Besucht am 06.07.20232 Personen
Rechnungsbetrag: 34 EUR
Seit der Besprechung von Bubi85 dürfte sich im Laufe der letzten 10 Jahre im Biergarten am Schlossgarten einiges verändert haben – vor allem das Umfeld. Vielleicht war die Location damals noch gar nicht in der Hand von Sonja Merz, ihres Zeichens It-Girl, Dirndlträgerin, Partylöwin, Festzeltwirtin, urbane Almhüttenbetreiberin, Volksfestgastronomin, Eventcaterin und Ehefrau des Enkels des Stuttgarter Schulgründers. Uff, noch etwas vergessen?
Der Standort in den Unteren Anlagen des Schlossgartens mag einmal unschlagbar gewesen sein: viel Grün, alte Bäume, zentrale Lage, riesiges Platzangebot. Doch inzwischen sitzt man hier fast mitten in einer Baustelle und fühlt das unselige S21-Projekt wie ein Damoklesschwert über einem schweben. Einer der Fussgängerstege endet unmittelbar vor dem Biergarten. Naja, für manchen verirrten Reisenden mag das ein wundersamer Umstand sein und zu einer kleinen Rast verleiten. Der Biergarten bietet tatsächlich auch viel Regionales: geschmälzte Maultaschen mit Kartoffelsalat, Linsen und Spätzle (11,50 Euro), Kässpätzle, Wurstsalat - bei der Schweinshaxe, den Weisswürsten oder dem Obatzden auch mit bayrischem Anklang. Dazu die üblichen Biergartenklassiker wie Flammkuchen in allen Variationen (um die 10 Euro), Wilde Kartoffeln oder Vesperbrett (12,00 Euro). Die Preise entsprechen ganz dem üblichen Stuttgarter Niveau. Allerdings sollte man bedenken, dass hier vor Ort gar nicht gekocht werden kann, man die zubereiteten Speisen also von andernorts ankarrt und dann hinter der Theke lediglich anrichtet. Und allzu gross sind die Portionen wirklich nicht. Teilweise eher ein Appetizer.
Es herrscht Selbstbedienung. Das kann zu gewissen Stosszeiten schon mal eine länger Warteschlage zur Folge haben. Bei unserem Nachmittagsbesuch an einem schnöden Wochentag ist die Lage aber komplett entspannt. Die Herren hinter der Theke changieren zwischen jugendlich offener Freundlichkeit und erschöpfter Abgewandtheit (was vielleicht als Barschheit ausgelegt werden kann, ist möglicherweise einfach Überforderung). Nach Aufgabe der Bestellung und Bezahlung an der vorderen Station rücken wir einfach ein Stück weiter und können im Stehen auf das Anrichten der Speisen und die Ausgebe der Getränke warten. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass dies in den gut besuchten Abendstunden weniger manierlich und anstandslos vor sich geht. Dass man online Plätze reservieren kann (möglicherweise sogar soll?), deutet schon auf entsprechenden Andrang hin. Immerhin locken zahlreiche Events wie Frühschoppen, Lichterfest, musikalische Live Acts.
Der Schweizer Wurstsalat (9,50 Euro) bewegt sich gerade noch so unter der magischen 10-Euro-Grenze, ist allerdings auch nicht allzu üppig. Sehr, sehr fein ziseliert kommen die Lyoner- und Käse-Streifchen daher, obendrauf thronen zwei Tomatenviertel, einige Blättchen Salat und rote Zwiebeln. Dazu werden zwei halbe Scheiben Brot als Sättigungsbeilage gereicht. Der Wurstsalat ist durch den Essigüberhang sehr säurebetont, auch die Schärfe der Zwiebeln muss man mögen (mir passt beides sehr gut). Auf eine gute Kühlung vor Ort sollte man einfach vertrauen – in unserem Falle geht alles gut, trotz hochsommerlicher Temperaturen. Als Getränke wählen wir ein alkoholfreies Weizen (5,00 Euro), sowie eine zuckerfreie Cola (3,50 Euro). Vorsicht: auf die Gläser wird 2,00 Euro Pfand erhoben und ich kann mich nicht erinnern, extra darauf hingewiesen worden zu sein. Es ist auch nicht ganz klar, wo die Gläser abgegeben werden können (ein entsprechendes Hinweisschild wäre keine schlechte Massnahme). Ich orientiere mich einfach am Verhalten der anderen Gäste – und liege damit nicht ganz falsch.
Absolut erwähnungswert ist noch die 1a-Subberdubber-Toilettenanlage, die sich unterirdisch unter dem Biergarten befindet. Sogar der Abstieg in die Katakomben ist durch die indirekte Beleuchtung ein Erlebnis. Die Toiletten wirken luxuriös, sind bestens gepflegt und könnten zu einem Firstclass-Hotel gehören. Möglicherweise ist das schon Teil des aktuellen Bauabschnitts für den neuen Bahnhof? Das würde mich mit Stuttgart21 fast schon wieder versöhnen…
Seit der Besprechung von Bubi85 dürfte sich im Laufe der letzten 10 Jahre im Biergarten am Schlossgarten einiges verändert haben – vor allem das Umfeld. Vielleicht war die Location damals noch gar nicht in der Hand von Sonja Merz, ihres Zeichens It-Girl, Dirndlträgerin, Partylöwin, Festzeltwirtin, urbane Almhüttenbetreiberin, Volksfestgastronomin, Eventcaterin und Ehefrau des Enkels des Stuttgarter Schulgründers. Uff, noch etwas vergessen?
Der Standort in den Unteren Anlagen des Schlossgartens mag einmal unschlagbar gewesen sein: viel Grün, alte Bäume, zentrale Lage,... mehr lesen
Sonja Merz · Biergarten im Schlossgarten
Sonja Merz · Biergarten im Schlossgarten€-€€€Biergarten07112261274Am Schlossgarten 18, 70173 Stuttgart
3.5 stars -
"Wurstsalat geht immer" MinitarSeit der Besprechung von Bubi85 dürfte sich im Laufe der letzten 10 Jahre im Biergarten am Schlossgarten einiges verändert haben – vor allem das Umfeld. Vielleicht war die Location damals noch gar nicht in der Hand von Sonja Merz, ihres Zeichens It-Girl, Dirndlträgerin, Partylöwin, Festzeltwirtin, urbane Almhüttenbetreiberin, Volksfestgastronomin, Eventcaterin und Ehefrau des Enkels des Stuttgarter Schulgründers. Uff, noch etwas vergessen?
Der Standort in den Unteren Anlagen des Schlossgartens mag einmal unschlagbar gewesen sein: viel Grün, alte Bäume, zentrale Lage,
Besucht am 06.07.20232 Personen
Rechnungsbetrag: 14 EUR
Jedes Quartal steht ein Arztbesuch in Bad Cannstatt an, der traditionell mit einer Einkehr im Tsimpo belohnt wird, mal vor dem Termin, mal nachher, am liebsten sowohl als auch. Einheimische wissen Bescheid: verratzter, heruntergekommener, dreckiger und lauter als in Cannstatt ist es fast nirgendwo in Stuttgart. Es gehört also schon sehr viel Mut und Esprit dazu, in dieser städtebaulichen Vorhölle ein kulinarisches Kleinod wie das Tsimpo zu betreiben, eine Insel der griechischen Glückseligkeit – und das nur wenige Schritte vom maroden S-Bahnhof entfernt, mit lärmenden Baustellen, chaotischem Verkehr und sehr viel Schmutz vor der Türe.
Das Tsimpo als Eiscafe oder Konditorei zu bezeichnen, wäre viel zu kurzsichtig: es ist Treffpunkt der griechischen Community, Kulturzentrum, für viele Expats zweiter Wohnsitz oder Familienersatz, zugleich ein Ort der überraschenden Ruhe und Erholung. Täglich von 8:00 bis 22:00 Uhr geöffnet, bietet es fast rund um die Uhr herzhafte Snacks und Backwaren, süsse Leckereien, traumhafte Torten und Törtchen, vielseitige Frühstücksvariationen, hausgemachte Kekse, ein riesiges Eisangebot und Getränkespezialitäten an. Immer trinke ich hier einen griechischen Mokka (3,00 Euro), den ich sonst nirgendwo mehr finde. Sehr intensiv und stark, stilecht im Kupferkännchen serviert. Der knallt so rein, dass sich die Arzthelferinnen beim Blutdruckmessen oft verwundert die Augen reiben… Zu meinem persönlichen Essens-Ritual gehört auch meist eine der Kolouri-Variationen, mal mit Schafskäse, Tomate und Olive, mal mit Schinken, Spinat und Ei, mal mit Avocadocreme und Grünzeug. Oder eines der vielen in Filoteig gehüllten Köstlichkeiten. Heute ist es Spanakopitta mit Spinat (3,40 Euro).
Inspirieren lassen kann man sich von den Auslagen, die sich an zwei Seiten der Theke entlangziehen – Torten und Schokoladeteilchen findet man in den grossen Kühlschränken beim Eingang. Manch einer kommt nicht weit und schlägt begeistert schon beim Eintreten die Hände zusammen. Heute beobachte ich ein junges Mädchen, das entzückt vor dem Kleingebäck steht und wie im Rausch ausruft: „Das ist ja wie im Urlaub“. Tatsächlich ist hier alles haus- und handgemacht, der hohe Ofen steht hinter der Theke, daneben ein Konvolut an angejährten Backblechen, die sicherlich schon einiges mitgemacht haben.
Das Team scheint sich aus einem grossen Familien- oder Freundeskreis zusammenzusetzen. Hauptsächlich wird Griechisch gesprochen, auch mit den meisten Kunden. Der Service agiert liebevoll und sehr freundlich, vielleicht in einem etwas anderen Tempo als man in Cannstatt erwarten würde. Aber hier steckt noch in jedem Handgriff, jeder Kreation Herzblut. Der Joghurt mit frischen Früchten (4,20 Euro) wird vor unseren Augen angerichtet, der feste, fette griechische Joghurt ist mit reichlich Honig getränkt, die Früchte glänzen appetitlich und makellos. Meine Begleitung ist begeistert. Auch vom Cappuccino mit extrem fluffigem Milchschaum (3,70 Euro). Zuweilen werden zum Heissgetränk noch hausgemachte Kekse aus Mürbteig gereicht.
Die Möblierung ist einfach, aber geschmackvoll, mit kleinen Resopaltischen und angenehm gepolsterten Stühlen. An warmen Tagen werden die bodentiefen Fenster geöffnet, so dass man sich fast auf einer Terrasse sitzend fühlen kann. Einige Tische und Stühle stehen aber auch draussen vor der Türe (wo es mir persönlich etwas zu lärmig zugeht). Regelmässig halten Essenstaxis vor dem Lokal, die vorbestellte Lieferungen abholen. Die Tsimpo-Kreationen scheinen sich grosser Beliebtheit zu erfreuen. Heute konnte ich auch beobachten, wie ein Familienvater eine besondere Torte für eine Feier aussuchte und sich dabei lange beraten liess (während dieser Zeit liegt die Bedienung im Lokal einfach brach und alle anderen Gäste müssen warten). Ebenfalls hübsch anzusehen, ist das farbenfrohe Eisangebot, an dem man unweigerlich auf dem Weg zum WC vorbeikommt. Apropos: die Toiletten verdienen leider nicht ganz die volle Punktzahl. Aber die vielen Vorzüge des Lokals kann dieser Umstand kaum schmälern.
Jedes Quartal steht ein Arztbesuch in Bad Cannstatt an, der traditionell mit einer Einkehr im Tsimpo belohnt wird, mal vor dem Termin, mal nachher, am liebsten sowohl als auch. Einheimische wissen Bescheid: verratzter, heruntergekommener, dreckiger und lauter als in Cannstatt ist es fast nirgendwo in Stuttgart. Es gehört also schon sehr viel Mut und Esprit dazu, in dieser städtebaulichen Vorhölle ein kulinarisches Kleinod wie das Tsimpo zu betreiben, eine Insel der griechischen Glückseligkeit – und das nur wenige Schritte vom... mehr lesen
4.0 stars -
"Cannstatter Kafenion" MinitarJedes Quartal steht ein Arztbesuch in Bad Cannstatt an, der traditionell mit einer Einkehr im Tsimpo belohnt wird, mal vor dem Termin, mal nachher, am liebsten sowohl als auch. Einheimische wissen Bescheid: verratzter, heruntergekommener, dreckiger und lauter als in Cannstatt ist es fast nirgendwo in Stuttgart. Es gehört also schon sehr viel Mut und Esprit dazu, in dieser städtebaulichen Vorhölle ein kulinarisches Kleinod wie das Tsimpo zu betreiben, eine Insel der griechischen Glückseligkeit – und das nur wenige Schritte vom
Besucht am 13.06.20234 Personen
Rechnungsbetrag: 90 EUR
Seit Jahren eines meiner absoluten Lieblingslokale: gleichbleibend freundlicher Service, hochwertige Speisen und ein täglich wechselndes, mehrgängiges, immer wieder überraschendes Mittagsbüffet (inzwischen bei 13,90 Euro). Geburtstagskinder dürfen sich über einen liebevoll zusammengestellten Dessertteller freuen.
Seit Jahren eines meiner absoluten Lieblingslokale: gleichbleibend freundlicher Service, hochwertige Speisen und ein täglich wechselndes, mehrgängiges, immer wieder überraschendes Mittagsbüffet (inzwischen bei 13,90 Euro). Geburtstagskinder dürfen sich über einen liebevoll zusammengestellten Dessertteller freuen.
Restaurant Paladion im Sportpark
Restaurant Paladion im Sportpark€-€€€Restaurant070317218516im Silberweg 18-20, 71032 Böblingen
4.5 stars -
"Immer wieder einen Besuch wert" MinitarSeit Jahren eines meiner absoluten Lieblingslokale: gleichbleibend freundlicher Service, hochwertige Speisen und ein täglich wechselndes, mehrgängiges, immer wieder überraschendes Mittagsbüffet (inzwischen bei 13,90 Euro). Geburtstagskinder dürfen sich über einen liebevoll zusammengestellten Dessertteller freuen.
Besucht am 08.06.20232 Personen
Rechnungsbetrag: 131 EUR
Wie schade, dass ich so lange nicht hier war. Exquisit und exklusiv ist dieses Ort immer noch. Selbst über dem langen Fronleichnams-Wochenende nur sparsam frequentiert und herrlich ruhig. Dem inzwischen sicherlich mehrfach gewechselten Service dürfte aber etwas weniger Distanziertheit und Zurückgezogenheit besser zu Gesicht stehen. Vor allem beim Frühstück (das ich jetzt aber nicht bespreche) wäre etwas mehr Präsenz wünschenswert.
Das Abendessen lässt jedoch keine Wünsche offen. Der reservierte Tisch in einer Fensternische bietet traumhafte Ausblicke aufs Neckartal, der Service ist freundlich und selbst Baron Freiherr von Rassler kommt persönlich an jeden Tisch und wechselt ein paar Worte. Die Speisen ein Gedicht: die Rinderkraftbrühe wird mit hauchfeinen Flädle serviert (9,50 Euro). Der Wolfsbarsch (36,00 Euro) ist auf der Haut gebraten und wird von zwei erstklassigen Garnelen gekrönt. Allerdings dominiert das Pesto der dazu servierten Nudeln leider etwas zu sehr über den feinen Erbsenschaum. Das Wiener Schnitzel (32,00 Euro) kommt erst mal unspektakulär daher, schmeckt aber hervorragend und wird von einem sehr frischen Beilagensalat und (auf eigenen Wunsch) von knackigen Rösti begleitet. Vollkommen überflüssig ist allerdings der winzige Hibiskus(?)-Eistee, der zum obligatorischen Gruss aus der Küche serviert wird. Wir trinken eine gut gekühlte Flasche Schlosswein Edition Freiherr von Rassler (eine Cuvee, deren vier Bestandteile ich leider vergessen habe) zu 28,00 Euro und zur Verdauung ein badisches Zibärtle (6,00 Euro), das viel zu selten im Angebot ist. Zum Espresso wird übrigens noch etwas Confiserie gereicht – doch spätestens zu diesem Zeitpunkt ist man vollkommen beglückt und dem Himmelbett zwei Etagen weiter oben gefühlt schon näher als allem anderen.
Wie schade, dass ich so lange nicht hier war. Exquisit und exklusiv ist dieses Ort immer noch. Selbst über dem langen Fronleichnams-Wochenende nur sparsam frequentiert und herrlich ruhig. Dem inzwischen sicherlich mehrfach gewechselten Service dürfte aber etwas weniger Distanziertheit und Zurückgezogenheit besser zu Gesicht stehen. Vor allem beim Frühstück (das ich jetzt aber nicht bespreche) wäre etwas mehr Präsenz wünschenswert.
Das Abendessen lässt jedoch keine Wünsche offen. Der reservierte Tisch in einer Fensternische bietet traumhafte Ausblicke aufs Neckartal, der... mehr lesen
5.0 stars -
"Der Himmel auf Erden" MinitarWie schade, dass ich so lange nicht hier war. Exquisit und exklusiv ist dieses Ort immer noch. Selbst über dem langen Fronleichnams-Wochenende nur sparsam frequentiert und herrlich ruhig. Dem inzwischen sicherlich mehrfach gewechselten Service dürfte aber etwas weniger Distanziertheit und Zurückgezogenheit besser zu Gesicht stehen. Vor allem beim Frühstück (das ich jetzt aber nicht bespreche) wäre etwas mehr Präsenz wünschenswert.
Das Abendessen lässt jedoch keine Wünsche offen. Der reservierte Tisch in einer Fensternische bietet traumhafte Ausblicke aufs Neckartal, der
Besucht am 08.06.20231 Personen
Rechnungsbetrag: 4 EUR
Wie oft bin ich schon am Flösser 77 vorbeispaziert und konnte nur enttäuscht auf die verschlossenen Container blicken. Mal wegen Corona zugesperrt, dann die falsche Saison oder der der falsche Wochentag oder die falsche Uhrzeit. Schliesslich habe ich ganz an der Bewirtung gezweifelt und die schick angesprühten Metallcontainer schlicht als urbane Kunstinstallation angesehen. Seit der Landesgartenschau vor gefühlten 10 Jahren hat Horb enorm dazu gewonnen und die eh schon putzige Innenstadt hat neue Wohlfühlzonen bekommen. Wenn ich mich recht erinnere, ist dieser wundervolle Platz mit hoher Aufenthaltsqualität zwischen Neckar und Mühlkanal erst damals entstanden, doch die Gegend hat eine lange Historie.
Das hiesige gastronomische Outdoor-Angebot am Flösserwasen wird von der hippen Location Quartier 77, die etwas ausserhalb der Innenstadt liegt (steht auf jeden Fall noch auf meiner diesjährigen Wunschliste), bespielt. Bei schönem Wetter ist der Ort direkt am Wasser einfach sensationell schön: luftig, sonnig, mit Wasserrauschen im Hintergrund und erst recht unterm Metallgitter, das einen Teil des Kanals überspannt. Der Platz ist mit rustikalen Holztischen und -bänken und Liegestühlen möbliert, ausladende Sonnenschirme und ein paar neuere Bäume spenden Schatten, dazu rundherum noch einige Relikte der Gartenschau, eine Büchertauschtelefonzelle, ein paar Kunstobjekte und Blumenbeete. Wenn man seinen Liegestuhl geschickt positioniert, hat man einen grandiosen Ausblick auf die Skyline der Horber Oberstadt (die leider mehr und mehr schwächelt und bald komplett herunterkommt).
Die gastronomische Schaltzentrale des Flösser 77 ist in zwei Metallcontainern untergebracht. In einem gibt es Getränke, im anderen Speisen. Es herrscht Selbstbedienung. Am Fronleichnamsnachmittag knallt die Sonne allerdings dermassen, dass kein Mensch Lust auf herzhafte Speisen hat – der Karte entnehme ich trotzdem, dass man hier zwischen dem üblichen Grillangebot (Würste und Schweinenacken, jeweils mit Pommes oder Baguette), frischen Salaten (oft habhafte Varianten mit Falafel, Chicken, Schinkenwurst) und diversen Flammkuchenvariationen wählen kann. Besser frequentiert wird da schon der Getränkestand. Auch hier begegnet man mir mit entwaffnender Freundlichkeit und Offenheit und Natürlichkeit (hach, liegt das an der Gegend und der entspannten Mentalität der Anwohner?). Mein Weissweinschorle (oder, wie man in Österreich sagen würde: weisser Spritzer) ist herrlich spritzig und erfrischend und wird tatsächlich in einem beeindruckend ausladendenden, schicken Glas ausgegeben, wie es mancher Gast wohl nicht mal in der eigenen häuslichen Vitrine vorzuweisen hat. Ganz ohne Pfand oder Sicherheitshinweise. 4,10 Euro für einen echten Viertelliter und in dieser Qualität sind okay. Ansonsten gäbe es natürlich noch jede Menge Biere mit und ohne Alk, Softgetränke jeglicher Art, Cocktails und Heissgetränke. Die Schicki-Micki-Drinks wie Gin-Gurke-Spritz (7,50 Euro) oder Lavendel-Spritz (7,00 Euro) haben es tatsächlich auch hierher geschafft. Damit könnte man mich allerdings jagen. Aber vermutlich flaniert hier am Abend das Ausgehvolk vorbei.
Am Nachmittag allerdings erst mal Familien und Sportive, die den Neckartalradweg abfahren. Alle freuen sich über den Flösserwasen und das ansprechende gastronomische Angebot. In einer nahen Häuserzeile befindet sich übrigens eine offizielle Mitarbeiter- und Schwerbehindertentoilette, die regulär nur mit einem Schlüssel geöffnet werden kann. Netterweise stehen heute die Türen für alle offen und die Anlage ist bestens gepflegt, megasauber und in Schuss. Da könnte man glatt noch mal ein zweites Glas ordern, wenn nicht Weiterfahrt angesagt wäre. Aber ich komme in diesem Sommer ganz sicher wieder und kann diesen wunderbaren Ort nur jedem Ausflügler anempfehlen. Der Bahnhof und Busbahnhof ist nur wenige Gehminuten entfernt, der Radweg führt direkt hier vorbei und selbst Pkw-Parkplätze findet man gleich ums Eck. Montag und Dienstag ist leider Ruhetag, da bleiben die Schotten dicht (genauso wie bei schlechtem Wetter).
Wie oft bin ich schon am Flösser 77 vorbeispaziert und konnte nur enttäuscht auf die verschlossenen Container blicken. Mal wegen Corona zugesperrt, dann die falsche Saison oder der der falsche Wochentag oder die falsche Uhrzeit. Schliesslich habe ich ganz an der Bewirtung gezweifelt und die schick angesprühten Metallcontainer schlicht als urbane Kunstinstallation angesehen. Seit der Landesgartenschau vor gefühlten 10 Jahren hat Horb enorm dazu gewonnen und die eh schon putzige Innenstadt hat neue Wohlfühlzonen bekommen. Wenn ich mich recht erinnere,... mehr lesen
Flößer 77
Flößer 77€-€€€Bar, Biergarten, Ausflugsziel074516254780Schillerstraße 35, 72160 Horb am Neckar
4.5 stars -
"Wohlfühlort vor toller Kulisse" MinitarWie oft bin ich schon am Flösser 77 vorbeispaziert und konnte nur enttäuscht auf die verschlossenen Container blicken. Mal wegen Corona zugesperrt, dann die falsche Saison oder der der falsche Wochentag oder die falsche Uhrzeit. Schliesslich habe ich ganz an der Bewirtung gezweifelt und die schick angesprühten Metallcontainer schlicht als urbane Kunstinstallation angesehen. Seit der Landesgartenschau vor gefühlten 10 Jahren hat Horb enorm dazu gewonnen und die eh schon putzige Innenstadt hat neue Wohlfühlzonen bekommen. Wenn ich mich recht erinnere,
Besucht am 08.06.20231 Personen
Rechnungsbetrag: 3 EUR
Manche Dinge ändern sich tatsächlich zum Besseren. Das Gleis Süd hat nun auch nach vorne raus eine grosszügige Sonnenterrasse und bespielt fast den ganzen Bahnhofsvorplatz. Mit grossem Erfolg. Der Service arbeitet souverän und geübt, zuverlässig und zugewandt. Hier scheint man tatsächlich den Gast beglücken zu wollen. Sogar der schlichte Kaffee Creme (3,20 Euro) wird noch mit einer Minikugel Vanilleeis aufgepimpt (was ich zuerst noch für ein Versehen gehalten habe). Lustig, auch wenn die Chose bei den derzeitigen hochsommerlichen Temperaturen sofort zusammenschmilzt und man nicht so recht weiss, wo man nun die klebrigen Finger abputzen soll.
Manche Dinge ändern sich tatsächlich zum Besseren. Das Gleis Süd hat nun auch nach vorne raus eine grosszügige Sonnenterrasse und bespielt fast den ganzen Bahnhofsvorplatz. Mit grossem Erfolg. Der Service arbeitet souverän und geübt, zuverlässig und zugewandt. Hier scheint man tatsächlich den Gast beglücken zu wollen. Sogar der schlichte Kaffee Creme (3,20 Euro) wird noch mit einer Minikugel Vanilleeis aufgepimpt (was ich zuerst noch für ein Versehen gehalten habe). Lustig, auch wenn die Chose bei den derzeitigen hochsommerlichen Temperaturen sofort zusammenschmilzt und man nicht so recht weiss, wo man nun die klebrigen Finger abputzen soll.
Restaurant Gleis Süd
Restaurant Gleis Süd€-€€€Restaurant, Bar, Cafe, Biergarten074519007969Bahnhof 1, 72160 Horb am Neckar
3.5 stars -
"Freundlicher, souveräner, zuverlässiger Service" MinitarManche Dinge ändern sich tatsächlich zum Besseren. Das Gleis Süd hat nun auch nach vorne raus eine grosszügige Sonnenterrasse und bespielt fast den ganzen Bahnhofsvorplatz. Mit grossem Erfolg. Der Service arbeitet souverän und geübt, zuverlässig und zugewandt. Hier scheint man tatsächlich den Gast beglücken zu wollen. Sogar der schlichte Kaffee Creme (3,20 Euro) wird noch mit einer Minikugel Vanilleeis aufgepimpt (was ich zuerst noch für ein Versehen gehalten habe). Lustig, auch wenn die Chose bei den derzeitigen hochsommerlichen Temperaturen sofort
Besucht am 09.06.20232 Personen
Rechnungsbetrag: 2 EUR
Man mag es kaum fassen, dass sich das Backhaus in Bieringen am Neckar (offiziell ein Teilort von Rottenburg – die Einheimischen würden das aber bestimmt nicht so sehen) zu einem derartigen Hotspot entwickelt hat. Während man sich andernorts verzweifelt um eine „Neue Mitte“ oder um eine Wiederbelebung verwaister Innenstädte bemüht, während man Stadtteilzentren und Begegnungsstätten eröffnet, tolle Programme und Ideen entwickeln, steppt hier ganz einfach der Bär. Es reicht offenbar, ein traditionelles Backhaus zu betreiben (wie es hier sowieso in jedem Dorf der Fall war), gute Backwaren zu produzieren und ein angenehmes Umfeld zu schaffen, in dem man die Erzeugnisse gleich vor Ort konsumieren kann. Klappt hier ganz hervorragend.
Das Backhaus liegt so geschickt in einer Kurve in der Durchfahrtsstrasse in Bieringen, dass man unweigerlich daran vorbeikommt und Lust zur Einkehr verspürt. Im Sommer lockt eine schöne Gartenterrasse mit kleinem Partyzelt, vielen schattigen Plätzen unter Bäumen und Sonnenschirmen, bequemen Möbeln und barrierefreiem Zugang. Nicht wenige Einheimische kommen hier mit ihren Rollatoren angerollert – viele Durchreisende und Touristen sind auch mit dem Fahrrad unterwegs, denn der Neckartalradweg führt direkt hier vorbei. Bei gutem Wetter sieht man zudem viele Ausflügler, die im Neckar baden waren.
Es herrscht Selbstbedienung. Und das nach einem etwas undurchsichtigen System. Einheimische vor Touris? Kräftige vor Schwache? Kaffeetrinker vor Kuchenesser? Grossfamilien vor Solisten? Keine Ahnung. Es wird auf jeden Fall gedrängelt, geschummelt, geschubst und genörgelt. Nur die wunderbar herzliche, entspannte, liebe, zugewandte Servicedame hinterm Tresen hat Nerven wie Drahtseile und alle Zeit der Welt. So muss es sein! Indes gehen am Freitagnachmittag kurz vor 15 Uhr bereits die Bestände zu Ende und alle Gäste werden nervös. Wir trinken und essen in mehreren Tranchen – mehr als der kleine Alibibeleg nachweisen kann (der Service hat eh schon alle Hände voll zu tun und kann nicht dauernd noch einen Bon rauslassen).
Der Hit ist hier offenbar das Holzofenbrot, das ich allerdings noch nie gekostet habe. Wir geniessen einen saftigen Zwetschgenkuchen (wo gibt es denn jetzt schon Zwetschgen?) mit wunderbaren Streuseln, ganz wie es sich gehört. Danach noch etwas, das fälschlicherweise als Mohntörtchen ausgewiesen war, sich aber als mächtiges, sättigendes Nussteilchen erweist, mit einer feinen Zuckerglasur obendrauf. Ein paar hohe Stücke Sahnequarktorte können wir an den Nachbartischen ausmachen. Das wars leider auch schon an diesem Nachmittag. Der Kaffee ist kräftig und schmeckt deutlich besser als der schale Frühstückskaffee, den wir am Morgen in einer ungleich feineren Location in der Umgegend vorgesetzt bekamen. Die farbenfrohe Gedecke stammen aus dem Hause Seltmann, auf Wunsch werden Heissgetränke ohne Probleme aber auch im Pappbecher ausgeschenkt. (ohne Aufpreis oder blöde Diskussionen, wie ich es zuhause schon mal erlebe). Achja, und an jedem 1. Mittwoch im Monat ist Backtag für jedermann: dann kann man seinen Teig vorbeibringen und das fertige Brot um 12 Uhr wieder abholen. Das wär tatsächlich mal ein Spass! Mehr als 1,20 Euro fürs Backen wird nicht verlangt. Neben Backwaren und Heissgetränken sind übrigens noch frische Eier (roh) und selbstbastelte Deko-Artikel im Anbot. Lustige Mischung!
Die Toiletten muss man etwas suchen. Darin habe ich aber Übung. Hier sind es zwei Schlenker ums Haus herum – und dann nach links. Ein paar kostenlose Parkplätze sind auch in der Nähe, zwei davon allerdings so gewagt an einer Strassenbiegung, dass man eher etwas fürchten muss um sein Heiligs Blechle. Die meisten Gäste kommen sowieso zu Fuss oder mit dem Fahrrad. Eine wirklich nette Einkehrmöglichkeit während eines Ausflugs in die Region! Und vielleicht ist am Ende doch noch ein Holzofenbrot zum Mitnehmen drin.
Man mag es kaum fassen, dass sich das Backhaus in Bieringen am Neckar (offiziell ein Teilort von Rottenburg – die Einheimischen würden das aber bestimmt nicht so sehen) zu einem derartigen Hotspot entwickelt hat. Während man sich andernorts verzweifelt um eine „Neue Mitte“ oder um eine Wiederbelebung verwaister Innenstädte bemüht, während man Stadtteilzentren und Begegnungsstätten eröffnet, tolle Programme und Ideen entwickeln, steppt hier ganz einfach der Bär. Es reicht offenbar, ein traditionelles Backhaus zu betreiben (wie es hier sowieso in... mehr lesen
Backhaus Bieringen
Backhaus Bieringen€-€€€Cafe, Ausflugsziel+49 7472 7171Neckartalstraße 2, 72108 Rottenburg am Neckar
4.0 stars -
"Beliebter Hotspot im Neckartal" MinitarMan mag es kaum fassen, dass sich das Backhaus in Bieringen am Neckar (offiziell ein Teilort von Rottenburg – die Einheimischen würden das aber bestimmt nicht so sehen) zu einem derartigen Hotspot entwickelt hat. Während man sich andernorts verzweifelt um eine „Neue Mitte“ oder um eine Wiederbelebung verwaister Innenstädte bemüht, während man Stadtteilzentren und Begegnungsstätten eröffnet, tolle Programme und Ideen entwickeln, steppt hier ganz einfach der Bär. Es reicht offenbar, ein traditionelles Backhaus zu betreiben (wie es hier sowieso in
Besucht am 31.05.20231 Personen
Rechnungsbetrag: 12 EUR
Also, so ganz habe ich die Geschichte über den Seepark Janssen im niederrheinischen Geldern nicht verstanden. Offenbar hat sich in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts die Familie Janssen um Latifundien am hiesigen Rayerssee bemüht und tatsächlich die Zusage erhalten, ein grosses Spa-Hotel mit umfangreichem Wellness-Bereich und Gastronomie zu erbauen und zu eröffnen – und das tatsächlich inmitten eines Naturschutzgebietes. So erzählen es mir auf jeden Fall die beiden Local Guides, mit denen ich mich auf den gepflegten, stilvollen Terrassen des See Parks an einem lauen Abend Ende Mai treffe. Alles scheint zu stimmen: das Wetter, der schön kuratierte Blick auf den See, die ansprechend gestalteten Gartenanlagen. Fast ein bisschen zu perfekt.
Auch wenn ich gerade in einem anderen Hotel logiere, merke ich mir schon mal die hiesige Location für etwaige zukünftige Aufenthalte vor. Ausreichend kostenlose Parkplätze für Hausgäste und ein ruhiger Ort mitten in der Natur sind nicht zu unterschätzende Pluspunkte. Das Restaurant gibt sich gediegen bis modern, mit gehobener Küche und einem hellen, luftigen, lichtdurchflutenden Ambiente. Gegessen habe ich zwar schon, aber ein kurzer Blick auf die Speisekarte ist immer inspirierend. Tja, wer kann sich unter einer Blutwurstkrokette mit mariniertem Staudensellerie schon etwas vorstellen? Oder unter einer veganen Garnele? Oder unter einer Linsen-Lasagne mit Kokosschaum? Klingt alles sehr innovativ und wäre einen Versuch wert. Muss allerdings erst mal verschoben werden.
Für´s Erste wird also nur mal getrunken. Mein Hang zu einem Weinschorle klingt allerdings allzu profan angesichts der beeindruckenden Getränkekarte und dem sehr distinguiert agierenden Barkeeper. Ich ahne: hier ist man anderes gewöhnt. Immerhin erhalte ich das Schorle sortenrein von einem mineralischen Grauburgunder. Für 6 Euro das 0,2-Liter-Glas auch nicht unbedingt ein Schnäppchen. Gäste am Nebentisch, die nach Crushed Ice zum Weisswein verlangen, erhalten übrigens ziemlich vernichtende Blicke. Man wahrt also schon einen gewissen Stil! Es muss allerdings nicht immer ein Rhasecco sein – eine erstmals hier entdeckte Kreation mit einem Rhabarbersaft vom inzwischen überregional bekannten niederrheinischen Saftimperium Nahmen.
Ein bisschen steif und unterkühlt wirkt auf mich der Service schon, aber das gehört offenbar zum hiesigen Stil, wie mir meine Local Guides versichern. Möglicherweise ist man auch einfach ein bisschen vergrätzt darüber, dass nichts Habhaftes konsumiert, sondern nur getrunken wird. Wir bleiben aufgrund des schönen Ausblicks so lange sitzen, dass ich glatt noch mal ein zweites Weissweinschorle bestelle. Da die Bar bis nachts um 2 Uhr geöffnet hat (die Küche allerdings nur bis 21 Uhr 30) ist also keine Eile geboten. Die Zahl der Gäste lichtet sich, da der Abend doch so langsam kühl wird.
Positiv anmerken möchte ich noch das propere, adrette, herausgeputzte Interieur und die überzeugende Sauberkeit, auf die an allen Orten sehr viel Wert gelegt wird. Leider bin ich das Gefühl einer perfekten Inszenierung nicht losgeworden – bis hin zum künstlich gestalteten Baggersee. Ein bisschen wirkte die Gesamtinstallation auf mich wie ein Ferien-Resort. Dazu passt auch der Umstand, dass das Gelände direkt an einen Golfplatz grenzt. Sicherlich alles in allem ein erlesener Ort für einen festlichen Anlass oder ein gepflegtes Tête-à-Tête.
Also, so ganz habe ich die Geschichte über den Seepark Janssen im niederrheinischen Geldern nicht verstanden. Offenbar hat sich in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts die Familie Janssen um Latifundien am hiesigen Rayerssee bemüht und tatsächlich die Zusage erhalten, ein grosses Spa-Hotel mit umfangreichem Wellness-Bereich und Gastronomie zu erbauen und zu eröffnen – und das tatsächlich inmitten eines Naturschutzgebietes. So erzählen es mir auf jeden Fall die beiden Local Guides, mit denen ich mich auf den gepflegten, stilvollen Terrassen... mehr lesen
Restaurant See Park Terrassen
Restaurant See Park Terrassen€-€€€Restaurant, Catering, Partyservice028319290Danziger Straße 5, 47608 Geldern
4.0 stars -
"Haus am See" MinitarAlso, so ganz habe ich die Geschichte über den Seepark Janssen im niederrheinischen Geldern nicht verstanden. Offenbar hat sich in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts die Familie Janssen um Latifundien am hiesigen Rayerssee bemüht und tatsächlich die Zusage erhalten, ein grosses Spa-Hotel mit umfangreichem Wellness-Bereich und Gastronomie zu erbauen und zu eröffnen – und das tatsächlich inmitten eines Naturschutzgebietes. So erzählen es mir auf jeden Fall die beiden Local Guides, mit denen ich mich auf den gepflegten, stilvollen Terrassen
Besucht am 02.06.20231 Personen
Rechnungsbetrag: 21 EUR
Seit ich vor 15 Jahren während einer grossen Familienfeier zu Gast im Baerlaghof war, wollte ich immer noch einmal wiederkommen – zu schön liegt das idyllische Anwesen am Niederrhein zwischen Issum, Alpen und Kamp-Lintfort. Die Location ist vor allem aus zweierlei Gründen ausserordentlich beliebt: zur Ausrichtung von grösseren Feierlichkeiten (von der Taufe über Konfirmation bis zum Geburtstag, von der Hochzeit bis zum Jubiläum) und als Rast und Einkehrmöglichkeit während einer Fahrradtour oder Wanderung durch das angrenzende Waldgebiet („die Leucht“), am liebsten verbunden mit Kaffee-und-Kuchen-Verzehr. Doch dazu später noch mehr.
In den letzten Jahren fanden auch hier Erneuerungen und Verschönerungen statt, doch das beeindruckende Ambiente ist geblieben. Der rustikale, urige Bauernhof mit Klinkerfassade beherbergt Café und Restaurant und ist von einem prächtigen, mit Kies ausgelegten Biergarten umgeben. Dort sitzt man sehr kommod auf Holzmöbeln, umgeben von viel Grün. Ich habe das Glück, nach einer langen Regenzeit Anfang Juni gerade zum ersten Frühsommerhoch einzutreffen, das allerdings auch von einer wahren Fahrradfahrerinvasion begleitet wird. Glücklicherweise ist der Service sowohl gut besetzt als auch gut bei Laune und voll auf Draht. Den rheinischen Umgangston muss man allerdings mögen.
Auch beim regionaltypischen Speisenangebot kriegt der süddeutsch sozialisierte Kulinariker grosse Augen: so gibt es Grünkohl mit allerlei Schweinereien, Pfannkuchen mit Mettwurst, Rübenkraut, Flöns. Aber auch durchaus Bekanntes wie Zanderfilet, Bauernschmaus und Rindergulasch. Letzteres wahlweise mit Bratkartoffeln oder Spätzle (!), die ich tatsächlich gerne probiert hätte, wenn die Gesamtportion nicht so gross wäre. Ich erhasche einen Blick auf den Teller am Nebentisch und orientiere mich dann lieber um. Doch auch der gewählte Leberkäse mit Bratkartoffeln und Spiegelei (15,80 Euro) kommt deftig daher und würde sicherlich jeden strammen Wanderer satt machen. Zwei dicke, knusprig angebratene Scheiben Leberkäse werden von zwei Spiegeleiern gekrönt – dazu jede Menge röscher, würziger, mit Speck und Zwiebelchen verfeinerter Bratkartoffeln, die hier tatsächlich so gut wie nirgendwo schmecken. Das muss selbst der Spätzleschwoab zugeben… Liegt aber wahrscheinlich an den Basiszutaten. Hier in der Gegend gedeihen die Kartoffeln einfach besser als im lehmigen Boden meiner Heimat. Dazu passt das alkoholfreie Weizen (der halbe Liter für 5,30 Euro) ganz hervorragend.
Nun aber zu den hiesigen hausgemachten Kuchen und Torten, die offenbar weithin bekannt sind und geradezu Kultstatus haben. Ist zwar nicht mein Fachgebiet und ich kann nur vom reinen Augenschein her berichten. 4,70 Euro pro Stück erscheint nicht gerade günstig, doch was ich zu Gesicht bekomme, wirkt mächtig, üppig, sahnig und ziemlich hochkalorisch. Ich kann mich erinnern, dass beim Tantengeburtstag in den Nullerjahren die angeheiratete Verwandtschaft ganz aus dem Häuschen war. Damals habe ich beim Süssen ganz gestreikt – heutzutage würde ich höchstens zu einem mit Calvados flambierten Pfannkuchen greifen (der aber laut Karte so teuer wäre wie mein herzhaftes Hauptgericht – daher eher indiskutabel).
Alles in allem hat mich das lang erhoffte Wiedersehen mit dem Baerlaghof sehr beglückt. Hier trifft man auf Gäste aller Altersklassen und kommt mit den Einheimischen rasch und unkompliziert ins Gespräch (der eine oder andere Ausflugs- und Gastrotipp inklusive). Schade nur, dass man vor Ort nicht übernachten kann. Das Gehöft liegt etwas abseits und der grosszügige Parkplatz zeugt davon, dass doch noch viele Gäste mit dem PKW anreisen. Eine Bushaltestelle in der Nähe habe ich leider nicht entdeckt. Wer jedoch mal in der Gegend sein sollte, dem sei ein Abstecher an diesen schönen Ort anempfohlen. Ach, und noch ein kleiner Tipp hinterher: im hiesigen Sandboden gedeihen nicht nur die Kartoffeln, sondern auch der Spargel ganz prächtig. Den hat der Baerlaghof in verschiedenen Varianten natürlich auch auf seiner Karte.
Seit ich vor 15 Jahren während einer grossen Familienfeier zu Gast im Baerlaghof war, wollte ich immer noch einmal wiederkommen – zu schön liegt das idyllische Anwesen am Niederrhein zwischen Issum, Alpen und Kamp-Lintfort. Die Location ist vor allem aus zweierlei Gründen ausserordentlich beliebt: zur Ausrichtung von grösseren Feierlichkeiten (von der Taufe über Konfirmation bis zum Geburtstag, von der Hochzeit bis zum Jubiläum) und als Rast und Einkehrmöglichkeit während einer Fahrradtour oder Wanderung durch das angrenzende Waldgebiet („die Leucht“), am... mehr lesen
4.5 stars -
"Ausflugstipp am Niederrhein" MinitarSeit ich vor 15 Jahren während einer grossen Familienfeier zu Gast im Baerlaghof war, wollte ich immer noch einmal wiederkommen – zu schön liegt das idyllische Anwesen am Niederrhein zwischen Issum, Alpen und Kamp-Lintfort. Die Location ist vor allem aus zweierlei Gründen ausserordentlich beliebt: zur Ausrichtung von grösseren Feierlichkeiten (von der Taufe über Konfirmation bis zum Geburtstag, von der Hochzeit bis zum Jubiläum) und als Rast und Einkehrmöglichkeit während einer Fahrradtour oder Wanderung durch das angrenzende Waldgebiet („die Leucht“), am
Besucht am 20.05.20231 Personen
Rechnungsbetrag: 3 EUR
In unserem Stuttgarter Stadtmagazin gibt’s die bemerkenswerte Rubrik „Schräggastro“, unter der man meinen Besuch im Marbach Monami durchaus abhandeln könnte. Dabei stand hinter meinem Abstecher in diese Parallelwelt gar keine besondere Absicht – ich wurde eher vom Zufall und den Umständen getrieben. Das Lokal liegt recht malerisch in der Marbacher Marktstrasse, direkt neben dem sehr beliebten Spanier und gegenüber zweier weiterer Restaurants. Hier scheint sich eine verdichtete Gastrozeile anzubahnen. Wenngleich mit einer gewissen Schieflage…
An einem Samstagabend im Mai, bei allerbestem Frühsommerwetter, zieht es sämtliche Touristen und Anwohner nach draussen. Nach einem zünftigen Vesper verspüre auch ich noch vage Lust auf einen Sundowner. Allerdings hätte das etwas früher geplant werden müssen, denn in meinem bevorzugten Lokal sind bereits alle Tische im Aussenbereich belegt oder reserviert. Und drinnen zu sitzen, hätte jetzt absolut keinen Spass gemacht.
Nur ein paar Meter weiter lockt das Monami mit vielen unbesetzten Tischen vor einer einladenden Fassade, an der die Weinreben emporranken (hier gerne „Semsakrebsler“ genannt). In der hiesigen Marktstrasse und den darunter liegenden drei Bereichen der Holdergasse waren einst viele Bauern und Winzer beheimatet, was man noch heute den malerischen Gebäuden ansieht. Die Türe das Lokals steht offen, hinter den Scheiben brennt Licht, ich höre Stimmen – also ist Betrieb zu erwarten, vermutlich eine Weinstube unter familiärer Ägide, wie ich vermute. Hoffnungsfroh setzte ich mich an einen der Tische und warte auf den Service. Nichts passiert. Nach einiger Zeit gehe ich rein. Der Innenraum sieht sehr nach Beiz aus: eine Theke, ein paar verwaiste Tische, im Hinterraum ein Daddelautomat. Der Mann hinter der Theke zuckt zusammen, als er mich sieht. Vielleicht hat auswärtige Kundschaft hier Seltenheitswert und es ist eher der Wirtschaftskontrolldienst zu erwarten? Vielleicht steppt hier erst am späten Abend der Bär und ich bin noch viel zu früh dran? Ich entschuldige mich und frage nach, ob draussen etwas getrunken werden kann. Das wird klar bejaht. Na, also!
Umgehend wird mein bestelltes Rotweinschorle (3,00 Euro) an den Tisch gebracht. Alles bestens, alles proper, alles zu meiner Zufriedenheit. Es scheint nicht mal der befürchtete Trollinger verwendet worden zu sein. Zum Bezahlen gehe ich wieder rein an die Theke. Ein Beleg wird mir nicht ausgehändigt und ich verzichte auch darauf, nachzufragen. Wer lediglich mal etwas trinken möchte, ist mit dem Monami gar nicht mal schlecht beraten (Speisen sind allerdings eher nicht zu erwarten). Für mich zählten Ruhe, günstige Preise, ein netter Aussenbereich. Und wenn man den Lokalnamen etwas variiert und „Mon Ami“ ausspricht, steht der Besuch auch gleich noch unter einem anderen Stern.
PS. Auch für diese Location gilt: glücklich, wer zu Fuss, per pedes oder mit Öffis unterwegs ist. Allen anderen (motorisierten) Gästen sei sonst das Parkhaus am Graben anempfohlen, das nur wenige Gehminuten entfernt liegt. Und auch die derzeit noch wenig schmeichelhaften Ausblicke auf Baumaschinen, Rohre, Pflastersteine und Schotter, die mit der aktuellen Innenstadtsanierung einhergehen, sollte man sich einfach wegdenken. Bis zum Jahresende 2023 soll alles behoben sein.
In unserem Stuttgarter Stadtmagazin gibt’s die bemerkenswerte Rubrik „Schräggastro“, unter der man meinen Besuch im Marbach Monami durchaus abhandeln könnte. Dabei stand hinter meinem Abstecher in diese Parallelwelt gar keine besondere Absicht – ich wurde eher vom Zufall und den Umständen getrieben. Das Lokal liegt recht malerisch in der Marbacher Marktstrasse, direkt neben dem sehr beliebten Spanier und gegenüber zweier weiterer Restaurants. Hier scheint sich eine verdichtete Gastrozeile anzubahnen. Wenngleich mit einer gewissen Schieflage…
An einem Samstagabend im Mai, bei... mehr lesen
Bistro Monami
Bistro Monami€-€€€Bistro, Bar, PubMarktstraße 56, 71672 Marbach am Neckar
2.5 stars -
"Schräggastro unter Weinreben" MinitarIn unserem Stuttgarter Stadtmagazin gibt’s die bemerkenswerte Rubrik „Schräggastro“, unter der man meinen Besuch im Marbach Monami durchaus abhandeln könnte. Dabei stand hinter meinem Abstecher in diese Parallelwelt gar keine besondere Absicht – ich wurde eher vom Zufall und den Umständen getrieben. Das Lokal liegt recht malerisch in der Marbacher Marktstrasse, direkt neben dem sehr beliebten Spanier und gegenüber zweier weiterer Restaurants. Hier scheint sich eine verdichtete Gastrozeile anzubahnen. Wenngleich mit einer gewissen Schieflage…
An einem Samstagabend im Mai, bei
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Der Standort in den Unteren Anlagen des Schlossgartens mag einmal unschlagbar gewesen sein: viel Grün, alte Bäume, zentrale Lage, riesiges Platzangebot. Doch inzwischen sitzt man hier fast mitten in einer Baustelle und fühlt das unselige S21-Projekt wie ein Damoklesschwert über einem schweben. Einer der Fussgängerstege endet unmittelbar vor dem Biergarten. Naja, für manchen verirrten Reisenden mag das ein wundersamer Umstand sein und zu einer kleinen Rast verleiten. Der Biergarten bietet tatsächlich auch viel Regionales: geschmälzte Maultaschen mit Kartoffelsalat, Linsen und Spätzle (11,50 Euro), Kässpätzle, Wurstsalat - bei der Schweinshaxe, den Weisswürsten oder dem Obatzden auch mit bayrischem Anklang. Dazu die üblichen Biergartenklassiker wie Flammkuchen in allen Variationen (um die 10 Euro), Wilde Kartoffeln oder Vesperbrett (12,00 Euro). Die Preise entsprechen ganz dem üblichen Stuttgarter Niveau. Allerdings sollte man bedenken, dass hier vor Ort gar nicht gekocht werden kann, man die zubereiteten Speisen also von andernorts ankarrt und dann hinter der Theke lediglich anrichtet. Und allzu gross sind die Portionen wirklich nicht. Teilweise eher ein Appetizer.
Es herrscht Selbstbedienung. Das kann zu gewissen Stosszeiten schon mal eine länger Warteschlage zur Folge haben. Bei unserem Nachmittagsbesuch an einem schnöden Wochentag ist die Lage aber komplett entspannt. Die Herren hinter der Theke changieren zwischen jugendlich offener Freundlichkeit und erschöpfter Abgewandtheit (was vielleicht als Barschheit ausgelegt werden kann, ist möglicherweise einfach Überforderung). Nach Aufgabe der Bestellung und Bezahlung an der vorderen Station rücken wir einfach ein Stück weiter und können im Stehen auf das Anrichten der Speisen und die Ausgebe der Getränke warten. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass dies in den gut besuchten Abendstunden weniger manierlich und anstandslos vor sich geht. Dass man online Plätze reservieren kann (möglicherweise sogar soll?), deutet schon auf entsprechenden Andrang hin. Immerhin locken zahlreiche Events wie Frühschoppen, Lichterfest, musikalische Live Acts.
Der Schweizer Wurstsalat (9,50 Euro) bewegt sich gerade noch so unter der magischen 10-Euro-Grenze, ist allerdings auch nicht allzu üppig. Sehr, sehr fein ziseliert kommen die Lyoner- und Käse-Streifchen daher, obendrauf thronen zwei Tomatenviertel, einige Blättchen Salat und rote Zwiebeln. Dazu werden zwei halbe Scheiben Brot als Sättigungsbeilage gereicht. Der Wurstsalat ist durch den Essigüberhang sehr säurebetont, auch die Schärfe der Zwiebeln muss man mögen (mir passt beides sehr gut). Auf eine gute Kühlung vor Ort sollte man einfach vertrauen – in unserem Falle geht alles gut, trotz hochsommerlicher Temperaturen. Als Getränke wählen wir ein alkoholfreies Weizen (5,00 Euro), sowie eine zuckerfreie Cola (3,50 Euro). Vorsicht: auf die Gläser wird 2,00 Euro Pfand erhoben und ich kann mich nicht erinnern, extra darauf hingewiesen worden zu sein. Es ist auch nicht ganz klar, wo die Gläser abgegeben werden können (ein entsprechendes Hinweisschild wäre keine schlechte Massnahme). Ich orientiere mich einfach am Verhalten der anderen Gäste – und liege damit nicht ganz falsch.
Absolut erwähnungswert ist noch die 1a-Subberdubber-Toilettenanlage, die sich unterirdisch unter dem Biergarten befindet. Sogar der Abstieg in die Katakomben ist durch die indirekte Beleuchtung ein Erlebnis. Die Toiletten wirken luxuriös, sind bestens gepflegt und könnten zu einem Firstclass-Hotel gehören. Möglicherweise ist das schon Teil des aktuellen Bauabschnitts für den neuen Bahnhof? Das würde mich mit Stuttgart21 fast schon wieder versöhnen…