus der anderen Art - Drei Stockwerke mit Museumscharakter" LavandulaDas Kaffeemuseum stand auch auf unserem Sightseeing-Programm für Leipzig und damit natürlich auch, lieber AndiH, ein Besuch von einem der drei Cafés, die sich im 2. Stock des Hauses befinden.
Und wieder muss erst mal ein bisschen Geschichte sein:
Das Museum-Kaffeehaus Zum Arabischen Coffe Baum nimmt für sich in Anspruch, das älteste durchgehend geöffnete Café-Restaurant Europas zu sein, mit einer Ausstellung in 16 kleinen Räumen im 3. Stock rund um die schwarze Köstlichkeit und die sächsische Kaffee-Geschichte. Hier wird dem Besucher die
Bei einem Leipzig-Besuch darf die Besichtigung der Thomaskirche natürlich nicht fehlen und danach darf natürlich ein Café-Besuch nicht fehlen. Und da wir schon in einem historischen Ort waren, sollte das Café auch einen historischen Touch haben. Wir entschieden uns daher, einem der ältesten Kaffeehäuser Leipzig, dem Café Kandler, einen Besuch abzustatten, das sich gegenüber der Thomaskirche befindet. Also beste zentrale Touri-Lage!
Das Kandler ist ein traditionelles Caféhaus mit Stil und Charme, recht gemütlich eingerichtet, aber mit etwas eng gestellten Tischen, und erstreckt sich über zwei Etagen.
Vom oberen Caféraum mit seiner niedrigen Decke und Kopfbeulenverhinderungspolstern an den entscheidenden Stellen hat man vom Rundumgeländer in der Mitte einen guten Blick auf die Kuchentheke und den unteren Gastraum.
Es gibt eine große Auswahl an Torten und Gebäckspezialitäten wie z.B. die Leipziger Lerche und die Bachthaler, und eine noch größere Auswahl an Teesorten, nämlich über 80. Doch es geht auch herzhaft: Auf der Karte fand sich beispielsweise Wildschweinroulade oder ganz regional Sächsische Kartoffelsuppe. Etliche Alternativen für andere Tageszeiten werden geboten.
An der Kuchentheke gab ein junger Mann freundlich und kompetent Antworten auf meine Fragen nach der Zusammensetzung einzelner Torten und meine Entscheidung fiel dann auf die Quark-Sahne-Mandarinen-Torte für 3,90 €, meine Freundin suchte sich ein Petit Four (2,70 €) aus und eine Leipziger Lerche für 3,00 €. Eine Tasse Kaffee schlägt mit 2,60 € zu Buche und der Cappuccino mit 3,40 €. Das sind schon stolze Preise!
Unsere Servicedame, die locker drauf war, brachte uns zügig das Bestellte mit den Worten „Lassen Sie sich das schmecken“.
Und schon beim ersten Bissen musste ich dann doch nicht mehr an den Preis denken, so lecker war dieses Tortenstück. Die Quark-Sahne-Mischung so was von cremig, für mich sogar süß genug, sie zerging auf der Zunge. Der Kaffee dazu richtig heiß und sehr aromatisch.
Meine Freundin, die u.a. auch ein Marzipan-Fan ist, musste unbedingt die Leipziger Lerche probieren. Die Geschichte zur "Lerche", die ich sehr interessant finde, gibt es zum Nachlesen gleich auf dem Teller dazu.
Aus dem Info-Blatt: Im 18./19. Jahrhundert wanderten jährlich Hunderttausende der Singvögel in den Kochtopf, mit einem Faden zurechtgebunden und/oder mit Kräutern und Eiern gebacken Auch die Leipziger Kaufmannschaft machte ein Riesengeschäft mit dem Versandhandel der gerupften und gefüllten Vögel in alle Welt, bis 1876 die Tierfreunde Sachsens dem ein Ende bereiteten. Ein Ersatz musste her. Die gewitzten Leipziger Konditoren fertigten fortan unter dem Markenzeichen Leipziger Lerchen ein Mürbeteigtörtchen mit Marzipanfüllung und erreichten damit ebenso einen schwunghaften Handel und großen Umsatz.
Da ich kein Marzipan mag, habe ich nichts von der Lerche probiert, aber meine Freundin war geschmacklich sehr angetan von dem Gebäck, obwohl es sogar ihr ein wenig zu trocken war. Begeistert war sie allerdings von dem Petit Four.
Im Sommer kann man wunderbar auf der großen Terrasse vor dem Haus Platz nehmen mit Blick auf die Thomaskirche und dem Treiben auf dem Kirchplatz zuschauen.
Fazit:
Gute Qualität zu Touri-Preisen!
Bei einem Leipzig-Besuch darf die Besichtigung der Thomaskirche natürlich nicht fehlen und danach darf natürlich ein Café-Besuch nicht fehlen. Und da wir schon in einem historischen Ort waren, sollte das Café auch einen historischen Touch haben. Wir entschieden uns daher, einem der ältesten Kaffeehäuser Leipzig, dem Café Kandler, einen Besuch abzustatten, das sich gegenüber der Thomaskirche befindet. Also beste zentrale Touri-Lage!
Das Kandler ist ein traditionelles Caféhaus mit Stil und Charme, recht gemütlich eingerichtet, aber mit etwas eng gestellten Tischen, und... mehr lesen
Cafe Kandler an der Thomaskirche - Stammhaus
Cafe Kandler an der Thomaskirche - Stammhaus€-€€€Restaurant, Cafe, Konditorei0341 2132181Thomaskirchhof 11, 04109 Leipzig
4.0 stars -
"Angenehmer Zwischenstopp mit einer Leipziger Lerche" LavandulaBei einem Leipzig-Besuch darf die Besichtigung der Thomaskirche natürlich nicht fehlen und danach darf natürlich ein Café-Besuch nicht fehlen. Und da wir schon in einem historischen Ort waren, sollte das Café auch einen historischen Touch haben. Wir entschieden uns daher, einem der ältesten Kaffeehäuser Leipzig, dem Café Kandler, einen Besuch abzustatten, das sich gegenüber der Thomaskirche befindet. Also beste zentrale Touri-Lage!
Das Kandler ist ein traditionelles Caféhaus mit Stil und Charme, recht gemütlich eingerichtet, aber mit etwas eng gestellten Tischen, und
Bummel durch die Altstadt/das Zentrum von Cochem bei sehr kühlem und regnerischem Wetter und ich musste mich aufwärmen. Und wo geht das am besten? Natürlich in einem Café mit Kaffee und Kuchen.
Das Café liegt direkt am historischen Marktplatz von Cochem, also beste Lage, für die man ein bisschen mehr bezahlen muss. Bei diesem unangenehmen Wetter stellte ich mir einen Platz auf der Außenterrasse im Sommer vor, Kaffee und Kuchen genießend und das Treiben auf dem Marktplatz beobachtend. Nix war’s heute damit.
Von außen wirkte das Café durch die Rundbogen-Gardine ein wenig altmodisch und etwas plüschig. Wenn ich ein Café betrete, gilt mein erster Blick immer der Kuchentheke, die gleich rechts neben der Eingangstür liegt.
Der Anblick der Köstlichkeiten in der Kuchentheke konnte mein Tortenherz wirklich erfreuen. Eine große Auswahl, alles frisch und lecker aussehend. Ich sah drei meiner Tortenfavoriten. Manchmal schaffe ich ja zwei Stück Torte nacheinander, aber leider keine drei. Meine Wahl fiel auf ein Stück Stachelbeerbaiser (3,20 €).
Ich fand noch einen Tisch direkt am Fenster mit Blick auf den Marktplatz. Das Café war gut besetzt. Mein Eindruck von außen, etwas altmodisch und plüschig, wurde innen bestätigt. Im vorderen Bereich sind die Tische sehr eng gestellt, im rückwärtigen eher nicht. Hier ist es auch ein bisschen dunkel. Über Plastikpflanzen und Porzellankürbisse als Dekoration kann man eigentlich nicht geteilter Meinung sein.
Am Tisch wurde ich von der Servicedame sehr freundlich begrüßt und ich konnte meine Bestellung aufgeben. Ärgerlich für mich war, dass hier der Kaffee nur als Kännchen Kaffee (4,20 €) bestellt werden konnte. Ich mag das nicht, weil die zweite Portion Kaffee dann schon deutlich kühler ist und mir dann nicht mehr so gut schmeckt.
Neben Kuchen, Kaffee- und Teespezialitäten werden auch Frühstück, Snacks, Suppen, Mittagssnacks und weitere Kleinigkeiten angeboten.
Bald lachte mich auch mein Stachelbeerbaiser an, er schmeckte genauso gut, wie er aussah.
Knackiger Boden, lockerer heller Teig, gut gesüßte Stachelbeeren und ein Gedicht von Baiser, innen locker, fluffig, angenehm gesüßt mit leicht gebräunter feiner Kruste! Toll! Der beste Stachelbeerbaiser, den ich seit langem genossen habe. Die erste Tasse des aromatischen Kaffees war schön heiß und damit genau richtig für mich, die zweite natürlich nicht mehr in dem Maße. Ich hätte lieber eine zweite Tasse Kaffee neu bestellt.
Aufgrund der hohen Qualität der Kuchen- und Tortenangebote würde ich das Café wieder besuchen.
Bummel durch die Altstadt/das Zentrum von Cochem bei sehr kühlem und regnerischem Wetter und ich musste mich aufwärmen. Und wo geht das am besten? Natürlich in einem Café mit Kaffee und Kuchen.
Das Café liegt direkt am historischen Marktplatz von Cochem, also beste Lage, für die man ein bisschen mehr bezahlen muss. Bei diesem unangenehmen Wetter stellte ich mir einen Platz auf der Außenterrasse im Sommer vor, Kaffee und Kuchen genießend und das Treiben auf dem Marktplatz beobachtend. Nix war’s... mehr lesen
4.0 stars -
"Beste Stachelbeerbaiser-Torte seit langem!" LavandulaBummel durch die Altstadt/das Zentrum von Cochem bei sehr kühlem und regnerischem Wetter und ich musste mich aufwärmen. Und wo geht das am besten? Natürlich in einem Café mit Kaffee und Kuchen.
Das Café liegt direkt am historischen Marktplatz von Cochem, also beste Lage, für die man ein bisschen mehr bezahlen muss. Bei diesem unangenehmen Wetter stellte ich mir einen Platz auf der Außenterrasse im Sommer vor, Kaffee und Kuchen genießend und das Treiben auf dem Marktplatz beobachtend. Nix war’s
Besucht am 05.12.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 32 EUR
Auch für das zweite Abendessen in Leipzig war uns nach einem historischen Ambiente. Nach der Besichtigung der Nikolaikirche am Nachmittag entdeckten wir gegenüber „Die Alte Nikolaischule“ mit einem Gasthaus. Dieses Mal waren wir schlauer, wir gingen schon am Nachmittag ins Restaurant, um für den Abend zwei Plätze zu reservieren. Wir konnten noch einen der beiden letzten freien Tische bekommen.
Das Gasthaus liegt am Nikolaikirchhof gegenüber der Nikolaikirche. Das Haus wurde vor mehr als 500 Jahren errichtet, als erste städtische Bürgerschule Leipzigs, in der Gottfried Wilhelm Leibniz, Johann Gottfried Seume oder Richard Wagner den Unterrichtsstoff paukten.
Am Ende der DDR-Zeit war das kulturgeschichtlich hochbedeutsame Bauwerk zur Ruine verkommen. Von 1991-1994 wurde das Gebäude mit knapp 14 Mill. € denkmalgerecht saniert, renoviert und restauriert, mit dem Ziel, die Originalsubstanz weitgehend zu bewahren und erhaltene Details der Ausstattung zu restaurieren.
Durch einen großen Torbogen gelangt man vom Nikolaikirchhof in einen kleinen Innenbereich.
Rechts davon gibt es ein Café mit Front-Cooking-Station und links vom Eingang führt eine kleine Treppe in den eigentlichen Gastraum mit seinen etwa 90 Plätzen.
Als wir den Gastraum betraten, war dieser schon gut besetzt. Wir gingen durch bis zum rückwärtigen Raum, in dem sich auch die Getränkeausgabetheke mit dem Reservierungsbuch befindet. Man fand uns darin und wir konnten an unserem schon bekannten Tisch Platz nehmen.
Und da saßen wir nun in dem ehemaligen Auditorium, der eigentlichen Schulstube. Einige Male habe ich gedacht, wenn diese Wände erzählen könnten …
Wir schauten uns um. Schlichte Holztische und -stühle mit lederbezogenen Sitzflächen dominieren den Raum, teilweise recht eng gestellt. Bei der Sanierung wurden an den Wänden oberhalb der Bogen-Pfeilegliederung lateinische Inschriften von 1597 entdeckt und freigelegt.
Der junge Servicemann begrüßte uns freundlich am Tisch, überreichte die Speisekarten und fragte nach sofort nach Getränkewünschen. Das störte uns nicht weiter, da wir eigentlich immer das gleiche bestellen: Ein Pils oder wie hier auch ein alkoholfreies Weizenbier, dieses Mal zum Preis von 4,10 € für mich und eine kleine Flasche Mineralwasser (2,40 €) für meine Freundin.
Der Service insgesamt gefiel uns gut, freundlich, hilfsbereit, zuvorkommend und immer da, wenn etwas gebraucht wurde. Das blieb auch so im Verlauf des frühen Abends, als sich das Lokal füllte.
Die Speisekarte las sich gut, sie umfasst kleinere und größere Gerichte zu annehmbaren Preisen; dies gilt auch für die Getränke. Zudem gibt es eine Tageskarte mit nochmals 3 Angeboten. Die Küche wartet mit klassischen Gerichten ohne Schnickschnack auf und ein vielversprechendes Repertoire an sächsischen Spezialitäten. Es wird großer Wert auf regionale Produkte gelegt, deren Erzeuger im hinteren Teil der Karte aufgeführt sind.
Da ich ziemlich durchgefroren war, wählte ich als Vorspeise eine Soljanka (2,95 €), sehr heiß sollte sie sein. „Kriegen wir hin!“, versprach der Kellner.
Und sehr heiß kam sie dann kurze Zeit später zu mir, genau richtig säuerlich-scharf, mit viel Einlage. Vor allem der Fleischanteil war recht hoch und dadurch wurde aus der Suppe eher ein Eintopf und ziemlich sättigend.
Mein Hauptgericht war „Gebackenes Fischfilet in der Kartoffelkruste an deftigen Bratkartoffeln und Remouladensauce“ zu 9,45 €.
Die Karoffelkruste war gut gewürzt und richtig knackig, der Seelachs darin butterzart, ganz leicht glasig auf den Punkt gegart. Die hausgemachte Remoulade schmeckte tatsächlich wie hausgemacht, leicht, locker und sehr würzig, genau richtig. Die „deftigen“ Bratkartoffeln waren mir allerdings nicht deftig genug. Dazu gehören für mich Speck, der hier fehlte, und viel mehr Zwiebeln, die hier kaum sichtbar waren. Außerdem waren sie ein bisschen blass aus der Pfanne auf den Teller geraten und ich musste sie doch deutlich mit Salz und Pfeffer geschmacklich „verbessern“.
Meine Freundin hatte sich für ein „Hausgemachtes Braumeisterschnitzel mit Schinken und Käse gefüllt, an Bohnengemüse und deftigen Bratkartoffeln“ für 13,70 € entschieden.
Auch hier die Panade schön krustig, das Fleisch von guter Qualität, gut gewürzt und nicht trocken, kein Kampf mit langen Käsefäden. Die deftigen Bratkartoffeln waren für meine Freundin in dieser Form ohne Speck völlig in Ordnung, sie hat nur wenig nachgesalzen. Dafür waren die grünen Bohnen nicht ganz nach ihrem Geschmack, zwar nicht geschmacklos, aber nur lauwarm.
Insgesamt eine solide Küche, die Wert auf gute regionale Produkte legt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist für ein Restaurant inmitten eines touristischen Zentrums absolut in Ordnung.
Auch für das zweite Abendessen in Leipzig war uns nach einem historischen Ambiente. Nach der Besichtigung der Nikolaikirche am Nachmittag entdeckten wir gegenüber „Die Alte Nikolaischule“ mit einem Gasthaus. Dieses Mal waren wir schlauer, wir gingen schon am Nachmittag ins Restaurant, um für den Abend zwei Plätze zu reservieren. Wir konnten noch einen der beiden letzten freien Tische bekommen.
Das Gasthaus liegt am Nikolaikirchhof gegenüber der Nikolaikirche. Das Haus wurde vor mehr als 500 Jahren errichtet, als erste städtische Bürgerschule Leipzigs,... mehr lesen
Reinhardts im Gasthaus Alte Nikolaischule
Reinhardts im Gasthaus Alte Nikolaischule€-€€€Restaurant, Gasthaus, Biergarten034196255655Nikolaikirchhof 2, 04109 Leipzig
4.0 stars -
"Gut speisen in der historischen Schulstube von Leipzigs ältester Stadtschule." LavandulaAuch für das zweite Abendessen in Leipzig war uns nach einem historischen Ambiente. Nach der Besichtigung der Nikolaikirche am Nachmittag entdeckten wir gegenüber „Die Alte Nikolaischule“ mit einem Gasthaus. Dieses Mal waren wir schlauer, wir gingen schon am Nachmittag ins Restaurant, um für den Abend zwei Plätze zu reservieren. Wir konnten noch einen der beiden letzten freien Tische bekommen.
Das Gasthaus liegt am Nikolaikirchhof gegenüber der Nikolaikirche. Das Haus wurde vor mehr als 500 Jahren errichtet, als erste städtische Bürgerschule Leipzigs,
Geschrieben am 28.12.2017 2017-12-28| Aktualisiert am
29.12.2017
Nach der vierstündigen Zugfahrt nach Leipzig und dem Einchecken in unserem Hotel meldete sich natürlich der Kaffeedurst und die Lust auf etwas Süßes. Also auf ins Zentrum mit der S-Bahn.
Wir überließen es dem Zufall, wo wir Kaffee trinken wollten und nach einem Blick von außen durch das Fenster ins Innere entschieden wir, hier einzukehren.
Das Pepper House befindet sich in Toplage in der City Leipzigs, gleich gegenüber vom Steigenberger Grandhotel mit einer Außenterrasse für über hundert Personen und Blick auf einen Teil des Marktplatzes, jetzt allerdings mit Blick auf die Rückseiten verschiedener Buden des Weihnachtsmarktes.
Das Restaurant/Café befindet sich im Erdgeschoss eines ziemlich gesichtslosen Zweckbaus. Nachdem wir aber den Gastraum betreten hatten, empfanden wir das Ambiente als gemütlich und einladend. Warme Töne und gedimmtes Licht bestimmen den ersten Eindruck.
Vom Eingang aus fällt der Blick auf die große Theke mit der Kuchenvitrine und die Tischreihen an den Fenstern entlang mit bequemen Hochlehner-Korbstühlen. Hier fanden wir auch unseren Platz.
Die Tische sind mit roten Tischdecken, Kerze, kleinem Adventsschmuck und Tischaufsteller eingedeckt und auf jedem Platz liegt eine Papierserviette mit Steakbesteck.
Weitere Gasträume ziehen sich nach hinten raus, unterschiedlich gestaltet, mit Utensilien aus Kolonialzeiten, aus aller Welt, eine Ecke mit Zeitungsausschnitten. Kein einheitlicher Stil, aber uns hat’s gefallen. Allerdings kann ich auch nachvollziehen, wenn jemand sagt, nee, viel zu dunkel, viel zu rot, viel zu viel Krimskrams.
Eine freundliche Servicedame kam mit Speisekarten an unseren Tisch und als wir äußerten, dass wir „nur“ Kaffee und Kuchen wollten, machte sie uns auf ein Angebot des Hauses aufmerksam: Ein Kaffee und ein Stück Torte für 3,80 €. Das nahmen wir natürlich gern an. Und so wanderten wir zur Kuchenvitrine, begutachteten das ansprechende Angebot und entschieden uns dann.
Die Speisekarte, die auf unseren Wunsch auf dem Tisch blieb, ist gut sortiert und reicht von regionalen und internationalen Speisen über Steaks bis hin zu Salaten. Als Beilage werden besonders die „Grünen Klöße“ hervorgehoben, Thüringer Kartoffelklöße, die sich grünlich färben können, wenn die Kartoffeln in Verbindung mit Sauerstoff kommen, erklärte die Servicedame auf Nachfrage.
Alsbald kamen auch der Kaffee und die Tortenstücke zu uns. Wie gut taten die ersten Schlucke des heißen, aromatischen Kaffees! Und noch besser fühlte ich mich nach den ersten Bissen meiner Pfirsich-Maracuja-Sahne-Torte!
Fest und knackig der Tortenboden, fluffig und cremig mit kleinen Stücken die Pfirsich-Maracuja-Schicht, die dunkle Schicht schokoladig-nussig und reichlich leicht gesüßte Sahne mit Maracuja-Sauce als Topping, genau das Richtige für mich!
Meine Freundin hatte Käsekuchen, ihr Lieblingskuchen, gewählt und war genauso zufrieden wie ich.
Wir waren mehrere Male hier. Bei jedem unserer insgesamt drei Besuche wurden wir freundlich empfangen und zügig bedient, alle Servicedamen und –herren, mit denen wir es zu tun hatten, waren aufmerksam und zuvorkommend trotz hohen Gästeaufkommens.
Nach der vierstündigen Zugfahrt nach Leipzig und dem Einchecken in unserem Hotel meldete sich natürlich der Kaffeedurst und die Lust auf etwas Süßes. Also auf ins Zentrum mit der S-Bahn.
Wir überließen es dem Zufall, wo wir Kaffee trinken wollten und nach einem Blick von außen durch das Fenster ins Innere entschieden wir, hier einzukehren.
Das Pepper House befindet sich in Toplage in der City Leipzigs, gleich gegenüber vom Steigenberger Grandhotel mit einer Außenterrasse für über hundert Personen und Blick auf... mehr lesen
4.0 stars -
"Leckerer Kuchen in gemütlicher Atmosphäre" LavandulaNach der vierstündigen Zugfahrt nach Leipzig und dem Einchecken in unserem Hotel meldete sich natürlich der Kaffeedurst und die Lust auf etwas Süßes. Also auf ins Zentrum mit der S-Bahn.
Wir überließen es dem Zufall, wo wir Kaffee trinken wollten und nach einem Blick von außen durch das Fenster ins Innere entschieden wir, hier einzukehren.
Das Pepper House befindet sich in Toplage in der City Leipzigs, gleich gegenüber vom Steigenberger Grandhotel mit einer Außenterrasse für über hundert Personen und Blick auf
Besucht am 04.12.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 51 EUR
Kurztripp nach Leipzig mit einer Freundin, mit drei Übernachtungen, Stadtrundfahrt, Sehenswürdigkeiten, Weihnachtsmarkt, Shopping, alles was für uns zu einem Städtetripp dazugehört, dazu natürlich Pausen in hübschen Cafés mit Kaffee und Kuchen und Restaurantbesuche.
Ein Besuch in Leipzigs berühmtester Lokalität durfte nicht fehlen, auch wenn die Gäste inzwischen überwiegend Touristen sind. Gleich nach dem ersten langen Bummel über den Weihnachtsmarkt gingen wir zur Mädlerpassage, schon früh gegen 18.00 Uhr. Aber Pustekuchen, nicht reserviert, kein freier Tisch! Aber die beiden sehr freundlichen Empfangsdamen befragten ihr Reservierungsbuch noch einmal ganz gründlich und siehe da, es fand sich doch noch ein Zweiertisch am Rand des großen Saals.
Ein Kellergewölbe mit schönen Malereien auf den Bögen und an einigen Wänden empfing uns, der große Raum sparsam weihnachtlich dekoriert. In diesem Raum hat der Student Goethe keinen Wein getrunken, sondern in einer der vier historischen Weinstuben. Dieses Restaurant „Der Große Keller“ entstand erst 1912 im Zuge des Baus der Mädler-Passage.
Rustikale, dunkle Tische (ohne irgendwelche Tischdecken) und gepolsterte Stühle stehen nicht zu eng beieinander. Wir konnten uns gut vorstellen, dass der Geräuschpegel relativ hoch ist, wenn alle Tische besetzt.
Es ist natürlich immer mit Risiko verbunden, wenn ein Restaurant einen derartig hohen Bekanntheitsgrad hat, dann kommt doch insgeheim die Befürchtung auf, die Berühmtheit könnte zur Abzocke missbraucht werden. Nach dem Studium der Speisekarte mit einem vielfältigen Angebot schien uns das von den Preisen her gesehen eigentlich nicht der Fall zu sein.
Hier werden vorrangig Gerichte der klassischen, sächsischen Küche serviert. Ein Tischaufsteller zeigt das jeweilige Tagesgericht aus dem Bereich deftige Hausmannskost an.
Ich entschied mich für den Rehkeulenbraten aus der Dübener Heide mit Apfelrotkohl, Champignons und Kartoffelklößen für 20,90 € und ein alkoholfreies Weizenbier für 4,80 €, meine Freundin für Rinderfiletspitzen mit grünen Bohnen, Kräuterseitlingen und Zwiebelsauce und Bandnudeln für 21,40 €.
Nach angenehmer Wartezeit kamen beide Gerichte heiß auf den Tisch, verbunden mit einem freundlichen „Lassen Sie es sich schmecken“ vom Service-Mann, der auch zwischendurch fragte, ob alles recht sei. Und es war alles recht.
Die drei Scheiben vom Fleisch der Rehkeule waren saftig und zart, die Sauce klassisch gewürzt, mit einem spürbaren Hauch von Wein, die sämige Konsistenz gefiel mir. Die relativ kleinen Kartoffelklöße waren Convinience-Klöße und etwas geschmacksneutral. Der Rotkohl war etwas zu grob geschnitten, aber der Garpunkt passte und die Würzung ebenfalls. Insgesamt eine ordentliche Mahlzeit zu einem angemessenen Preis.
Auch meine Freundin äußerte sich positiv zu ihrem Essen. Ihr Kommentar: Nichts zu meckern!
Leider kann ich dieses Mal keine Fotos vom Essen einstellen, da meine Digicam nicht richtig eingestellt war und nur Unscharfes produzierte.
Insgesamt waren wir angenehm überrascht: Preis und Leistung passten, der Service durchgehend freundlich und kompetent, das Ambiente gefiel uns, an der Sauberkeit gab es nichts zu bemängeln.
Kurztripp nach Leipzig mit einer Freundin, mit drei Übernachtungen, Stadtrundfahrt, Sehenswürdigkeiten, Weihnachtsmarkt, Shopping, alles was für uns zu einem Städtetripp dazugehört, dazu natürlich Pausen in hübschen Cafés mit Kaffee und Kuchen und Restaurantbesuche.
Ein Besuch in Leipzigs berühmtester Lokalität durfte nicht fehlen, auch wenn die Gäste inzwischen überwiegend Touristen sind. Gleich nach dem ersten langen Bummel über den Weihnachtsmarkt gingen wir zur Mädlerpassage, schon früh gegen 18.00 Uhr. Aber Pustekuchen, nicht reserviert, kein freier Tisch! Aber die beiden sehr freundlichen Empfangsdamen... mehr lesen
Auerbachs Keller · Restaurant Großer Keller
Auerbachs Keller · Restaurant Großer Keller€-€€€Restaurant0341216100Grimmaische Straße 2-4, 04109 Leipzig
4.0 stars -
"Gute sächsische Küche an historischem Ort" LavandulaKurztripp nach Leipzig mit einer Freundin, mit drei Übernachtungen, Stadtrundfahrt, Sehenswürdigkeiten, Weihnachtsmarkt, Shopping, alles was für uns zu einem Städtetripp dazugehört, dazu natürlich Pausen in hübschen Cafés mit Kaffee und Kuchen und Restaurantbesuche.
Ein Besuch in Leipzigs berühmtester Lokalität durfte nicht fehlen, auch wenn die Gäste inzwischen überwiegend Touristen sind. Gleich nach dem ersten langen Bummel über den Weihnachtsmarkt gingen wir zur Mädlerpassage, schon früh gegen 18.00 Uhr. Aber Pustekuchen, nicht reserviert, kein freier Tisch! Aber die beiden sehr freundlichen Empfangsdamen
Geschrieben am 19.12.2017 2017-12-19| Aktualisiert am
19.12.2017
Besucht am 08.11.2017Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 89 EUR
Das Restaurant liegt im beliebten Stadtteil Vorderer Westen auf einem Eckgrundstück. Größere Parkplätze gibt es nicht in der Nähe, sondern man muss Glück haben, an der Straße entlang einen zu finden. Und das hatten wir drei, wir konnten fast vor dem Restaurant parken.
Bevor man das Restaurant betritt, kann man einen Blick auf die Terrasse (für etwa 50 – 60 Gäste) werfen, die jetzt natürlich nicht bewirtschaftet wird. Hier kann man sicher ganz wunderbar bei schönem Wetter sitzen, durch Hecken, Sträucher und hohe Pflanzen von der Straße abgegrenzt, bei Bedarf von großen, weißen, viereckigen Sonnenschirmen beschützt. Eine kleine Oase mitten in der Stadt!
Jetzt im Winter sind für die Raucher zwei mit Stofftischdecken, hohen Windlichtern und Aschenbechern eingedeckte Tische vorhanden, Stühle mit Hochlehner- Sitzkissen, unter einem großen Sonnenschirm gegen den Regen und mit Heizpilzen gegen die Kälte. Solch komfortable Raucherplätze findet man nicht so oft.
Ambiente
Die drei ineinander übergehenden Räume und die angegliederten Nischen mit insgesamt etwa 70 Sitzplätzen machen einen sehr einladenden, sehr gepflegten Eindruck.
Die vorherrschende Farbe ist weiß, bequeme Hochlehnerstühle, weiß gepolstert, weiße/cremefarbene Wände mit sparsamen Bilderdekorationen (spanische Motive). Die Tische stehen ausreichend weit auseinander, auffallende, aber schlichte Dekorationen und geschmackvolle Windlichter auf allen Fensterbänken und Tischen, kleine Wandleuchten, die nach oben und unten strahlen, alles passt!
Die Tische sind sehr schön eingedeckt mit hochwertigem Besteck, stilvollen Gläsern, Peugeot Salz- und Pfeffermühlen-Set, rechteckigen geschwungenenTellern, deren Oberfläche an Milchglas erinnert, gestärkte Stoffservietten, zwei Tischleuchten, eine Vase mit roten Röschen und einer weißen Rose, alles stimmig, stilvoll, elegant, trotzdem gemütlich, eine Atmosphäre zum Wohlfühlen!
Service
Hier hatten wir sofort das Gefühl, hier sind wir richtig und als Gäste willkommen. Nach dem sehr freundlichen Empfang hatten wir die Auswahl zwischen 3 Tischen. Der Service ist dezent im Hintergrund, nicht nervig und doch präsent, wenn er benötigt wird. Es wird gerne mal gelacht, ohne die angebrachte Distanz zu verlieren, und immer hatten wir das Gefühl, dass man sich um jeden Gast kümmert, mit steter Freundlichkeit, Charme und professionell bedient!
Nach genügend Zeit für die Auswahl, die nicht so ganz einfach war, wurden die Bestellungen rasch und aufmerksam aufgenommen, hat man einen Wunsch, kommt sofort jemand.
Das Restaurant bietet laut Homepage „spanisch-internationale Küche“, mit einem umfangreichen Vorspeisenangebot und dabei eine große Anzahl an warmen und kalten Tapas. Zur Ergänzung der Karte gibt es ausgewählte Tagesangebote. Die Kosten liegen im oberen Preissegment, aber im Preis-/Leistungsverhältnis sind sie voll gerechtfertigt.
Elf verschiedene Fischgerichte zu fünf verschiedenen Fischarten werden angeboten, fünfzehn Fleischgerichte, diverse Suppen, Salate und Desserts. Hier findet jeder etwas.
Wir wollten in erster Linie diverse Tapas zu uns nehmen. Und die werden hier in großer Zahl angeboten, sodass die Auswahl schwer fiel.
Zu allen Tapas wurde frisches warmes Brot unaufgefordert nachgereicht,
ofenfrische, dicke, luftige Scheiben mit schöner Kruste, gleichzeitig wunderbar saftig und fest genug, Krume und Kruste sehr schmackhaft.
Alioli con pan für 4,90 €
Hausgemachte Knoblauchmayonnaise mit frischem Brot, dazu in zwei weiteren Schälchen eine leichte Quarkcreme mit Gurke und Knoblauch, an Tsatsiki erinnernd, und ein Tomatenpesto, eine pikante, aber nicht scharfe Tomatensoße
Die Ailoli ist richtig schön cremig und mit einem deutlichen Knoblaucharoma, jedoch nicht übertrieben und für uns perfekt, geschmacklich über jeden Zweifel erhaben. Auch die Quarkcreme und das Tomatenpesto können überzeugen.
Jamon Serrano für 9,90 €
Der spanische Serranoschinken mit seinem mageren, wenig fettmaserierten Fleisch, aus dem Hinterschinken des hellhäutigen Hausschweins gewonnen, ist von zartem, leicht salzigem Geschmack mit mild-aromatischer Note, perfekt geschnitten, ein Hochgenuss!
Pimientos de padron für 6,90 €
Die kleinen grünen Paprikaschoten in Olivenöl gebraten, leicht gebräunt und mit grobem Meersalz bestreut, trafen genau unseren Geschmack, die Schoten angenehm mild, mit wunderbarem Eigengeschmack und nicht scharf, genau wie wir sie mögen. Auch hierzu wurde ein Schälchen mit Ailoli gereicht.
Carpaccio de buey für 11,90 €, Carpaccio vom argentinischen Rinderfilet mit Rucola und Parmesan
Hauchdünne Scheiben, vielleicht ein bisschen zu hauchdünn, zum Rucola und Parmesan noch ein paar rohe Champignonscheiben und zwei Zitronenscheinen, bestreut mit wenig gemahlenem schwarzen Pfeffer. Ich konnte nicht herausschmecken, wonach das Öl schmeckte, welcher Typ es war, womit eventuell gewürzt wurde. Für mich schmeckten die feinen Rindfleischscheibchen zumindest sehr ungewohnt, oder auch eigenartig, ohne genau definieren zu können, woran das lag. Auch meine zwei Begleiter konnten sich nicht wirklich mit diesem Gericht anfreunden. Vom Nachbartisch hörten wir nur positive Bemerkungen zu dieser Vorspeise.
Boquerones en vinagre für 8,50 €
Die sauer eingelegten Sardellenfilets mit Knoblauch gehören zu meinen absoluten Lieblings-Tapas. Der Tapas-Klassiker, in Weinessig marinierte und in Olivenöl eingelegte Sardellenfilets, mit Knoblauch und Petersilie, kam ganz anders an den Tisch als erwartet. Ich habe in Spanien gelernt, wie man sie herstellt und auch zu Hause schon selbst gefertigt. In reichlich sehr gutem fruchtigen Olivenöl eingelegt, mit Tomatenstückchen angereichert, kam der Essig nicht mehr ganz deutlich zum Ausdruck. Dieses eigene Rezept des Kochs fand nicht ganz unseren Gefallen, über die sehr gute Qualität aller Zutaten kann man natürlich nichts Negatives sagen.
Steak Tatar für 14,50 €
Das hausgemachte Tartar vom argentinischem Black Angus Rind mit Brot konnte vollständig überzeugen. Alle erforderlichen Zutaten waren hübsch um das erstklassige Fleisch drapiert, das gerecht geteilt wurde. Jeder konnte so nach Geschmack die Salz- und Pfeffermühlen bedienen und nach Belieben die Zutaten verwenden.
Wie „befürchtet“, schafften wir es nicht bis zu irgendeinem Hauptgang. Die Tapas-Portionen waren von der Menge her reichlich bemessen und zusammen mit dem vorzüglichen Brot und der köstlichen Alioli, die reichlich vorhanden war, war einfach nicht mehr zu schaffen.
Doch mein Lieblingsdessert musste für mich noch sein. Crema Catalana 8,90 €
Hausgemachte Vanillecreme mit einer Karamellkruste mit Früchten
Sie wurde klassisch in einfacher Tonschale serviert. Die Zuckerkruste ist sehr crunchig, ich musste mit der Gabel einstechen, ich mag das aber genau so! Die Crema selbst wie zu erwarten leicht vanillig, locker, cremig, ein Genuss! Die vielen verschiedenen Früchte und ein wenig Sahne vervollständigten den Abschluss!
Selbst der Espresso war "perfekt".
Hohe Qualität der verarbeiteten Produkte, aufmerksamer kompetenter Service, ein Ambiente zum Wohlfühlen, was will man mehr? Noch einmal wiederkommen und weitere Tapas und anderes mehr genießen!
Reservierung ist dringend angeraten.
Das Restaurant liegt im beliebten Stadtteil Vorderer Westen auf einem Eckgrundstück. Größere Parkplätze gibt es nicht in der Nähe, sondern man muss Glück haben, an der Straße entlang einen zu finden. Und das hatten wir drei, wir konnten fast vor dem Restaurant parken.
Bevor man das Restaurant betritt, kann man einen Blick auf die Terrasse (für etwa 50 – 60 Gäste) werfen, die jetzt natürlich nicht bewirtschaftet wird. Hier kann man sicher ganz wunderbar bei schönem Wetter sitzen, durch Hecken,... mehr lesen
Restaurant El Erni | Der Spanier
Restaurant El Erni | Der Spanier€-€€€Restaurant0561710018Parkstraße 42, 34119 Kassel
5.0 stars -
"Feiner Spanier – Hasta la próxima vez!" LavandulaDas Restaurant liegt im beliebten Stadtteil Vorderer Westen auf einem Eckgrundstück. Größere Parkplätze gibt es nicht in der Nähe, sondern man muss Glück haben, an der Straße entlang einen zu finden. Und das hatten wir drei, wir konnten fast vor dem Restaurant parken.
Bevor man das Restaurant betritt, kann man einen Blick auf die Terrasse (für etwa 50 – 60 Gäste) werfen, die jetzt natürlich nicht bewirtschaftet wird. Hier kann man sicher ganz wunderbar bei schönem Wetter sitzen, durch Hecken,
Bustour mit 50 Leuten nach Fritzlar. Besichtigung des Doms, Stadtführung, gemeinsames Kaffeetrinken und Freizeit zum Shoppen waren angesagt.
Reserviert war für uns im Café/Restaurant „Das Nägel“. Ungewöhnlicher Name, dachte ich. Der Erbauer des Hauses und erste Gastwirt hat Nägel geheißen.
Das Haus liegt mitten in Fritzlar, am historischen Marktplatz in einem alten Fachwerkhaus, das vor 1900 als Gasthaus und Weinstube erbaut und nach langem Leerstand aufwändig saniert und renoviert wurde. 2012 wurde zunächst das Restaurant, 2013 der große Saal im 1. Stock eröffnet.
Diese Lage am historischen Marktplatz ist natürlich optimal. Im Sommer bietet das Haus rund 70 Außenplätze, sodass man wunderbar das Treiben auf dem Marktplatz beobachten kann. Leider war das Wetter an unserem Besuchstag nicht unbedingt für das draußen Sitzen geeignet.
Innen ist es unaufdringlich modern in Verbindung mit historischen Elementen eines alten Fachwerkhauses gestaltet. Manche mögen das Ambiente als kühl empfinden, ich finde es ansprechend mit den schwarz gepolsterten Sitzbänken und Stühlen, den braunen Raumteilern und Innenbalken und sparsam dekorierten Wänden. Alles wirkt immer noch sehr neuwertig, gepflegt und schön arrangiert. Hier kann man sich wohlfühlen.
Das Café/Restaurant im Parterre war gut besucht, die Kuchentheke zeigte ein sehr ansprechendes Angebot
Auf dem Weg zu unseren reservierten Tischen habe ich natürlich auch in die Speisekarte geschaut, die Küche ist deutsch-österreichisch ausgerichtet und sehr abwechslungsreich durch die saisonalen und mediterranen Ergänzungen.
Die Frühstücksangebote lesen sich sehr verlockend, angereichert mit österreichischen und mediterranen Elementen (7,90 € oder 8,90 €). Zusätzlich werden Ciabatta-Brote in verschiedenen Belag-Variationen angeboten sowie österreichische Mehlspeisen. Ein vielseitiges und günstiges Frühstücksangebot, finde ich.
Wochentags gibt es einen abwechslungsreichen Mittagstisch, jedes Hauptgericht (man kann aus zwei verschiedenen wählen) mit einem frischen Salat für 8,90 €.
Für uns war im großen Saal im ersten Stock eingedeckt.
Die Einrichtung ist dezent elegant. Durch die hohen, großen Fenster zum Markplatz hin ist der Saal lichtdurchflutet. Die Wände sind türhoch mit weißen Paneelen bedeckt, an den Wänden darüber befinden sich keine Dekorationen. Dadurch kommen die drei modernen großen Kronleuchter zwar gut zur Geltung, trotzdem wirkte das Ambiente auf mich sehr kühl.
Die Tische waren schon mit Kaffeegedeck, Servietten, Besteck und Thermoskannen eingedeckt. Auch der vorab bestellte Kuchen präsentierte sich schon auf einem Kuchenteller.
Ein größeres Stück Pflaumenkuchen und ein kleineres Stück Apfelkuchen mit einem Klacks Sahne daneben, leider Sprühsahne, die ich nun so gar nicht mag. Der Teig des Pflaumenkuchens sehr schön locker und lecker, der Streusel so was von knusprig, richtig gut mit Butter gemacht, aber Pflaumen sind überhaupt nicht mein Fall und wurden fein säuberlich an den Rand gelegt. Auch beim sehr saftigen Apfelkuchen musste ich sezieren, nämlich die Rosinen. Bei allen anderen blieb kein Rest auf den Tellern, es wurde nur Zufriedenheit über Kuchen und Kaffee geäußert. Und beim Kaffee gab es wirklich nicht zu meckern, sehr heiß, sehr aromatisch, sehr gut zu trinken.
Ein junger Mann war für den Service bei uns zuständig. Und der machte einen richtig guten Job, freundlich, zügig, auf allen Tischen wurden schnell wieder volle Thermoskannen und Milchkännchen nachgereicht, also Kaffee satt, auch noch nach dem Abräumen der Kuchenteller. Sehr schön! Auch die Frage, ob der Kuchen geschmeckt habe oder etwas nicht in Ordnung sei, fehlte nicht. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir als große Gruppe nur einfach abgefertigt wurden.
Fazit:
Auch für Gruppen empfehlenswert!
Bustour mit 50 Leuten nach Fritzlar. Besichtigung des Doms, Stadtführung, gemeinsames Kaffeetrinken und Freizeit zum Shoppen waren angesagt.
Reserviert war für uns im Café/Restaurant „Das Nägel“. Ungewöhnlicher Name, dachte ich. Der Erbauer des Hauses und erste Gastwirt hat Nägel geheißen.
Das Haus liegt mitten in Fritzlar, am historischen Marktplatz in einem alten Fachwerkhaus, das vor 1900 als Gasthaus und Weinstube erbaut und nach langem Leerstand aufwändig saniert und renoviert wurde. 2012 wurde zunächst das Restaurant, 2013 der große Saal im 1. Stock... mehr lesen
Das Nägel - Restaurant | Café | Bar
Das Nägel - Restaurant | Café | Bar€-€€€Restaurant, Bar, Cafe, Festsaal056227906000Marktplatz 12 - 14, 34560 Fritzlar
4.0 stars -
"Gruppentauglich!" LavandulaBustour mit 50 Leuten nach Fritzlar. Besichtigung des Doms, Stadtführung, gemeinsames Kaffeetrinken und Freizeit zum Shoppen waren angesagt.
Reserviert war für uns im Café/Restaurant „Das Nägel“. Ungewöhnlicher Name, dachte ich. Der Erbauer des Hauses und erste Gastwirt hat Nägel geheißen.
Das Haus liegt mitten in Fritzlar, am historischen Marktplatz in einem alten Fachwerkhaus, das vor 1900 als Gasthaus und Weinstube erbaut und nach langem Leerstand aufwändig saniert und renoviert wurde. 2012 wurde zunächst das Restaurant, 2013 der große Saal im 1. Stock
Das Bistro ist im ehemaligen 160 Jahre alten historischen Bahnhofsgebäude, das lange Jahre leer stand, untergebracht. Ab 2011 wurde es für 1,4 Millionen Euro komplett nach Denkmalschutzrichtlinien saniert und zu einem buddhistischen Zentrum mit Tempel und einer zweieinhalb Meter hohen, vergoldeten Buddha-Statue sowie Meditationsräumen umgestaltet. Der oberste buddhistische Geistliche für Nordthailand lebt hier die meiste Zeit des Jahres mit einigen Mönchen. Der Tempel kann auf Wunsch besichtigt werden.
Mit direktem Zugang vom Bahnsteig aus gibt es außerdem eine DB-Reise-Agentur mit Fahrkartenverkauf, einen Thai-Massage-Salon, eine moderne, öffentliche Toilettenanlage sowie das Bistro Imbun, das sich auf der rechten Seite des Gebäudes befindet.
Bei schönem Wetter sind vor dem Bistro einige Tische und Stühle aufgebaut, sodass man auch gerne draußen sitzt, vor allem mittags bei Sonnenschein.
Betritt man das Bistro, schaut man gleich auf die Kuchentheke und den Snack-Bereich. Der Kuchen ist natürlich nicht thailändisch, sondern wird von einem ortsansässigen Bäcker geliefert.
Rechts von der Theke liegt der Bistro-Bereich mit schlichten Tischen und Stühlen und sparsamen Dekorationen, der Raum links von der Theke ist der Restaurantbereich,
ebenfalls mit Bistromöbeln schlicht gestaltet, jedoch mit eingedeckten Tischen. Durch die Fenster fällt viel Licht, alles wirkt freundlich und sehr sauber.
Die thailändische Inhaberin und ihre Helferinnen sind ausgesprochen freundlich, erfüllen alle möglichen Wünsche, die für sie machbar sind und arbeiten dabei zügig, immer mit einem Lächeln im Gesicht.
Es werden original thailändische Speisen ohne Glutamat und Geschmacksverstärker angeboten, aber auch Kaffee und Kuchen sowie Getränke und Snacks für Bahnreisende und -umsteiger, was auch gerne von diesen genutzt wird.
Mittags bin ich hier schon einige Male zum Essen gewesen, obwohl ich nicht unbedingt eine Vorliebe für die Thai-Küche habe. Auf der Speisekarte steht traditionell Thailändisches. Es gibt eine Mittagskarte mit 13 Gerichten in drei Preiskategorien (6,50 €, 7,50 € und 8,50 €). Alles wird im Wok ganz frisch zubereitet und kommt schön heiß auf den Tisch.
Das letzte Mal war ich mittags mit einer Freundin hier. Da wir wussten, wie groß die Portionen sind, wollten wir uns Pad Prieu Wan – Hähnchenfleisch, süß-sauer mit gebratenem Gemüse in Austernsauce und Reis (für 7,50 € als Mittagsgericht) teilen.
Zwei angewärmte Teller, eine Schüssel mit reichlich Hähnchengericht, eine zweite mit wunderbar klebrigem Reis und eine zusätzliche kleine Sauciere mit der Sauce erreichten uns recht schnell, alles heiß, frisch und lecker.
Die Austernsauce, gemischt mit etwas Sojasauce (vermute ich) ist leicht salzig und hat zugleich eine würzig-pikante, süßliche Note. Mit den verschiedenen knackigen Gemüsesorten und Reis gemischt, passt alles gut zusammen und schmeckt uns.
Es bleibt nichts übrig, die Menge reicht für uns beide, wir sind satt, aber nicht übersättigt, ein Stück Sahnetorte passt später am frühen Nachmittag noch wunderbar.
Fazit:
Gerne wieder!
Das Bistro ist im ehemaligen 160 Jahre alten historischen Bahnhofsgebäude, das lange Jahre leer stand, untergebracht. Ab 2011 wurde es für 1,4 Millionen Euro komplett nach Denkmalschutzrichtlinien saniert und zu einem buddhistischen Zentrum mit Tempel und einer zweieinhalb Meter hohen, vergoldeten Buddha-Statue sowie Meditationsräumen umgestaltet. Der oberste buddhistische Geistliche für Nordthailand lebt hier die meiste Zeit des Jahres mit einigen Mönchen. Der Tempel kann auf Wunsch besichtigt werden.
Mit direktem Zugang vom Bahnsteig aus gibt es außerdem eine DB-Reise-Agentur mit Fahrkartenverkauf,... mehr lesen
Thai Bistro IMBUN im Bahnhof Warburg
Thai Bistro IMBUN im Bahnhof Warburg€-€€€Restaurant, Bistro056417442670Bahnhofstraße 82, 34414 Warburg
4.0 stars -
"Thailändische Küche im „Buddha-Bahnhof Warburg“" LavandulaDas Bistro ist im ehemaligen 160 Jahre alten historischen Bahnhofsgebäude, das lange Jahre leer stand, untergebracht. Ab 2011 wurde es für 1,4 Millionen Euro komplett nach Denkmalschutzrichtlinien saniert und zu einem buddhistischen Zentrum mit Tempel und einer zweieinhalb Meter hohen, vergoldeten Buddha-Statue sowie Meditationsräumen umgestaltet. Der oberste buddhistische Geistliche für Nordthailand lebt hier die meiste Zeit des Jahres mit einigen Mönchen. Der Tempel kann auf Wunsch besichtigt werden.
Mit direktem Zugang vom Bahnsteig aus gibt es außerdem eine DB-Reise-Agentur mit Fahrkartenverkauf,
Während unseres Bummels durch Münster-City war wieder eine kleine Kaffeepause fällig und nur durch Zufall kamen wir hier vorbei. Diese kleine Kaffeerösterei liegt mitten in der Münsteraner City zwischen Fußgängerzone und Ludgerikreisel mit einigen Tischen im Außenbereich.
Das Café ist recht klein mit sehr wenigen Sitzplätzen und gleichzeitig ein kleines, aber feines Ladengeschäft für Kaffeespezialitäten.
Hier wird Kaffeeherstellung mit allen Sinnen präsentiert. Betritt man das Café,
wird man sofort vom Kaffeegeruch umhüllt und kann sich auf hohen schwarzen Tafeln an den Wänden einen Überblick von allen Kaffeespezialitäten verschaffen. Vom klassischen Ristretto bis zum After Eight-Latte Macchiato findet dabei in der umfangreichen Karte jeder etwas Passendes.
Man lässt sich hier in edel-gemütlichem Ambiente gerne nieder, entweder an Hochtischen mit Hockern oder auf den Hockern an der Verkaufstheke.
An den Wänden kann man alte Kaffeemühlen bestaunen, die unterschiedlichsten Modelle aus unterschiedlichen Zeiten. Im hinteren Bereich lagert der Rohkaffee in Säcken und direkt davor der Kaffeeröster, mit dem der Kaffee frisch direkt im Geschäft geröstet wird.
Wenn man Glück hat, kann man der Kaffeeröstmeisterin und Inhaberin Anja Gendolla an der Röstmaschine, einem traditionellen Trommelröstofen, bei der Arbeit zuschauen. Das Glück hatten wir leider nicht. Aber ein paar Auskünfte erhielten wir. Verwendet werden nur abeste Arabica-Rohkaffeesorten. Die Rohkaffeebohnen werden bei niedriger Temperatur schonend geröstet und das über entsprechend lange Zeit. Heraus kommt dabei eine reichhaltige Auswahl an Kaffeespezialitäten.
Außerdem gibt es eine kleine Auswahl an hausgemachten Kuchen, eine Auswahl an Schokolade, Smoothies, gekühlte Getränkespezialitäten, herzhaft belegte Bagels, Cookies und Croissants.
Mein Cappuccino, mit dem ich mich an einen Tisch nach draußen verzog, sah mit seinem Milchschaum-Bild sehr ansprechend aus, war schön heiß, mit kräftigem Aroma und ganz feincremigem Milchschaum. Wunderbar!
Fazit:
Wer einen prima Kaffee jenseits der großen Ketten in stimmigem Ambiente möchte, ist hier genau richtig!
Während unseres Bummels durch Münster-City war wieder eine kleine Kaffeepause fällig und nur durch Zufall kamen wir hier vorbei. Diese kleine Kaffeerösterei liegt mitten in der Münsteraner City zwischen Fußgängerzone und Ludgerikreisel mit einigen Tischen im Außenbereich.
Das Café ist recht klein mit sehr wenigen Sitzplätzen und gleichzeitig ein kleines, aber feines Ladengeschäft für Kaffeespezialitäten.
Hier wird Kaffeeherstellung mit allen Sinnen präsentiert. Betritt man das Café,
wird man sofort vom Kaffeegeruch umhüllt und kann sich auf hohen schwarzen Tafeln an den Wänden... mehr lesen
Die Bohne - Kaffeerösterei
Die Bohne - Kaffeerösterei€-€€€Cafe, Dienstleistung01632509944Ludgeristraße 60, 48143 Münster
4.0 stars -
"Wohlfühlatmosphäre in der Kaffeerösterei für die Pause zwischendurch!" LavandulaWährend unseres Bummels durch Münster-City war wieder eine kleine Kaffeepause fällig und nur durch Zufall kamen wir hier vorbei. Diese kleine Kaffeerösterei liegt mitten in der Münsteraner City zwischen Fußgängerzone und Ludgerikreisel mit einigen Tischen im Außenbereich.
Das Café ist recht klein mit sehr wenigen Sitzplätzen und gleichzeitig ein kleines, aber feines Ladengeschäft für Kaffeespezialitäten.
Hier wird Kaffeeherstellung mit allen Sinnen präsentiert. Betritt man das Café,
wird man sofort vom Kaffeegeruch umhüllt und kann sich auf hohen schwarzen Tafeln an den Wänden
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Und wieder muss erst mal ein bisschen Geschichte sein:
Das Museum-Kaffeehaus Zum Arabischen Coffe Baum nimmt für sich in Anspruch, das älteste durchgehend geöffnete Café-Restaurant Europas zu sein, mit einer Ausstellung in 16 kleinen Räumen im 3. Stock rund um die schwarze Köstlichkeit und die sächsische Kaffee-Geschichte. Hier wird dem Besucher die Kultur des Kaffees näher gebracht, aus botanischer, geographischer und historischer Sicht. Viele schöne alte Kaffee-Brau-Relikte geben einen Eindruck, wie zu alten Zeiten der Kaffee zubereitet wurde und auch welche Mythen sich um den "Türkentrank" rankten.
1556 wurde das Kaffeehaus „Zum Arabischen Coffe Baum“ zum ersten Mal erwähnt und somit hat Leipzig eine der beiden ältesten Kaffeeschänken Europas neben dem Café Procope in Paris, sagt ein Info-Schild im Museum.
Seinen Namen hat der Kaffeebaum, wie er kurz und liebevoll von den Leipzigern genannt wird, von einer barocken Bildhauerei an der Hausfassade. Diese zeigt einen Araber, der einer Putte eine Schale kräftigen Kaffee reicht. Das Hauszeichen symbolisiert das Kaffeehaus als kulturelles Geschenk des Orients an das Abendland.
Im Erdgeschoss/Zwischengeschoss gibt es vier verschiedene Gasträume: Die Lehmannsche Stube, das Schuhmannzimmer, der Kaisersaal und die Gemütvolle Quetsche.
Jeder Raum hat eine eigene Gestaltung und eigene Geschichte. Im Kaisersaal z.B. hat wohl ein Herr Kaiser sein gesamtes Vermögen durchgebracht, daher ihm zu „Ehren“ der Name des Raumes. In allen Gasträumen werden neben Kaffee und Kuchen auch gut bürgerliche und vor allem regionale Gerichte angeboten.
In der ersten Etage wird im Restaurant Lusatia „gehobene bürgerliche Küche“ angeboten.
Wir schauten uns im 2. Stock zunächst die drei Café-Zimmer an. In das Arabische Café, das eigentlich nur ein kleines Zimmer ist,
wollten wir uns nicht setzen, da zu klein und zum Sitzen für uns nicht so gut geeignet. Das Café Francais habe ich leider verwackelt abgelichtet.
Im Wiener Café, in dem wir zunächst die einzigen Gäste waren, ließen wir uns dann nieder, ein heller Raum, eingerichtet im typischen Kaffeehaus-Stil. Bei genauerem Betrachten des Mobiliars kann man allerdings feststellen, dass die Stühle doch schon etliche Jahre auf dem Buckel, sprich Sitzfläche, haben.
Ein Blick in die Kuchen-Vitrine ließ mein Sahne-Torten-Herz wieder höher schlagen. Alle Kuchen und Torten stammen aus der hauseigenen Konditorei.
Für mich kam nur eine Sorte in Frage: Ein Stück Pfirsich-Sahne-Torte für den 3,90 €
Meine Freundin wollte erst in die Karte schauen, ob vielleicht noch andere süße Leckereien angeboten werden.
Die Servicedame entdeckte uns erst nach einiger Zeit, da sie sich wohl in einem der anderen Räume aufgehalten hatte. Sie brachte sofort die Karten. Ihr Auftreten war nicht unfreundlich, jedoch sehr distanziert, kühl und eher wortkarg. Nach dem Servieren entschwand sie wieder und wir hatten Glück, dass sie gerade dann wieder auftauchte, als wir bezahlen wollten.
Die Karte zeigt eine Menge an Kaffeespezialitäten zu recht hohen Preisen. Meine bestellte Tasse Kaffee für 3,00 € war diesen Preis nicht unbedingt wert, da er zwar schön heiß, aber nicht besonders aromatisch war, ein Null-Acht-Fünfzehn-Kaffee, den ich so hier nicht erwartet hätte. Mit ihrem Cappuccino für 3,50 € war meine Freundin zufrieden. Ist okay so, meinte sie.
Mein Stück Pfirsich-Sahne-Torte hat mir nicht nur optisch gut gefallen, die Torte hatte auch etwas, was ich so noch nicht im Winter bei Pfirsich-Torten kennen gelernt habe: Die Pfirsichstücke waren so knackig und süß, als seien sie frisch geerntet aus der Hochsaison auf/in den Teig gekommen. Ich fragte die Servicedame, ob das tatsächlich eine Konserve sei, was sie bejahte. Der Chef habe über längere Zeit verschiedene Sorten getestet und diese sei die beste, was ich nur bestätigen kann.
Meine Freundin hatte sich für „Warmer, hausgemachter Apfelstrudel mit Mandel-Vanillesauce“ (6,90 €) entschieden und war regelrecht begeistert. Häufig wird aus Kosten- und Zeitgründen ein Blätterteig als Basis verwendet. Hier jedoch gab es einen hauchdünnen Strudelteig in mehreren Schichten mit einer süß-fruchtigen Füllung von leicht säuerlichen Äpfeln mit süßen Rosinen, Nussbröseln und Zimt, ein Apfelstrudel, wie er klassischer nicht sein kann.
Fazit:
Ein kostenfreier Museumsbesuch, besonders interessant für Kaffeefreunde, ein insgesamt spannendes Haus mit historischem Ambiente, richtig gute Torten und einem Service, der durchaus noch ausbaufähig ist.