Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 290 Bewertungen 704364x gelesen 8305x "Hilfreich" 5727x "Gut geschrieben"
Besucht am 16.03.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 99 EUR
Kennt ihr dieses Scheiß Gefühl, wenn man auf Arbeit sitzt, an eine bestimmte Person denkt, und dabei irgendwie spürt das etwas nicht stimmt? So erging es mir komischerweise an einem Tag im Januar. Zu Hause am Kaffeetisch erzählte ich meiner Frau davon, dass ich heute irgendwie ein komisches Gefühl habe, das mit Opi Hartwig etwas nicht stimmt. Ich muss den heute Abend dringend anrufen. So weit kam es gar nicht, seine Schwester kontaktierte uns noch am Nachmittag, und teilte uns mit das Opi Hartwig mit Notarzt ins Krankenhaus musste. Schlaganfall, man weiß nichts Näheres. Bange Stunden, jeden Tag telefoniert bis es endlich die Entwarnung gab, alles „so weit so gut“ überstanden. Wir wollten in dann natürlich besuchen, aber die noch immer geltende Schleswig Holsteinische Coronaregelung erlaubte während der ganzen Zeit nur einen festen Besucher, und das war ja dann logischerweise seine Schwester, da sie im Nachbardorf auf Fehmarn wohnt. So blieben uns nun 2,5 Monate nur miteinander zu telefonieren, was wir auch regelmäßig aller 2 Tage sehr ausführlich machten. Anfang März kam dann Opi Hartwig endlich von der Kur nach Hause, und bat uns, ihm doch bitte einen Besuch abzustatten. Diesem Wunsch entsprachen wir natürlich liebend gerne, und so setzten wir uns ins Auto nach Fehmarn. Die Wiedersehensfreude war riesengroß, und wir verbrachten ein paar schöne Tage bei ihm.
Da Opi Hartwig aber auch leidenschaftlich gern Essen geht, und er mir da bei diesem Internetdingensberichten unter die Arme greifen will, wünschte er sich abends essen zu gehen. Da gab es doch im Fast-Nachbarort Landkirchen so ein neues Lokal. Und das stand ja nun schon auf unserer Wunschliste. Es sollte zum „Dat lütte Fischhus“ gehen. Dat lütte Fischhus wird vom gleichen Betreiber bewirtschaftet, der im selben Gebäude „Dat lütte Steakhus“ betreibt.
Das Restaurant war bereits 2022 fertig eingerichtet, Aufgrund von Personalmangel konnte es aber leider nicht öffnen. Im Januar 2023 war dann endlich große Eröffnung, allerdings musste man nach wenigen Wochen wieder für vier Wochen schließen. Einbrecher hatten sich das Lokal auserkoren, und die gesamte Inneneinrichtung verwüstet. Das neue Team schaffte in wenigen Wochen das gesamte Restaurant wieder auf Vordermann zu bringen, und so war im März nun endlich die Wiedereröffnung, und wir wollten dabei sein. Telefonisch reservierte ich einen Tisch, und so ging es am Abend nach Landkirchen. Einen Parkplatz fanden wir nebenan beim Steakhus, wobei dieser kleine Parkplatz in der Hauptsaison auf Fehmarn ganz sicher nicht reichen wird, da auch das parken auf der Straße hier schwierig ist, befinden sich doch schräg gegenüber mit „Petersens Landhaus“ und „Dat oole Aalhus“ zwei renommierte Restaurants, welche immer sehr gut besucht sind.
Nachdem wir das Restaurant betreten hatten, staunten wir nicht schlecht, wir waren die einzigsten Gäste, und das sollte an diesem Abend auch so bleiben. Somit hatten wir die freie Sitzplatzwahl. Das Restaurant besteht aus drei kleinen Räumen, wir entschieden uns für den mittleren mit dem großen Aquarium in der Mitte. Von hier aus hatten wir den besten Überblick.
Das Restaurant ist sehr modern eingerichtet, blaues Licht dominiert hier die Farbe. An den Wänden LCD Displays, welche ein Aquarium vorgaukeln. Im Nachbarraum eine alte Truhe, welche als Aquarium umfunktioniert wurde, im mittleren Gastraum wie bereits erwähnt ein großes Aquarium mit allerlei schillernden Fischen. Die Tische sind modern rustikal, die Stühle gleichen eher einem gemütlichen Sessel. Alle Tische sind bereits fertig eingedeckt mit Besteck, Serviette und Weingläsern. Modern, gemütlich, schick. Ja das hat was.
Begrüßt wurden wir von einer freundlichen Dame mittleren Alters, der osteuropäische Akzent war deutlich vernehmbar. Auf Fehmarn ist dies allerdings nichts außergewöhnliches, hier arbeiten sehr viele polnische und tschechische Fachkräfte in den Restaurants.
Die Speisekarte wurde uns sobald gereicht, und wir konnten erst einmal stöbern. Zur Auswahl standen zwei Suppen und drei verschieden Vorspeisen sowie neun Hauptspeisen von Scholle, über Zander und Dorsch bis hin zum Lachs. Auch Garnelen fehlen nicht.
Wir konnten uns schnell entscheiden, und so orderten wir:
Getränke:
· 2x 0,2ér Grauburgunder vom Oppenheimer Schloss für je 5,80 € · 1x 0,4ér Warsteiner Pils für 4,60 €
Als Vorspeise:
· 1x Vorsuppe „Meeresfrüchte“ im Fischsud unter dem Nudelblatt für 8,90 €
Als Hauptspeise:
· 1x Dorschfilet, gebraten auf Bandnudeln in einer Limetten-Zucchinicreme für 24,50 € · 1x Hamburger Pannfisch, zwei Fischfilets gebraten auf Bratkartoffeln mit Senfsoße für 26,50 € · 1x Schollenfilet auf Blattspinat mit Hollandaise und Käse überbacken, dazu Salzkartoffeln für 23,80 €
Keine fünf Minuten später waren unsere Getränke am Tisch, aber ehe Opi Hartwig nach über drei Monaten endlich wieder einen Schluck Weißwein trinken konnte, drapierte er grinsend die Getränke standesgemäß fürs obligatorische Foto. Er hat langsam gelernt ????. Der hier gebotene Grauburgunder war gut, ein angenehm trockener und vollmundiger Weißwein. Leider war uns nicht bekannt von welchem Winzer der angebotene Wein ist. Statt typisch nordisches Bier, gibt es hier Bier aus der Wartseiner Großbrauerei. Das schmeckt zwar auch nicht so schlecht, ein nordisches Flens oder ähnliches hätten mich aber hier mehr überzeugt.
Bis zu meiner Vorsuppe hatten wir knapp 15 Minuten Zeit, dann kam aber eine große Terrine mit meiner Fischsuppe "Meeresfrüchte". Ja, was soll ich sagen. Ein kräftiger, klarer und heißer Fischsud, der so schmeckte wie er hieß. In diesem Sud gab es dann ausreichend Scampi, Garnelen, viele Muscheln sowie verschiedene Fischstücken der im Lokal angebotenen Fischsorten. Kleine Tomaten und frischer Lauch war wie in einem guten Fischsud üblich, ebenfalls vorhanden. Um sich etwas von der Konkurrenz abzusetzen, hatte hier der Koch die Idee ein großes Nudelblatt, so wie man es von der Lasagne kennt, oben auf zu platzieren. Schöne Idee. Was ich bis dato nicht kannte, karamellisierter Rucola. Oha, das war nicht schlecht. Einzig eine frische Scheibe Baguette hätte ich mir zu dieser leckeren Vorsuppe gewünscht.
Zirka eine viertel Stunde nach meiner Vorsuppe kamen dann die Hauptspeisen. Opi Hartwig hatte sich traditionell für Dorsch entschieden, welcher hier als Hamburger Pannfisch aufgetischt wurde. Was für eine Portion. Mit dem Krankenhausessen der letzten Monate überhaupt nicht vergleichbar freute sich Hartwig bei diesem Anblick.
Aber nicht nur der Anblick versprach ein gutes, üppiges Essen. Opi Hartwig genoss die beiden butterweichen Dorschfilets welche hier hoch droben thronten. Unter diesen schmackhaften Fisch gab es dann selbst gemachte Bratkartoffeln mit Speck und frischer Zwiebel. Die Bratkartoffeln krossgebraten und mild gewürzt. Dazu gab es eine cremige, angenehm schmeckende milde Senfsoße. Oben auf dem Pannfisch bzw. den Dorschfilets war auch hier wie bei meiner Vorsuppe der karamellisierte Rucola zu finden. Auch ungewöhnlich, die gereichte Zitrone zum würzen des Fisches wurde hier angebraten, was auch deutlich zu sehen ist. Kannten wir so auch noch nicht.
Meine Frau wünschte sich heute das gebratene Dorschfilet auf Bandnudeln in einer Limetten-Zucchinicreme. Ja, auch hier ein überaus voller Teller. Frische, bissfeste Bandnudeln, welche mit Zucchini und Tomate angerichtet wurde, füllten schon einmal fast den ganzen Teller. Obenauf dann noch zwei große Dorschfilets.
Auch hier wieder der Dorsch butterweich, außen kross gebraten und mild gewürzt, sodass der Dorschgeschmack und das zarte, feste weiße Fleisch des Dorsches voll zur Gelzung kam. Auch die Limetten-Zucchinicreme, mit welcher die Bandnudeln leicht bedeckt waren, schmeckte gut. Nicht zu stark, sodass der Geschmack vom Fisch und den Bandnudeln nicht übertüncht wurde. Des Koches Lieblingsbeschäftigung schein Rucola zu karamellisieren, denn auch auf diesem Gericht war er oben auf als Topping vorhanden.
Ich hatte mir als Hauptgericht das Schollenfilet auf Blattspinat auserkoren. Zwei große, zarte Schollenfilets lagen hier auf einem Bett von würzigem, frischen (bzw. TK) Blattspinat. Die Schollenfilets auch hier mild gewürzt und butterweich angerichtet. Das Ganze mit zwei würzigen Goudascheiben überbacken und mit Sauce Hollandaise gereicht. Ob für diesen Klecks die Hollandaise frisch angerichtet wird? Ich weiß es nicht, nach Billigtetrapacksauce schmeckte sie jedenfalls nicht.
Dazu gab ein Schüsselchen Salzkartoffeln, wobei ich mir hier gewünscht hätte, dass hier die überall in kleinen Ständen zu erwerbenden Fehmarnkartoffeln zum Einsatz kommen.
So waren diese hier mir schon etwas fad im Geschmack. Da schmecken die Fehmarnkartoffeln, die wir auch jedes Mal mit nach Hause nehmen, doch etwas herzhafter. Auch hier lebte der Koch sein Faible aus. Karamellisierter Rucola ????
Zwischendurch kam die nette Dame immer mal wieder vorbei, und erkundigte ob es schmeckt und alles noch so Recht sei. Ja, das war es. Nach einer geschlagenen Stunde waren wir fertig, und verließen das Lokal. Wir waren noch immer die einzigsten Gäste, nebenan im Steakhus war auch nur ein Tisch besetzt. Gegenüber die beiden bekannten Gastros hatten ihre Türen ganz geschlossen, und öffnen erst im April wieder. Schade für das junge Team, aber in der Vorsaison ist auf Fehmarn halt alles geschlossen, und erst Anfang April öffnen wieder die Campingplätze und ein Großteil der Ferienwohnungen. Aber dann wird es auch wieder voll auf der Insel.
Unser Fazit: Opi Hartwig lud uns ein, und zahlte glatt 99,90 € für uns drei. Die Preise sind ordentlich gestiegen, „Dat Lütte Fischhus“ liegt dabei im oberen Drittel. Das aber nach unserer Meinung voll zu Recht. Ein modernes, gemütliches Restaurant, nette und freundliche Bedienung und eine leckere Küche. Was will man mehr. Hoffen wir mal das sich das Restaurant gegenüber der starken Konkurrenz auf Fehmarn behaupten kann. Wir kommen gern wieder.
Kennt ihr dieses Scheiß Gefühl, wenn man auf Arbeit sitzt, an eine bestimmte Person denkt, und dabei irgendwie spürt das etwas nicht stimmt? So erging es mir komischerweise an einem Tag im Januar. Zu Hause am Kaffeetisch erzählte ich meiner Frau davon, dass ich heute irgendwie ein komisches Gefühl habe, das mit Opi Hartwig etwas nicht stimmt. Ich muss den heute Abend dringend anrufen. So weit kam es gar nicht, seine Schwester kontaktierte uns noch am Nachmittag, und teilte uns... mehr lesen
Dat lütte Fischhus
Dat lütte Fischhus€-€€€Restaurant01522 3994035Hauptstraße 34, 23769 Fehmarn
4.5 stars -
"Aller Anfang ist schwer, aber hier gut gelungen-ein neues und gutes Fischlokal auf Fehmarn" JenomeKennt ihr dieses Scheiß Gefühl, wenn man auf Arbeit sitzt, an eine bestimmte Person denkt, und dabei irgendwie spürt das etwas nicht stimmt? So erging es mir komischerweise an einem Tag im Januar. Zu Hause am Kaffeetisch erzählte ich meiner Frau davon, dass ich heute irgendwie ein komisches Gefühl habe, das mit Opi Hartwig etwas nicht stimmt. Ich muss den heute Abend dringend anrufen. So weit kam es gar nicht, seine Schwester kontaktierte uns noch am Nachmittag, und teilte uns
Droben auf dem Dreisessel passiert gerade so einiges: Der Berggasthof wird von Grund auf saniert und ein neuer Wirt hält Einzug: Philip Schmöller lautet der Name des neuen Pächters der auf 1.333 Metern Höhe gelegenen Wirtschaft. Er will Anfang Juli die große Neueröffnung feiern. Doch bis dahin gibt’s noch viel zu tun.
26 Jahre jung ist Philip Schmöller, der nach dem Abschied von Dreisesselwirt Frank Tiedtke Ende März die Pacht des Gasthauses übernimmt.
Vor allem regionale Küche soll ab Juli den Gästen kredenzt werden. „Ich möchte Dreiländer-Küche anbieten“, verrät der 26-Jährige. Bayerische, österreichische und tschechische Gerichte soll das Angebot beinhalten, sechs bis acht verschiedene sollen in saisonalem Wechsel auf der Karte stehen.
Sofort loslegen kann der junge Gastronom aber nicht: In den nächsten drei Monaten wird der Berggasthof oben am Dreisessel erst einmal von Grund auf modernisiert. Die neuen Fenster sind schon drin, derzeit werkeln Bauarbeiter im Obergeschoss, wo die Zimmer für Übernachtungsgäste renoviert, das Gemeinschaftsbad erneuert und für den Wirt eine Pächterwohnung neu eingerichtet wird.
Danach ist die Küche dran: „Hier wird energetisch saniert“, erklärt Schmöller. „Wir bekommen auch eine neue Lüftung mit Wärmerückgewinnung.“ Geheizt wird in Zukunft mit Pellets statt mit Gas. Und die Renovierungspläne gehen noch weiter: „Die Terrasse soll vergrößert werden, darunter wird es einen Carport geben“, schildert der neue Pächter die Pläne.
Auch die Sanitäranlagen im Berggasthof werden in den nächsten Wochen komplett neu gemacht. Das sei dringend nötig gewesen, gibt der Wirt zu. Denn die alten Toiletten hatten schon lange keinen guten Ruf mehr. „Oben, gleich neben dem Gastraum, wird es außerdem künftig eine behindertengerechte Toilette geben“, informiert Schmöller weiter. Der Eingangsbereich soll ebenfalls barrierefrei gestaltet werden.
Damit Wanderer und Radler am Dreisessel in den nächsten drei Monaten nicht ohne Brotzeit auskommen müssen, plant der neue Dreisesselwirt ab Mai eine Hütte aufzustellen. Hier soll es Getränke und Kleinigkeiten zu essen geben. Ein Umstand, der wohl vielen Wanderern gelegen kommen dürfte, denn: Die Wirtsleute der einige Höhenmeter tiefergelegenen „Dreisesselalm“ haben jüngst ihren Betrieb eingestellt.
Anfang Juli soll die große Neueröffnung stattfinden.
Droben auf dem Dreisessel passiert gerade so einiges: Der Berggasthof wird von Grund auf saniert und ein neuer Wirt hält Einzug: Philip Schmöller lautet der Name des neuen Pächters der auf 1.333 Metern Höhe gelegenen Wirtschaft. Er will Anfang Juli die große Neueröffnung feiern. Doch bis dahin gibt’s noch viel zu tun.
26 Jahre jung ist Philip Schmöller, der nach dem Abschied von Dreisesselwirt Frank Tiedtke Ende März die Pacht des Gasthauses übernimmt.
Vor allem regionale Küche soll ab Juli den Gästen kredenzt werden.... mehr lesen
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"Frischer Wind im Berggasthof Dreisessel" JenomeDroben auf dem Dreisessel passiert gerade so einiges: Der Berggasthof wird von Grund auf saniert und ein neuer Wirt hält Einzug: Philip Schmöller lautet der Name des neuen Pächters der auf 1.333 Metern Höhe gelegenen Wirtschaft. Er will Anfang Juli die große Neueröffnung feiern. Doch bis dahin gibt’s noch viel zu tun.
26 Jahre jung ist Philip Schmöller, der nach dem Abschied von Dreisesselwirt Frank Tiedtke Ende März die Pacht des Gasthauses übernimmt.
Vor allem regionale Küche soll ab Juli den Gästen kredenzt werden.
Geschrieben am 29.03.2023 2023-03-29| Aktualisiert am
29.03.2023
Eine Ära geht zu Ende
Zum 31.12 diesen Jahres schließt das Täle seine Pforten.
Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit für immer.
Das Täle und ich haben eines gemeinsam:
Fuckin' cool und fuckin alt.
Nico ist nur f..cool und Bobbel bestreitet alt zu sein.
Jedenfalls erfordert das Täle sehr hohe Neuinvestitionen.
Speziell meine Lebensplanung sieht nicht mehr vor, mich so viele Jahre zu binden,um das wirtschaftlich darzustellen.
Obwohl ich das Täle aus vollem Herzen liebe.
Aber nach rund 12 Jahren Gastro, soll es für mich in ne neue Richtung gehen und bissle ruhiger werden.
Da Nico, Bobbel und ich ein Team sind, haben wir das in sehr freundschaftlichen Gesprächen mit unserem Vermieter so beschlossen.
Wir haben das Beste Team ever und wir werden zusammen bleiben und gemeinsam die letzten 9 Monate des Täle's in ein Feuerwerk verwandeln.
Bleibt auch Ihr uns bis zum Schluss treu und lasst uns noch unvergessliche Stunden zusammen verbringen.
Peace&Love
Rappi
WIR SIND'S TÄLE -
WE ARE ROCK'N ROLL
Eine Ära geht zu Ende
Zum 31.12 diesen Jahres schließt das Täle seine Pforten.
Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit für immer.
Das Täle und ich haben eines gemeinsam:
Fuckin' cool und fuckin alt.
Nico ist nur f..cool und Bobbel bestreitet alt zu sein.
Jedenfalls erfordert das Täle sehr hohe Neuinvestitionen.
Speziell meine Lebensplanung sieht nicht mehr vor, mich so viele Jahre zu binden,um das wirtschaftlich darzustellen.
Obwohl ich das Täle aus vollem Herzen liebe.
Aber nach rund 12 Jahren Gastro, soll es für mich in ne neue Richtung gehen und bissle... mehr lesen
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"Eine Ära geht zu Ende" JenomeEine Ära geht zu Ende
Zum 31.12 diesen Jahres schließt das Täle seine Pforten.
Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit für immer.
Das Täle und ich haben eines gemeinsam:
Fuckin' cool und fuckin alt.
Nico ist nur f..cool und Bobbel bestreitet alt zu sein.
Jedenfalls erfordert das Täle sehr hohe Neuinvestitionen.
Speziell meine Lebensplanung sieht nicht mehr vor, mich so viele Jahre zu binden,um das wirtschaftlich darzustellen.
Obwohl ich das Täle aus vollem Herzen liebe.
Aber nach rund 12 Jahren Gastro, soll es für mich in ne neue Richtung gehen und bissle
Der Dresdner Laden "Bakuli" hat sich gesunden Bowls als Alternative zur schweren Mittagsmahlzeit verschrieben. Weil Lebensmittel immer teurer werden, wird die Filiale in der Altmarktgalerie bald andere Gerichte anbieten.
Viel Gemüse und Gesundes, dekorativ angerichtet in einer Schüssel - das ist das Erfolgsrezept einer guten Bowl. In dem Laden "Bakuli" gibt es die farbenfrohen Sattmacher seit knapp drei Jahren. Während das Konzept sich in den Filialen am Schillerplatz und an der Dohnaer Straße gut verkauft, soll es in Altmarktgalerie künftig andere Gerichte geben.
Umgesattelt wird vor allem wegen der Verteuerung im Lebensmittelsektor.
Künftig will die Inhaberin auch ein Frühstücksangebot mit sieben Gerichten für die Kunden bereithalten, die ebenfalls in Schüsseln daherkommen sollen. Dabei wird es süße Varianten mit Haferflocken, Beeren und Müsli, aber auch herzhafte mit Avocado und pochiertem Ei geben. "Außerdem wird es gesunde, vollwertige Bemmen geben, die satt machen", sagt Linda Grumbt. All das soll es für sechs bis sieben Euro geben.
Zusätzlich sattelt der Laden auf Suppen um. Künftig wird es eine Suppe des Tages im Angebot geben. Mit diesem breiten Angebot will die Dresdnerin eine kulinarische Lücke in der Altmarktgalerie füllen.
Bowls wird es auch weiterhin in der Einkaufspassage geben, jedoch in einer abgepackten Variante zum Mitnehmen.
gefunden in der SZ
Der Dresdner Laden "Bakuli" hat sich gesunden Bowls als Alternative zur schweren Mittagsmahlzeit verschrieben. Weil Lebensmittel immer teurer werden, wird die Filiale in der Altmarktgalerie bald andere Gerichte anbieten.
Viel Gemüse und Gesundes, dekorativ angerichtet in einer Schüssel - das ist das Erfolgsrezept einer guten Bowl. In dem Laden "Bakuli" gibt es die farbenfrohen Sattmacher seit knapp drei Jahren. Während das Konzept sich in den Filialen am Schillerplatz und an der Dohnaer Straße gut verkauft, soll es in Altmarktgalerie künftig andere... mehr lesen
Bakuli in der Altmarkt-Galerie
Bakuli in der Altmarkt-Galerie€-€€€Bistro, Take Away035131437942Webergasse 1, 01067 Dresden
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"Neues Konzept für Filiale in der Altmarktgalerie" JenomeDer Dresdner Laden "Bakuli" hat sich gesunden Bowls als Alternative zur schweren Mittagsmahlzeit verschrieben. Weil Lebensmittel immer teurer werden, wird die Filiale in der Altmarktgalerie bald andere Gerichte anbieten.
Viel Gemüse und Gesundes, dekorativ angerichtet in einer Schüssel - das ist das Erfolgsrezept einer guten Bowl. In dem Laden "Bakuli" gibt es die farbenfrohen Sattmacher seit knapp drei Jahren. Während das Konzept sich in den Filialen am Schillerplatz und an der Dohnaer Straße gut verkauft, soll es in Altmarktgalerie künftig andere
Es ist soweit: Am 1. April empfangen Andrea (52) und Uwe Engert (60) die ersten Gäste im Pieschener Landgasthaus "Trobischhof" Mit rund 50.000 Euro wurde das traditionsreiche Dresdner Lokal nach rund dreijähriger Schließzeit wieder frischgemacht.
Die Räume wurden gestrichen, die Küche modernisiert, ein Weinkühlschrank angeschafft, die Bar neu gestaltet und das ganze Objekt einem Großputz unterzogen. Aus seinem vorherigen Lokal, der "Lindenschänke", hat er seinen Chefkoch Ronald Ay (46) und dessen Spezialitäten wie das Braumeisterschnitzel (18,30 Euro) mitgenommen.
Es ist soweit: Am 1. April empfangen Andrea (52) und Uwe Engert (60) die ersten Gäste im Pieschener Landgasthaus "Trobischhof"
Mit rund 50.000 Euro wurde das traditionsreiche Dresdner Lokal nach rund dreijähriger Schließzeit wieder frischgemacht.
Die Räume wurden gestrichen, die Küche modernisiert, ein Weinkühlschrank angeschafft, die Bar neu gestaltet und das ganze Objekt einem Großputz unterzogen.
Aus seinem vorherigen Lokal, der "Lindenschänke", hat er seinen Chefkoch Ronald Ay (46) und dessen Spezialitäten wie das Braumeisterschnitzel (18,30 Euro) mitgenommen.... mehr lesen
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"Nachdem Familie Engert im Lindenhof rausgeschmissen wurde, gehts im Trobischhof endlich weiter" JenomeEs ist soweit: Am 1. April empfangen Andrea (52) und Uwe Engert (60) die ersten Gäste im Pieschener Landgasthaus "Trobischhof"
Mit rund 50.000 Euro wurde das traditionsreiche Dresdner Lokal nach rund dreijähriger Schließzeit wieder frischgemacht.
Die Räume wurden gestrichen, die Küche modernisiert, ein Weinkühlschrank angeschafft, die Bar neu gestaltet und das ganze Objekt einem Großputz unterzogen.
Aus seinem vorherigen Lokal, der "Lindenschänke", hat er seinen Chefkoch Ronald Ay (46) und dessen Spezialitäten wie das Braumeisterschnitzel (18,30 Euro) mitgenommen.
"Es ist, als ob man nie weg gewesen wäre, ein bisserl wie Heimkommen", sagt Thomas Fesenmair. Seit März ist er der neue Wirt im Hirschgarten. Von 2014 bis 2018 war er dort schon Küchenchef. Zuletzt hat er im Seehaus im Englischen Garten gekocht.
Die Stammgäste können sich darauf verlassen, dass der Hirschgarten auch weiterhin eine "Lokalität für alle Münchner" bleibt, verspricht Fesenmair. Wer die Gaststätte nun besucht, merkt nur an ein paar Details, dass etwas anders ist. "Das Lokal war so gepflegt, wir mussten fast gar nichts machen", erzählt Michael Schinharl, gastronomischer Direktor im Hirschgarten.
Die Wirtshaus-Klassiker wie Schweinsbraten (14,80 Euro) oder Saures Kalbslüngerl (11,80 Euro) bleiben, ebenso Wildgerichte, Schnitzel, Burger und mehr.
"Es ist, als ob man nie weg gewesen wäre, ein bisserl wie Heimkommen", sagt Thomas Fesenmair. Seit März ist er der neue Wirt im Hirschgarten. Von 2014 bis 2018 war er dort schon Küchenchef. Zuletzt hat er im Seehaus im Englischen Garten gekocht.
Die Stammgäste können sich darauf verlassen, dass der Hirschgarten auch weiterhin eine "Lokalität für alle Münchner" bleibt, verspricht Fesenmair. Wer die Gaststätte nun besucht, merkt nur an ein paar Details, dass etwas anders ist. "Das Lokal war so gepflegt, wir mussten... mehr lesen
Königlicher Hirschgarten
Königlicher Hirschgarten€-€€€Restaurant, Biergarten, Sky Sportsbar08917999119Hirschgarten 1, 80639 München
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"Neuer Betreiber für den Hirschgarten" Jenome"Es ist, als ob man nie weg gewesen wäre, ein bisserl wie Heimkommen", sagt Thomas Fesenmair. Seit März ist er der neue Wirt im Hirschgarten. Von 2014 bis 2018 war er dort schon Küchenchef. Zuletzt hat er im Seehaus im Englischen Garten gekocht.
Die Stammgäste können sich darauf verlassen, dass der Hirschgarten auch weiterhin eine "Lokalität für alle Münchner" bleibt, verspricht Fesenmair. Wer die Gaststätte nun besucht, merkt nur an ein paar Details, dass etwas anders ist. "Das Lokal war so gepflegt, wir mussten
Geschrieben am 14.03.2023 2023-03-14| Aktualisiert am
14.03.2023
Besucht am 06.03.2023Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 198 EUR
Immer wenn wir in den Urlaub fahren, übernehmen unsre Freunde Haus, Hof, Garten und die verbliebenen Tiere in der Heimat. Um ihnen dann für die umfangreiche Hilfe zu danken, laden wir sie wenigstens zu einem Restaurantbesuch ein.
Dieses Mal sollte es wieder in die große Stadt gehen, wir hatten uns das Ball-und Brauhaus Watzke in Pieschen auserkoren.
Das Watzke Imperium umfasst mittlerweile 4 Häuser in Dresden, dazu zählen unter anderem das Watzke am Goldenen Reiter (ich berichtete), das Watzke am Ring, die Watzke Wurstküche genau daneben und ebend das altehrwürdige Ball-und Brauhaus Watzke. Die Geschichte des Watzke reicht weit zurück. Das Watzke ist eines der ältesten Ballhäuser in der Region. Bereits 1838 erwirbt der Brandweinbrenner Karl Josef Watzke die Schankwirtschaft in Pieschen und erhält die Konzession für Bier, Wein und Brandwein. Im Jahr 1898 wurde schließlich das heutige Ballhaus gebaut, da das alte Gebäude durch die immer weiter steigende Einwohnerzahl Dresden ganz klar zu klein wurde. Während dem ersten und zweiten Weltkrieg diente das Ballhaus als Soldatenunterkunft. Da der äußere Ring von Dresden relativ unzerstört ist, konnte das Ballhaus bereits 1945 wiedereröffnet werden. Durch die staatlich subventionierten HO-Gaststätten kann Familie Watzke das Haus nicht mehr halten, und es dient bis zur politischen Wende als Lagerhalle. Erst im Jahr 1993 wird das altehrwürdige Gebäude aufwendig und denkmalgerecht saniert und eine Hausbrauerei eingebaut. 1996 öffnet endlich wieder die Gastronomie und der Ballsaal für die Dresdner. Im August 2002 ergoss sich die Elbeflut über das Brauhaus, und es musste erneut geschlossen werden. Nach nicht einmal 8 Monaten Renovierungszeit konnte es aber recht schnell wieder eröffnen. Beim Hochwasser 2013 kam das Watzke in Pieschen zum Glück glimpflich davon. Da das Bier den Dresdnern nach wie vor schmeckt, wird es mittlerweile in drei großen Lagertanks gelagert. Heute finden im historischen Ballsaal- einem der schönsten in Sachsen- wieder regelmäßig Tanzveranstaltungen statt. Vom klassischen Walzer bis zum Rock ‘n Roll mit den weithin bekannten „The Firebirds“ wird hier alles fürs Tanzbein geboten. (Quelle: Brauhaus Watzke)
Wie bereits weiter oben erwähnt, hatten wir uns heute nun das Ball-und Brauhaus auserkoren, der Tisch wurde telefonisch vorab für 7 Personen reserviert, und da ich im Watzke-System registriert bin, kam prompt eine Reservierungs-SMS aufs Handy.
Mit einigen Kollegen treffen wir uns hier ab und an auf das ein oder andere frisch gebraute Watzke-Bier, besonders der wunderschöne Biergarten und die Veranda mit Blick auf die Elbe hat es uns angetan. Aber auch der große Gastraum mit dem riesigen Kupferkessel, in welchem das Watzke Bier gebraut wird, ist urig und gemütlich. Große dunkle Holzvertäfelungen zieren den gesamten Raum, eine riesige, ebenfalls rustikale Theke zieht sich quer durch den Raum. Zwischen diesem Gastraum ist ein Durchgang zur Veranda, linksseitig ist die Essensausgabe aus der Küche. Hier ist also immer Betrieb.
Über dem Restaurant und der Veranda befindet sich der schmucke Ballsaal, hier habe ich 2019 die Feuerwehrverdienstmedallie des Freistaates Sachsen und des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen vom damaligen Innenminister überreicht bekommen.
Aber nun zurück zum Restaurant. Während man in der Veranda ausschließlich an normalen Tischen und Stühlen bzw. Bänken sitzt, ist im vorderen Gastraum rings um den Kupferkessel der Bereich auf Hochstühle aufgeteilt, der restliche Bereich sitzt auf rustikalen, schweren, mit Leder gepolsterten Stühlen. Die hellen, riesigen Tische passen in meinen Augen nicht ganz zum Ambiente. Ich hatte für 7 Personen bestellt, daher saßen wir am großen Stammtisch.
Allerdings musste ich wenige Stunden vorher zwei Leute wegen Krankheit canceln, die junge Dame am Telefon freute sich über meinen Anruf, und so sollten wir an einem kleineren Tisch sitzen. Die Bestätigung per SMS kam prompt. Allerdings kam knapp eine Stunde vor unserem Besuch wieder eine SMS, wo unsere Personenzahl wieder auf 7 erhöht wurde, sodass wir nun am großen, eckigen Stammtisch für 8 Personen saßen. Für unsere abendliche Unterhaltung war das nicht sehr förderlich, da hätte ein kleinerer 6ér Tisch ausgereicht. Für uns war dieser Platz aber auch nicht so schön, da er genau an der Türe zum Restaurant platziert ist, und jeder Gast, welcher auf die Toilette ein Stockwerk höher muss, bzw. jeder kommende und gehende Gast da hindurchmuss. Somit zog es uns fast den ganzen Abend.
Bedient wurden wir von einem freundlichen Herrn im mittleren Alter, welcher hier vorn scheinbar die ganze Gaststube allein schmeißt. Allerdings hatte er Hilfe beim Servieren, und zum Abräumen der leeren Teller und Gläser stand immer sofort eine junge Asiatin am Tisch. Nachdem wir Platz genommen hatten, konnten wir schon einmal in den 4 ausliegenden Speisekarten stöbern. Eine fünfte wurde uns leider nicht gereicht.
Die Speisekarte ist umfangreich und enthält die Brauhaus typischen Speisen, wobei es eine Sommer- und eine Winterkarte gibt. Des Weiteren gibt es eine ständig wechselnde Wochenkarte, ebenfalls der Saison angepasst. Weiterhin ist an jedem Wochentag ein sogenannter Spezialitätentag, an diesem Montag war es der Rippchentag, welcher geschmorte Rippchen mit Sauerkraut und Brot mit einem großen Watzke-Bier für knapp 18 Euronen parat hielt. Eine viertel Stunde waren wir auf uns gestellt, ehe dann letztendlich auch unsere Bestellung aufgenommen wurde. Da wir genügend Zeit hatten die Speisekarte zu studieren bestellten wir Getränke und Speisen.
Als Getränke sollten es sein:
· 2x 0,5ér Monatsbier-Watzke Rotbier- für je 4,80 € · 1x 0,4ér KiBa für 5,40 € · 1x 0,5ér Tonic für 5,40 € · 1x 0,25ér Tonic für 3,20 €
Als Vorspeisen sollten es sein:
· 1x Watzkes Brotkorb mit Treberbrot und Brezel, dazu wahlweise Butter, Frischkäse oder Schmalz für 5,50 € · 1x Hausgemachtes Würzfleisch vom Goldbroiler, mit Champignons, gratiniert mit Käse, dazu Toast und Zitronenecke für 9,20 € · 3x Zwiebelsuppe nach französischer Art mit Käsecroutons und Kräutern verfeinert für 5,90 €
Als Hauptspeisen wünschten wir:
· 1x Ofenfrischer gefüllter Brotlaib, im Ofen gebackener Brotlaib mit einer Füllung aus Pizzafleischkäse und mediterranen Gemüse, an einem Salatstrauß und Tomatensoße für 15,90 € · 1x Steak au four - Schweinerückensteak mit hausgemachtem Watzke-Würzfleisch überbacken, dazu Buttererbsen, Pommes frites und eine Zitronenecke für 18,90 € · 1x Steak au four - Schweinerückensteak mit hausgemachtem Watzke-Würzfleisch überbacken, dazu Buttererbsen, Bratkartoffeln und eine Zitronenecke für 18,90 € · 1x Gnocchiteller - Gnocchis mit Wurzelgemüse, Champignons und allerlei Gewürzen verfeinert, sacht in Sahne geköchelt, dazu kräftiger Bergkäse für 11,90 € · 1x Watzke´s Hähnchen-Burger - ofenwarmes Fladenbrot, bestrichen mit hausgemachter Mango-Chilisoße, belegt mit Tranchen von der Hähnchenbrust, Eisberg- und Krautsalat, Zwiebeln und Tomaten für 13,90 €
Unsere Getränke waren schnell am Platz, nach nicht einmal fünf Minuten konnten wir diese genießen. Ich als bekennender Bierliebhaber habe mich natürlich für das Watzke-Rotbier entschieden. Laut Watzke ein Ziegelrotes Vollbier, fruchtig leicht im Antrunk, leichte Bitterkeit im Abgang, und dem kann ich mich nur anschließen.
Nun folgte eine lange Wartezeit. Wir warteten und warteten auf unsere Vorspeisen. Unser Nachbartisch, der über eine viertel Stunde nach uns kam hatte mittlerweile die Vorspeisen schon hinter sich, an den Hauptspeisen kauten sie nun auch schon. Wir saßen nun schon über eine halbe Stunde hier und mittlerweile auch trocken da. Kein Bier, kein Essen. Als der gute Mann dann auch mal wieder an uns dachte, konnten wir wenigstens neue Getränke bestellen. Auf unsere Beschwerde das der Nachbartisch ja schon die Hauptspeise hat, und wir noch nicht einmal die Vorspeise, kam der Spruch: „Die Küche entscheidet die Schnelligkeit“. Ja das schon, es soll ja auch alles frisch angerichtet werden, dann doch aber bitte der Reihe nach. Aber wir schienen in ein Nest gestochen zu haben, denn plötzlich kamen dann doch noch 5 Minuten später unsere Vorspeisen.
Meine Frau wollte als Vorspeise den Watzkes Brotkorb mit Treberbrot und Brezel, sie wählte den Frischkäse dazu. Da in der Karte eine ofenfrische Brezel ebenfalls angeboten wird, freute sie sich auf eine warme Brezel. Denkste, die Brezel war kalt, und vielleicht irgendwann am heutigen tag gebacken. Enttäuschend. Das Treberbrot waren 5 dicke Scheiben dunkles Brot. Das Brot frisch und weich, die Kruste angenehm knusprig. Der dazu gereichte Frischkäse im Glasschälchen reicht leider nicht für Brezel und Brot, so hatte ich das Glück eine Scheibe zur Suppe dazu zu bekommen. Der Frischkäse mild, aber sicher Convenience. OK, als Vorspeise muss ich das nicht haben, als Beilage zu später Stunde zum Bier ok.
Unsre Freundin hatte sich das Hausgemachte Würzfleisch auserkoren. Da es ja ein Würzfleisch ist, wird es in unseren Breitengraden vom Broiler(Für die Leser jenseits von Sachsen: gegrilltes Hähnchen) und mit Champignons hergestellt. Hier war reichlich Hähnchenfleisch vorhanden, schöne große und feste Stücke. Was selten ist: frische Champignons. Damit wurde das Würzfleisch verfeinert und in einer leicht cremigen Soße serviert. Das ganze dann mit reichlich Käse gratiniert, fertig. Dazu wird hier traditionell Toast und eine Zitronenecke gereicht. Und was nicht fehlen darf, die Dresdner Worcestersauce. Die typische Vorspeise eines ehemaligen DDR-Bürgers. Das Ganze wurde in einem essbaren Schälchen serviert. Für die Größe dieses Würzfleisches war dann auch der recht hohe Preis angemessen.
Wir restlichen drei hatten uns für die Suppe aus der Wochenkarte entschieden, welche eine Zwiebelsuppe nach französischer Art mit Käsecroutons und Kräutern sein sollte. Naja, ne Zwiebelsuppe war es ja, zur französischen Art fehlt aber viel. Eine große Terrine mit einem kräftigen und heißen Boullion, welcher mit reichlich Zwiebelstreifen bestückt war, wurde gereicht. Die Käsecroutons suchten wir vergebens, dass dazu gereichte Toastbrot, welches mit Käse überbacken war, lag wahrscheinlich schon so lange in der Küche das es mittlerweile kalt, pappig und zäh war. Brrr, das war nix.
Eine viertel Stunde später erschienen dann unsere Hauptgerichte. Unsre Große hatte sich für den Gnocchiteller entschieden. Der erste Biss, dann schaute sie hilfesuchend zu uns. Wir sollten mal kosten, Ihr Essen sei kalt. Das sagt jemand, der ne warme Suppe noch zigmal pustet, während wir schon lange fertig sind. Was war da los? Tatsächlich waren die Gnocchi kalt. Da wiederrum niemand auf unsere Handzeichen an den Tisch kam, schnappte sie sich ihren Teller und ging Richtung Küche. Da wurde sie kurz vorher abgefangen, das Problem erörtert, und der Teller zurück gegeben. Keine fünf Minuten später stand dann ein Teller mit einer heißen Gnocchipfanne vor ihr. Da hat aber die Ping ganze Arbeit geleistet, denn ich glaube nicht, dass die Gnocchipfanne auf Vorrat produziert wird. Die dargebotene Gnocchipfanne war dann erstaunlich gut. Die Gnocchis fest im Biss, das Wurzelgemüse aus Möhren und Knollensellerie reichlich. Fast schon zu reichlich Sellerie, der ist nicht jedermanns Sache. Auch die frischen Champignons waren reichlich, eigentlich auch zu viel, sodass wir einige auf die beiden Steak au Four aufteilten. Der würzige Käse obenauf gab dem ganzen einen kräftigen Geschmack.
Die Tochter unsrer Freundin, welche in unserer Abwesenheit in unser Haus einzieht, hatte sich den Watzke´s Hähnchen-Burger auserkoren. Geliefert wurde ein mordsmäßig großes Ding.
In einem ofenwarmen Fladenbrot, besser ein großes Burgerbrötchen, wurden ihr mehrere Scheiben frisch gegrillter, saftiger und würziger Hähnchenbrust gereicht. Das Brötchen war mit einer würzigen Mango-Chilisoße bestrichen, und unter der Hähnchenbrust gab es frischen Eisbergsalat und würzigen Krautsalat. Bei einem Burger dürfen natürlich reichlich frische Zwiebeln und Tomaten nicht fehlen. Wahnsinn wie sie den weggedrückt hat.
Meine Frau und ihre Freundin hatten sich für das Steak au four entschieden. Wobei meine Frau das Pendant mit dem Pommes Frites bevorzugte, unsere Freundin lieber zu Bratkartoffeln griff.
Geliefert wurde ein Schweinerückensteak welches mit dem von der Vorspeise bekannten hausgemachtem Watzke-Würzfleisch überbacken wurde. Das Steak war für unsere Verhältnisse und für die Verhältnisse eines Brauhauses eigentlich relativ dünn und dadurch leider auch sehr trocken. Das reichliche Würzfleisch und der kräftige Käse obenauf machten das zum Glück wieder wett.
Die Erbsen aus dem TK waren sehr reichlich und angenehm knackig. Die Pommes hätten etwas krosser sein können, nachdem meine Frau mit der Hälfte ihres Essens fertig war, wurden die Pommes leider schon pappig. Typisch Brauhaus, Ketchup und Mayo wurden im Portionsbeutel gereicht. Die Bratkartoffeln, für welche sich unsere Freundin entschieden hatte, passten da schon eher dazu. Herzhaft gebraten, mit vielen frischen Zwiebelstückchen und Speck, krossgebraten, gut gewürzt. So mag man Bratkartoffeln.
Ich haderte hier im Watzke lange mit meiner Speisenauswahl. Die geschmorten Rippchen vom Montagsangebot, oder doch lieber die klassische Brauhaus-Haxe? Letztendlich habe ich mich für den Ofenfrischen, gefüllten Brotlaib aus der Wochenkarte entschieden. Zwei große, halbe Brotlaibe wurden gereicht. Die äußere Kruste mehr als kross, schon ziemlich fest gebacken, ich mag das eigentlich.
Aus dem Brotlaib lugte ein dunkler Pizzafleischkäse hervor. Dieser war gut, ich muss aber gestehen das ich da schon wesentlich besseren gegessen habe. Das mediterrane Gemüse, welches mit dem Pizzafleischkäse im Brotlaib war, war als solches leider nicht mehr erkennbar, es war eher eine grau-braune Masse. Ob dies an der Zubereitung im Brotlaib liegt, kann ich nicht sagen. Leider war der Brotlaib im inneren auch ziemlich matschig, oder gar schliff gebacken, ich weiß es nicht. Jedenfalls puhlte ich mir den Pizzafleischkäse heraus und auch einiges vom Gemüse, ein Großteil vom Brotlaib ging aber zurück.
Schade eigentlich, ich hatte mir mehr erhofft. Das eindeutig beste am Teller war der frische, knackige Salat, bestehend unter anderem aus Blattsalat, Tomate, Sprossen, Rotkohl, Paprika und Mais. Die dazu gereichte Tomatensoße war zwar schön stückig und würzig, passte aber in meinen Augen überhaupt nicht zu diesem Essen dazu. Hier hätte ich mir eher Senf gewünscht. Nachdem ich an den Nachbartischen sah welch schöne Haxen da serviert wurden, wusste ich das ich heute ganz eindeutig in die Müllkiste gegriffen habe. Ich ärgerte mich zurecht. Da nahm ich dann lieber noch ein Bier.
Mittlerweile dürfte die geneigte GG-Community ja meine Mädels kennen, und richtig es fehlt doch noch was. Die Damen wünschten noch einen Nachtisch, und so bestellten sie noch einmal:
· 2x Ofenwarmer Apfelstrudel an einer Kugel Milcheis mit Vanillegeschmack und Schlagsahne für je 7,90 €
Wir großen griffen da lieber zum Verdauer, und so orderten wir:
· 1x 4cl Weizenbrand für 6,90 € · 1x 4cl Honigbräubrand für 6,90 € · 1x 4cl India Dark Ale Brand für 6,90 € · 1x 4cl Hopfendroop´n für 5,50 €
Keine 10 Minuten mussten die Mädels auf ihren Apfelstrudel warten, und der hielt was er versprach. Noch frisch und Ofenwarmwurde der Strudel serviert, die Mädels waren sich einig: der ist hausgemacht. Dazu ein leckeres Milcheis, Sahne, ein Stückchen Mango und Physalis. Gut so.
Auch unsere Brände waren richtig gut, und schmeckten so wie sie hießen. Der Weizenbrand fruchtig weich mit einer leichten Note von Marzipan, der Honigbräubrand wie hochprozentiger Honigmet. Der India Dark Ale Brand war nicht unsere Geschmacksrichtung, der erinnerte sehr stark an Kakao und dunkle Schokolade. Der Hopfendroop´n ist im Hause Watzke selber kreiert, und ist ein dunkler Bitterlikör.
Der Abend war ratz fatz wieder einmal rum. Mit gemischten Gefühlen verließen wir das Ball- und Brauhaus Watzke. Am gegenüberliegenden Parkplatz bemerkten wir leider erst an der Ausfahrtsschranke, dass uns der nette Kellner dann doch nicht den QR-Ausfahrtscode mitgegeben hatte. Also noch einmal rein, er wusste sofort was fehlte und kam mir mit dem entsprechenden Ausdruck entgegen.
Upps, das ist heute ein langer Bericht geworden, ich hoffe niemand ist eingeschlafen beim langen lesen.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 197,90 € im Watzke. Eigentlich kenne ich es mit vernünftiger, guter gutbürgerlicher Küche, heute konnte sie uns nicht vollkommen überzeugen. Auch die Bedienung war heute nicht ganz auf Zack. Das kenne ich besser. Jeder hat mal einen schlechten Tag, ich werde berichten wie der nächste Besuch dort abläuft. Und in der Stadt gibt es ja auch noch drei weitere Watzkehäuser.
Immer wenn wir in den Urlaub fahren, übernehmen unsre Freunde Haus, Hof, Garten und die verbliebenen Tiere in der Heimat. Um ihnen dann für die umfangreiche Hilfe zu danken, laden wir sie wenigstens zu einem Restaurantbesuch ein.
Dieses Mal sollte es wieder in die große Stadt gehen, wir hatten uns das Ball-und Brauhaus Watzke in Pieschen auserkoren.
Das Watzke Imperium umfasst mittlerweile 4 Häuser in Dresden, dazu zählen unter anderem das Watzke am Goldenen Reiter (ich berichtete), das Watzke am... mehr lesen
Ballhaus Watzke
Ballhaus Watzke€-€€€Restaurant, Hausbrauerei, Biergarten, Brauhaus035165288784Kötzschenbroder Str. 1, 01139 Dresden
3.5 stars -
"DAS Dresdner Brauhaus mit dem leckersten Bier schlechthin-heute mit einigen Patzern" JenomeImmer wenn wir in den Urlaub fahren, übernehmen unsre Freunde Haus, Hof, Garten und die verbliebenen Tiere in der Heimat. Um ihnen dann für die umfangreiche Hilfe zu danken, laden wir sie wenigstens zu einem Restaurantbesuch ein.
Dieses Mal sollte es wieder in die große Stadt gehen, wir hatten uns das Ball-und Brauhaus Watzke in Pieschen auserkoren.
Das Watzke Imperium umfasst mittlerweile 4 Häuser in Dresden, dazu zählen unter anderem das Watzke am Goldenen Reiter (ich berichtete), das Watzke am
Geschrieben am 14.03.2023 2023-03-14| Aktualisiert am
14.03.2023
Besucht am 17.02.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 130 EUR
Irgendwann ist auch einmal der schönste Urlaub rum. Da wir mittlerweile seit über 20 Jahren im Februar in die Cuxhaven-Ecke fahren, ist dies immer wieder wie zu Hause ankommen. Trotzdem gibt es für uns immer wieder neue Gastronomiebetriebe, welche wir neu entdecken. Zu unserem letzten Abend sollte es mal wieder etwas edler zugehen, und so haben wir uns das Restaurant „Mahlzeit Am Meer“ in Duhnen auserkoren.
Das Restaurant mit angeschlossenen „Hotel Am Meer“ liegt zentral, unweit vom Duhner Strand, der Promenade und dem historischen Duhner Dorfbrunnen. Das Haus besteht bereits seit 1907 und wird seitdem von Familie Schmarje betrieben. Heute ist der Chef des Hause Jan Schmarje, bevor er jedoch zu Hause seine Wurzel geschlagen hat, war er weit gereist. Nach Stationen in Wolfenbüttel und Köln, wo er auch als Küchenchef arbeitet, verschlug es ihn nach Zürich und durfte auch dort als Küchenchef arbeiten. Das sollte es aber noch nicht gewesen sein, und so verschlug es ihn nach drei Jahren in der Schweiz auf ein Kreuzfahrtschiff wo er für 2 Restaurants und 50 Köche verantwortlich war. Genauso liest sich auch die Biographie unseres Freundes, welcher allerdings nun noch immer Chefkoch auf einem Expeditionsschiff ist. Nach zwei Jahren auf dem Kreuzfahrtriesen und über 350 Stunden Arbeit im Monat zog es Jan Schmarje wieder nach Hause, denn hier wartete ja das elterliche Hotel in Duhnen. Das dazugehörige Restaurant war in die Jahre gekommen, und Jan Schmarje machte mit seiner Erfahrung ein modernes aber trotzdem altehrwürdiges Restaurant daraus. An das ursprüngliche Hotel wurde ein großer Wintergarten gebaut, mehrere Räume umgebaut, und somit wurde die bestehende Kapazität verdoppelt. Heute führt er mit seinem Team ein überaus erfolgreiches Restaurant, welches wir nun auch einmal testen mussten.
Die Reservierung erfolgte online über Open Table, die Bestätigung kam kurze Zeit später. Also machten wir uns am letzten Abend mit dem fahrbaren Untersatz auf nach Duhnen. Zum Glück ist der Touristenandrang um diese Jahreszeit noch sehr gering, denn Parkplätze sind hier in Duhnen Mangelware. Wir fanden zum Glück einen Platz, und gingen die letzten Meter zu Fuß. Als wir im Restaurant ankamen, erkannten wir schon durch den Wintergarten das das Lokal sehr gut besucht war. Als wir drinnen ankamen, wurden wir freundlich begrüßt und an unseren zugewiesenen Tisch im Wintergarten gebracht. Zum Glück hatten wir reserviert, denn die wenigen freien Plätze waren noch weiteren Reservierungen vorbehalten.
Der Wintergarten ist modern und gemütlich eingerichtet, an großen, breiten Tischen sitzt man auf gemütlichen, mit weichem Fluor gepolsterten Stühlen. Das „alte“ Restaurant ist rustikal gehalten, große Holvertäfelungen zieren die Wände, hier sitzt man auf dick gepolsterten Lederstühlen und Bänken. Hier im Haupthaus befindet sich auch die große, hölzerne Theke, an der man für einen schnellen Drink ebenfalls Platz nehmen kann.
Hier draußen im Wintergarten kann man den geschäftigen Treiben der Touristen zuschauen, diese können im vorbei gehen allerdings auch immer begutachten was man so auf dem Teller hat.
Der freundliche Kellner überreichte uns die Speisekarten, welche saisonal immer wieder andere Spezialitäten aufweisen. Ebenso gibt es eine ständig wechselnde Wochenkarte.
Die Speisekarte hält eine Vielzahl von verschiedenen Fischgerichten parat, sei es vom einfachen Matjes, über Scholle, Skrei und Lachs bis zum großen Fischteller mit verschiedenen Filets. Für die Nicht-Fischesser gibt es aber auch das klassische Schnitzel in verschiedenen Variationen als auch Grillgerichte und Pasta. Es sollte sich also für jeden etwas finden.
Unsere Getränke waren recht schnell klar, und so bestellten wir erst einmal was zum Trinken.
Getränke:
· 1x 0,5er Grevensteiner für 5,50 € · 1x Cocktail „Sex on the Beach“ für 8,00 € · 1x alkoholfreier Cocktail „Fruity Sunrise“ für 7,00 € · 1x 0,25ér Tonic Thomas Henry für 3,00 €
Nach wenigen Minuten brachte der gute Mann die Getränke an den Tisch, allerdings passierte ihm nun ein in unseren Augen fataler Fehler, welcher in einem gehobenen Restaurant eigentlich nicht passieren darf. Da unsere Tochter freiwillig ins Ferienhäuschen fahren wollte, wünschte sie den alkoholfreien Cocktail. Dieser wurde ihr auch mit den Worten: „Hier der alkoholfreie“ gereicht. Da durch die fruchtige Süße der Cocktails der Alkohol nicht sofort eindeutig herausgeschmeckt werden konnte, wäre dies natürlich fatal für Autofahrer oder Kinder, denn unsere beiden Mädels haben auch in jungen Jahren immer einen alkoholfreien Cocktail trinken wollen.
Nachdem wir aber diesen Fauxpas mitbekamen, wurde getauscht und jeder konnte sein Getränk genießen. Ich fand ja das bernsteinfarbene und malzige Grevensteiner wieder einmal herausragend, noch dazu, dass dieses Bier hier frisch vom Fass gezapft wurde.
Noch bevor wir unsere Getränke zu uns genommen hatten, bestellten wir aber unsere gewünschten Speisen. Da es der letzte Abend war, sollte es natürlich noch einmal besonders werden. So orderten wir:
Als Vorspeise:
· 1x Klare Fischsuppe – heiße Fischbrühe mit Fischwürfeln, Safran, frischen Krabben und Gemüse für 8,00 €
Als Hauptspeisen:
· 1x Duhner Fischpfanne – Filets vom Lachs, Dorsch, und Zander mit mediterranen Gemüse, Bratkartoffeln und Gurken-Senfsauce für 23,00 € · 1x Grünkohl und Fisch – Herzhafter Grünkohl mit frischem Filet vom Rotbarsch mit Salzkartoffeln und Senf für 18,00 € · 1x Rotbarschfilet Parmagini – Gebratenes Rotbarschfilet mit Blattspinat und Parmesancreme gratiniert, dazu Rosmarinkartoffeln für 19,00 €
Knappe 20 Minuten hatten wir nun Zeit unseren Urlaub hier an der Nordsee Revue passieren zu lassen, dann kam ein ein großer, tiefer Teller mit meiner Klaren Fischsuppe. Und ja, die Suppe war wirklich klar. Der herzhafte, kräftige und klare Fischsud war eine sehr gute Grundlage für die Suppe.
Neben ein paar wenigen Stückchen Karotte und Lauch gab es große Stücken Fisch vom Dorsch und Zander. Der Grund des Tellers war allerdings nicht zu sehen, denn dieser war mit reichlich frischen Garnelen bedeckt. Dazu gab es zwei kleine Scheibchen frisches, dunkles Baguette. Die Vorspeise war schon einmal gelungen.
Auf die Hauptspeise mussten wir nun etwas länger warten, 35 Minuten nach meiner Vorsuppe kamen die Hauptspeisen. Diese Wartezeit ist aber völlig in Ordnung, noch dazu, wenn das Haus so proppenvoll ist. Daran merkt man letztendlich doch, das hier frisch zubereitet wird.
Unsre Große hatte sich heute zum Abschluss das Rotbarschfilet Parmagini auserkoren. Ein riesiger Teller, auf diesem waren etwas hilflos verteilt das Rotbarschfilet und die Beilagen. Klar, so ein riesiger Teller macht was her, aber am Ende kam sich das Essen etwas verloren vor. Ein großes Filet vom Rotbarsch wurde gebraten, an mancher Ecke leider etwas zu toll, denn die gerade die Ränder des Rotbarsches waren ziemlich dunkel mit Röstaromen überzogen, und in diesem Bereich dadurch auch etwas trocken.
Leider waren auch einige der Rosmarinkartoffeln etwas zu lange starker Hitze ausgesetzt, denn auch hier wiesen einige doch recht dunkle Stellen auf. Ansonsten waren aber die Rosmarinkartoffeln gut gewürzt und die restlichen auch rechtzeitig der Pfanne entronnen. Da hatte auch der frische Blattspinat Glück, denn dieser war richtig gut, teilweise noch knackig im Biss und angenehm gewürzt. Die Parmesancreme, mit welcher der Spinat überbacken war, gab eine herzhafte Würze. Die leicht dunklen Kartoffeln wären ja noch verzeihbar, beim Fisch hätte die Küche aber eher reagieren müssen. Schade, denn ansonsten war dies ein richtig gutes Essen.
Da ja an der Nordseeküste noch immer Grünkohlzeit ist, hatte sich meine Frau für Grünkohl und Fisch entschieden. Mal was anderes zum Kasseler und Rauchfleisch. Das sie damit nicht verkehrt lag, bewies die große Pfanne die ihr gereicht wurde. Der Boden war dick mit sehr viel würzigem und grob gehackten Grünkohl bedeckt. Auf diesem lag dann ein großes Filet vom Rotbarsch.
Hier hatte die Küche scheinbar den richtigen Zeitpunkt erwischt, denn das Filet war außen herum gut gewürzt und angebraten, im inneren jedoch noch richtig weich und saftig. Die Maserung des Fischfleisches konnte man noch sehr gut erkennen. Die neuen Salzkartoffeln waren bissfest und passend zum Gericht. Da meine Frau Senf nicht mag, verschmähte sie das Schälchen mit eben diesem, allerdings bin ich mir auch nicht sicher ob ich den Senf zum Fisch genutzt hätte.
Ich hatte mir heute die Duhner Fischpfanne eingebildet und letztendlich auch bestellt. In einem gusseisernen Pfännchen wurde die Duhner Fischpfanne gereicht. Hier auf dem Boden dicke Scheiben der Bratkartoffeln, welche hätten gern mit den Rosmarinkartoffeln den Platz in der Pfanne tauschen können, denn bis auf zwei, drei Exemplare am Rand waren sie sehr blass, und dadurch sehr fettig. Die Küchenmagd scheint auch nicht von ohne zu sein, denn der Koch war einigermaßen verliebt, so sagt man zumindest bei uns, wenn etwas versalzen ist.
Naja, dafür war der Fisch besser. Drei große Filets vom Lachs, Dorsch, und Zander wurden gereicht. Alle drei kross auf der Haut gebraten und zum richtigen Zeitpunkt aus der Pfanne genommen, denn der Fisch war noch angenehm frisch. Der jeweilige Eigengeschmack der verschiedenen Filets kam deutlich zum Vorschein. Das mediterrane Gemüse bestand aus frischen, knackigen Paprika, frischen Champignons, Zwiebeln und Aubergine. Das ganze leicht gebraten und gut gewürzt. Die Gurken-Senfsauce hätte für mich gern noch einen Ticken herzhafter sein dürfen, allerdings kann es auch sein das die versalzenen Bratkartoffeln den Geschmack zunichtemachten.
Eigentlich waren wir satt und halbwegs zufrieden, aber die Damen wünschten noch einen Nachtisch, ich hätte ja schließlich eine Vorspeise gehabt. Aber erst einmal hieß es da den Kellner zu erwischen, was in unserer Ecke gar nicht so einfach war.
Letztendlich orderten wir noch einmal:
· 1x Hausgemachtes Creme Brûlée mit einer Kugel Himbeersorbet und Beeren für 9,00 € · 1x Lauwarmer Schokoladenkuchen mit Vanilleeis für 9,00 € · 1x 2cl Friesengeist für 3,00 €
Nach nicht einmal 10 Minuten erreichten uns die Nachspeisen. Das Creme Brûlée war ansehnlich auf einer länglichen Platte angerichtet. Das Creme Brûlée in einem Schälchen, das Sorbet in einem Schälchen. Beides richtig lecker und gut. Die Beeren frisch und fest.
Der Lauwarme Schokoladenkuchen erinnerte so ein bisschen an Convenience, denn sowohl Form als auch Geschmack waren ähnlich mit so manch anderem und stach nicht besonders hervor. Lecker war er trotzdem, und auch hier sehr nett und anschaulich angerichtet.
Ja und ich, ich gönnte mir noch einen typisch norddeutschen Friesengeist. Nachdem die lodernde Flamme über dem Glas erloschen war, war dies mein letzter Urlaubsschluck. Der Urlaub war vorbei, nächstes Jahr geht es bestimmt wieder ins Cuxland.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt glatt 130,- € im Restaurant „Mahlzeit am Meer“ in Cuxhaven-Duhnen. Optisch macht sowohl Restaurant als auch die dargebotenen Speisen was her. Mit der Qualität waren wir allerdings nicht zu 100% zufrieden, das hatten wir von solch einem Chefkoch anders erwartet, auch wenn er sicher nicht mehr immer selbst in der Küche steht.
Irgendwann ist auch einmal der schönste Urlaub rum. Da wir mittlerweile seit über 20 Jahren im Februar in die Cuxhaven-Ecke fahren, ist dies immer wieder wie zu Hause ankommen. Trotzdem gibt es für uns immer wieder neue Gastronomiebetriebe, welche wir neu entdecken. Zu unserem letzten Abend sollte es mal wieder etwas edler zugehen, und so haben wir uns das Restaurant „Mahlzeit Am Meer“ in Duhnen auserkoren.
Das Restaurant mit angeschlossenen „Hotel Am Meer“ liegt zentral, unweit vom Duhner Strand, der... mehr lesen
Restaurant Mahlzeit Am Meer
Restaurant Mahlzeit Am Meer€-€€€Restaurant04721699953Cuxhavener Straße 103, 27476 Cuxhaven
4.0 stars -
"Ein weitgereister und erfahrener Koch-letztendlich fehlte das gewisse Etwas" JenomeIrgendwann ist auch einmal der schönste Urlaub rum. Da wir mittlerweile seit über 20 Jahren im Februar in die Cuxhaven-Ecke fahren, ist dies immer wieder wie zu Hause ankommen. Trotzdem gibt es für uns immer wieder neue Gastronomiebetriebe, welche wir neu entdecken. Zu unserem letzten Abend sollte es mal wieder etwas edler zugehen, und so haben wir uns das Restaurant „Mahlzeit Am Meer“ in Duhnen auserkoren.
Das Restaurant mit angeschlossenen „Hotel Am Meer“ liegt zentral, unweit vom Duhner Strand, der
Endlich kommt wieder Leben in das Traditionshaus gegenüber des Doms: Das Haus Heuport eröffnet am 23. März nach langem Winterschlaf wieder seine Tore. Es konnten zwei neue Pächter gefunden werden.
Endlich kommt wieder Leben in das Traditionshaus gegenüber des Doms: Das Haus Heuport eröffnet am 23. März nach langem Winterschlaf wieder seine Tore. Es konnten zwei neue Pächter gefunden werden.
Restaurant Haus Heuport
Restaurant Haus Heuport€-€€€Restaurant, Bar, Cafe09415999297Domplatz 7, 93047 Regensburg
stars -
"Haus Heuport eröffnet am 23. März wieder" JenomeEndlich kommt wieder Leben in das Traditionshaus gegenüber des Doms: Das Haus Heuport eröffnet am 23. März nach langem Winterschlaf wieder seine Tore. Es konnten zwei neue Pächter gefunden werden.
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Da Opi Hartwig aber auch leidenschaftlich gern Essen geht, und er mir da bei diesem Internetdingensberichten unter die Arme greifen will, wünschte er sich abends essen zu gehen. Da gab es doch im Fast-Nachbarort Landkirchen so ein neues Lokal. Und das stand ja nun schon auf unserer Wunschliste. Es sollte zum „Dat lütte Fischhus“ gehen. Dat lütte Fischhus wird vom gleichen Betreiber bewirtschaftet, der im selben Gebäude „Dat lütte Steakhus“ betreibt.
Das Restaurant war bereits 2022 fertig eingerichtet, Aufgrund von Personalmangel konnte es aber leider nicht öffnen. Im Januar 2023 war dann endlich große Eröffnung, allerdings musste man nach wenigen Wochen wieder für vier Wochen schließen. Einbrecher hatten sich das Lokal auserkoren, und die gesamte Inneneinrichtung verwüstet. Das neue Team schaffte in wenigen Wochen das gesamte Restaurant wieder auf Vordermann zu bringen, und so war im März nun endlich die Wiedereröffnung, und wir wollten dabei sein. Telefonisch reservierte ich einen Tisch, und so ging es am Abend nach Landkirchen. Einen Parkplatz fanden wir nebenan beim Steakhus, wobei dieser kleine Parkplatz in der Hauptsaison auf Fehmarn ganz sicher nicht reichen wird, da auch das parken auf der Straße hier schwierig ist, befinden sich doch schräg gegenüber mit „Petersens Landhaus“ und „Dat oole Aalhus“ zwei renommierte Restaurants, welche immer sehr gut besucht sind.
Nachdem wir das Restaurant betreten hatten, staunten wir nicht schlecht, wir waren die einzigsten Gäste, und das sollte an diesem Abend auch so bleiben. Somit hatten wir die freie Sitzplatzwahl. Das Restaurant besteht aus drei kleinen Räumen, wir entschieden uns für den mittleren mit dem großen Aquarium in der Mitte. Von hier aus hatten wir den besten Überblick.
Das Restaurant ist sehr modern eingerichtet, blaues Licht dominiert hier die Farbe. An den Wänden LCD Displays, welche ein Aquarium vorgaukeln. Im Nachbarraum eine alte Truhe, welche als Aquarium umfunktioniert wurde, im mittleren Gastraum wie bereits erwähnt ein großes Aquarium mit allerlei schillernden Fischen. Die Tische sind modern rustikal, die Stühle gleichen eher einem gemütlichen Sessel. Alle Tische sind bereits fertig eingedeckt mit Besteck, Serviette und Weingläsern. Modern, gemütlich, schick. Ja das hat was.
Begrüßt wurden wir von einer freundlichen Dame mittleren Alters, der osteuropäische Akzent war deutlich vernehmbar. Auf Fehmarn ist dies allerdings nichts außergewöhnliches, hier arbeiten sehr viele polnische und tschechische Fachkräfte in den Restaurants.
Die Speisekarte wurde uns sobald gereicht, und wir konnten erst einmal stöbern. Zur Auswahl standen zwei Suppen und drei verschieden Vorspeisen sowie neun Hauptspeisen von Scholle, über Zander und Dorsch bis hin zum Lachs. Auch Garnelen fehlen nicht.
Wir konnten uns schnell entscheiden, und so orderten wir:
Getränke:
· 2x 0,2ér Grauburgunder vom Oppenheimer Schloss für je 5,80 €
· 1x 0,4ér Warsteiner Pils für 4,60 €
Als Vorspeise:
· 1x Vorsuppe „Meeresfrüchte“ im Fischsud unter dem Nudelblatt für 8,90 €
Als Hauptspeise:
· 1x Dorschfilet, gebraten auf Bandnudeln in einer Limetten-Zucchinicreme für 24,50 €
· 1x Hamburger Pannfisch, zwei Fischfilets gebraten auf Bratkartoffeln mit Senfsoße für 26,50 €
· 1x Schollenfilet auf Blattspinat mit Hollandaise und Käse überbacken, dazu Salzkartoffeln für 23,80 €
Keine fünf Minuten später waren unsere Getränke am Tisch, aber ehe Opi Hartwig nach über drei Monaten endlich wieder einen Schluck Weißwein trinken konnte, drapierte er grinsend die Getränke standesgemäß fürs obligatorische Foto. Er hat langsam gelernt ????. Der hier gebotene Grauburgunder war gut, ein angenehm trockener und vollmundiger Weißwein. Leider war uns nicht bekannt von welchem Winzer der angebotene Wein ist. Statt typisch nordisches Bier, gibt es hier Bier aus der Wartseiner Großbrauerei. Das schmeckt zwar auch nicht so schlecht, ein nordisches Flens oder ähnliches hätten mich aber hier mehr überzeugt.
Bis zu meiner Vorsuppe hatten wir knapp 15 Minuten Zeit, dann kam aber eine große Terrine mit meiner
Fischsuppe "Meeresfrüchte". Ja, was soll ich sagen. Ein kräftiger, klarer und heißer Fischsud, der so schmeckte wie er hieß. In diesem Sud gab es dann ausreichend Scampi, Garnelen, viele Muscheln sowie verschiedene Fischstücken der im Lokal angebotenen Fischsorten. Kleine Tomaten und frischer Lauch war wie in einem guten Fischsud üblich, ebenfalls vorhanden. Um sich etwas von der Konkurrenz abzusetzen, hatte hier der Koch die Idee ein großes Nudelblatt, so wie man es von der Lasagne kennt, oben auf zu platzieren. Schöne Idee. Was ich bis dato nicht kannte, karamellisierter Rucola. Oha, das war nicht schlecht. Einzig eine frische Scheibe Baguette hätte ich mir zu dieser leckeren Vorsuppe gewünscht.
Zirka eine viertel Stunde nach meiner Vorsuppe kamen dann die Hauptspeisen. Opi Hartwig hatte sich traditionell für Dorsch entschieden, welcher hier als Hamburger Pannfisch aufgetischt wurde. Was für eine Portion. Mit dem Krankenhausessen der letzten Monate überhaupt nicht vergleichbar freute sich Hartwig bei diesem Anblick.
Aber nicht nur der Anblick versprach ein gutes, üppiges Essen. Opi Hartwig genoss die beiden butterweichen Dorschfilets welche hier hoch droben thronten. Unter diesen schmackhaften Fisch gab es dann selbst gemachte Bratkartoffeln mit Speck und frischer Zwiebel. Die Bratkartoffeln krossgebraten und mild gewürzt. Dazu gab es eine cremige, angenehm schmeckende milde Senfsoße. Oben auf dem Pannfisch bzw. den Dorschfilets war auch hier wie bei meiner Vorsuppe der karamellisierte Rucola zu finden. Auch ungewöhnlich, die gereichte Zitrone zum würzen des Fisches wurde hier angebraten, was auch deutlich zu sehen ist. Kannten wir so auch noch nicht.
Meine Frau wünschte sich heute das gebratene Dorschfilet auf Bandnudeln in einer Limetten-Zucchinicreme. Ja, auch hier ein überaus voller Teller. Frische, bissfeste Bandnudeln, welche mit Zucchini und Tomate angerichtet wurde, füllten schon einmal fast den ganzen Teller. Obenauf dann noch zwei große Dorschfilets.
Auch hier wieder der Dorsch butterweich, außen kross gebraten und mild gewürzt, sodass der Dorschgeschmack und das zarte, feste weiße Fleisch des Dorsches voll zur Gelzung kam. Auch die Limetten-Zucchinicreme, mit welcher die Bandnudeln leicht bedeckt waren, schmeckte gut. Nicht zu stark, sodass der Geschmack vom Fisch und den Bandnudeln nicht übertüncht wurde. Des Koches Lieblingsbeschäftigung schein Rucola zu karamellisieren, denn auch auf diesem Gericht war er oben auf als Topping vorhanden.
Ich hatte mir als Hauptgericht das Schollenfilet auf Blattspinat auserkoren. Zwei große, zarte Schollenfilets lagen hier auf einem Bett von würzigem, frischen (bzw. TK) Blattspinat. Die Schollenfilets auch hier mild gewürzt und butterweich angerichtet. Das Ganze mit zwei würzigen Goudascheiben überbacken und mit Sauce Hollandaise gereicht. Ob für diesen Klecks die Hollandaise frisch angerichtet wird? Ich weiß es nicht, nach Billigtetrapacksauce schmeckte sie jedenfalls nicht.
Dazu gab ein Schüsselchen Salzkartoffeln, wobei ich mir hier gewünscht hätte, dass hier die überall in kleinen Ständen zu erwerbenden Fehmarnkartoffeln zum Einsatz kommen.
So waren diese hier mir schon etwas fad im Geschmack. Da schmecken die Fehmarnkartoffeln, die wir auch jedes Mal mit nach Hause nehmen, doch etwas herzhafter. Auch hier lebte der Koch sein Faible aus. Karamellisierter Rucola ????
Zwischendurch kam die nette Dame immer mal wieder vorbei, und erkundigte ob es schmeckt und alles noch so Recht sei. Ja, das war es. Nach einer geschlagenen Stunde waren wir fertig, und verließen das Lokal. Wir waren noch immer die einzigsten Gäste, nebenan im Steakhus war auch nur ein Tisch besetzt. Gegenüber die beiden bekannten Gastros hatten ihre Türen ganz geschlossen, und öffnen erst im April wieder. Schade für das junge Team, aber in der Vorsaison ist auf Fehmarn halt alles geschlossen, und erst Anfang April öffnen wieder die Campingplätze und ein Großteil der Ferienwohnungen. Aber dann wird es auch wieder voll auf der Insel.
Unser Fazit: Opi Hartwig lud uns ein, und zahlte glatt 99,90 € für uns drei. Die Preise sind ordentlich gestiegen, „Dat Lütte Fischhus“ liegt dabei im oberen Drittel. Das aber nach unserer Meinung voll zu Recht. Ein modernes, gemütliches Restaurant, nette und freundliche Bedienung und eine leckere Küche. Was will man mehr. Hoffen wir mal das sich das Restaurant gegenüber der starken Konkurrenz auf Fehmarn behaupten kann. Wir kommen gern wieder.