Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 504 Bewertungen 773021x gelesen 14907x "Hilfreich" 14167x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 24.08.2017 2017-08-24| Aktualisiert am
24.08.2017
Besucht am 23.08.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 50 EUR
Ich hatte es ja schon angekündigt, ich geh dahin! Jetzt war es soweit, meine Frau hatte Karten für das GOP bekommen und wir wollten ins Varieté. Davor muss man ja auch etwas essen........Brainstorming, MS HBF, GOP am HBF, Salam Kitchen an der Wolbecker Straße, alles fußläufig erreichbar, passt! Wir gehen vor der Show essen im Salam Kitchen.
Die Wolbecker Straße in Münster zwischen Bahnhofstraße und Hansaring ist ein kulinarischer Hotspot, ein Brutkasten für neue und ungewöhnliche gastronomische Konzepte. Vieles scheitert, einiges zieht weg nach erfolgreichem Beginn, weniges ist seid langer Zeit vor Ort. Immer wieder findet sich neues und sehr verlockendes in den Häusern an der Straße.
Mittendrin in diesem Hotspot nun das Salam Kitchen, geöffnet seid einigen Wochen. Sehr angesagt und am WE vollständig überlaufen. Nicht zuletzt die TV Berichterstattung über das Praktikums- und Ausbildungsangebot für Flüchtlinge hat sich die Bekanntheit sehr gesteigert.
Wir hofften allerdings, dass wir an einem Mittwochabend einen Platz bekommen würden ohne Reservierung. Dann standen wir vor dem Haus Nummer 64, und die Außenbänke auf dem Bürgersteig der Wolbecker und Dortmunder Straße waren weitestgehend schon belegt, aber zum Glück war innen noch Platz. Also hinein und nach einem Tisch gefragt. Sofort wird man geduzt, finde ich nicht so angemessen in einem gastronomischen Betrieb, aber leider scheint das immer mehr die vorherrschende Art des Umgangs mit Gästen zu werden. Ein Tisch zu viert am Fenster wurde angeboten, mit dem Hinweis, dass bei großen Andrang auch noch Gäste an den Tisch platziert werden würden.....kann ich mit leben, es wurde auch nicht so voll am Besuchsabend, dass das zum Thema werden sollte.
Wir nahmen Platz und sahen uns um
relativ schlicht die Einrichtung, aber doch mit leichtem arabischen Charme. Tische, Stühle, Bänke. Wenig Dekor, die Tische sehr schlicht eingedeckt. Trotzdem war das eine sehr angenehme Atmosphäre im Restaurant, wir fühlten uns wohl und gut aufgehoben.
Man brachte uns die Karten (einsehbar auf der HP) und fragte nach einem Getränkewunsch. Auf der Theke stehen zwei große Karaffen mit hausgemachter Limonade, ein Paradiesapfel und eine Limettenlimonade. Von beiden wurde je ein großes Gals bestellt
Beide Limonaden waren schmackhaft, nicht zu süß, mit Eis gekühlt. Die Paradiesapfellimonade war etwas besser, von der wurde dann nachbestellt im Laufe des Essens. Zusätzlich gibt es weitere alkoholfreie Getränke, Bier, ein bisschen Wein und weitere geistige Getränke.
Der Blick in die Karte macht Freude, wenn man denn maghrebinische und die Küche der Levante mag. Sogar Shakshuka gibt es, das traditionelle Frühstück in Israel. Ich wüsste kein weiteres Restaurant in dem es dieses Gericht gibt. Es juckte in den Fingern zu bestellen, aber ich wollte drei Gänge essen und war nicht sicher ob dieses Gericht in der Größe zu einem Dreigangessen gepasst hätte. Außerdem waren weitere Gerichte noch verlockender und so bestellten wir uns Vor- und Hauptspeise. Für meine Frau vorweg Kichererbsencreme (Hummus) mit gerösteten Kichererbsen, eingelegten Zitronen & Petersilie
Hummus gibt es als Vorspeise pur, wie gewählt oder auch mit Lamm und Pinien. Serviert in einer kleinen Schale, in der Mitte eine Vertiefung gefüllt mit Olivenöl, aromatisiert mit Zitronen und Petersilie, dazu ein paar ganze geröstete Kichererbsen, ich durfte kosten, fein! Für meine Frau ein vielversprechender Auftakt!
Baba Ghanoush (Auberginenpüree) mit Yufkateig, Granatapfelkernen & Labneh war meine Wahl
Ein weiterer Klassiker der Levante für mich! Auberginenpüree mit Sesampaste und einer Million Varianten des Abschmeckens mit weiteren Zutaten. Hier serviert die Küche eine recht zurückhaltende Version des Klassikers, man schmeckt hauptsächlich die Aubergine und die Tahine, sanft gewürzt. Spannend wird es durch die Beilagen. Der Yufkateig trennte drei Kleckse des Pürees voneinander. Eine frische Komponente ins Spiel brachten wieder Granatapfelkerne und Labneh. Das kannte ich nicht und musste den großen Bruder Google fragen, eine Art Joghurt vermischt mit Olivenöl.....alles zusammen eine Augenweide und sehr lecker! Auch für mich ein sehr gelungener Auftakt.
Beim Hauptgericht hatten wir sofort dieselbe Entscheidung getroffen, Fischfalafel mit Tahine-Joghurt & Fenchel-Pistaziensalat
Falafel kennen und schätzen wir Beide sehr, aber der Salat hatte es uns beiden angetan, den wollten wir probieren. Ich vermutete zerrupften Fisch unter dem gebackenen Kichererbsenteig, und so war es dann auch. Dezent schmeckte man den Fisch aus den frittierten Kugeln. Lecker, genauso wie der Salat, Fenchel und Staudensellerie mit viel Biss, dazu ungeröstete grüne Pistazien und wieder Granatapfelkerne, angemacht mit einer fein abgeschmeckten Vinaigrette, ergänzt durch den frischen Joghurt, aus dem ich allerdings die Tahine nicht herausschmeckte. Trotzdem ein sehr feines Hauptgericht.
Dessert war nicht fest eingeplant, es wird immer ein Tages Dessert, feste auf der Karte gibt es nicht, angeboten. Und dessen Ankündigung am Tisch lies aufhorchen. In Honig marinierte Äpfel mit Zimt, Pistazien, Pinienkernen sowie Yufkateig war das Dessert an unserem Besuchsabend. Blick für Frau, nicken, ein Teller mit zwei Löffeln war bestellt und wurde serviert.
Das war dann so lecker wie aussieht. Die Äpfel waren in einem süßen (Honig) Sud sautiert und Kleckse davon mit Pinien und Pistazien wieder zwischen Yufkateig serviert. Darüber noch viel Zucker, Zimt und Honig, sehr fein! Guter und wohlschmeckender Abschluss unseres Essens im Salam Kitchen.
Das Essen hervorragend, der Service sehr direkt und manchmal unaufmerksam, man merkt, dass hier studentische Hilfskräfte werkeln. Es wird sehr herzlich am Kunden gewirkt, manchmal aber ungeschickt, und auch das direkte Duzen muss man wohl unter diesem Aspekt verbuchen. Es passt so aber in die legere und lockere Ausrichtung des Hauses, also ist das hier an diesem Ort okay so.
Fazit meines Premierenbesuches im Salam Kitchen. Es wird nicht bei diesem einen Besuch bleiben! Eine kreative Küche, die Freude bereitet. Wir kommen ganz sicher wieder!
Ich hatte es ja schon angekündigt, ich geh dahin! Jetzt war es soweit, meine Frau hatte Karten für das GOP bekommen und wir wollten ins Varieté. Davor muss man ja auch etwas essen........Brainstorming, MS HBF, GOP am HBF, Salam Kitchen an der Wolbecker Straße, alles fußläufig erreichbar, passt! Wir gehen vor der Show essen im Salam Kitchen.
Die Wolbecker Straße in Münster zwischen Bahnhofstraße und Hansaring ist ein kulinarischer Hotspot, ein Brutkasten für neue und ungewöhnliche gastronomische Konzepte. Vieles scheitert, einiges... mehr lesen
Salam Kitchen
Salam Kitchen€-€€€Restaurant0176 275 214 77Wolbecker Straße 64, 48155 Münster
4.0 stars -
"Maghreb und Levante in Münster......" Carsten1972Ich hatte es ja schon angekündigt, ich geh dahin! Jetzt war es soweit, meine Frau hatte Karten für das GOP bekommen und wir wollten ins Varieté. Davor muss man ja auch etwas essen........Brainstorming, MS HBF, GOP am HBF, Salam Kitchen an der Wolbecker Straße, alles fußläufig erreichbar, passt! Wir gehen vor der Show essen im Salam Kitchen.
Die Wolbecker Straße in Münster zwischen Bahnhofstraße und Hansaring ist ein kulinarischer Hotspot, ein Brutkasten für neue und ungewöhnliche gastronomische Konzepte. Vieles scheitert, einiges
Geschrieben am 15.08.2017 2017-08-15| Aktualisiert am
21.08.2017
Besucht am 12.08.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 115 EUR
Altenberge, im Speckgürtel von Münster, ist ein kleines Städtchen im Münsterland. Muss man nicht kennen, vielleicht kennt man den größten Arbeitgeber im Ort, hier baut Cargobull am Stammsitz LKW Auflieger. Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten. Aber am Dom gibt es eine Ausnahme, nämlich ein in fast allen bedeutenden kulinarischen Führern erwähntes Restaurant, das Penz am Dom.
Wir hatten das Haus schon einige Male passiert auf Radtouren, aber es hatte nie mit den Öffnungszeiten zusammen gepasst. Trotzdem war fest vorgenommen, dort einmal einzukehren. Nun ging die Urlaubszeit zu Ende und der Samstagabend war ohne Verpflichtungen.....ich buchte mit ein bisschen Vorlauf einen Tisch für meine Frau und mich am Samstagabend. Plan war, mit dem Rad nach Altenberge zu fahren und dann mit dem Zug zurück nach Rheine. So wäre die Einkehr noch mit einer schönen Radtour verbunden gewesen.
Der Samstag kam, und er tat alles in Form von durchgehendem Regen, um eine Radtour unmöglich zu machen........wir mussten mit dem Auto nach Altenberge fahren. Das sind ca. 20 Minuten von uns, bequemer natürlich, aber lange nicht so schön, und einer musste sich als Rückfahrer opfern. Parkplätze sind im Ortskern von Altenberge reichlich vorhanden, und somit standen wir wieder mal vor der von außen schon bekannten guten Stube.
Unser allseits vermisster Peter3 hat das Haus Anfang 2015 hier eingetragen und auch zwei Fotos von Innen hochgeladen. Bis 2014 hatte hier das Prachtstück residiert, nach dessen Schließung übernahm Deniz Penz und seine Frau das Haus und etablierten hier ihre Vorstellung von gehobener Gastkultur. Im uns unbekannten Inneren bietet sich ein in hellen Eichenholztönen sehr edel restauriertes Ambiente auf zwei Ebenen.
Auch ein schöner Gastgarten gehört dazu, aber der Sommer 2017 im Münsterland mag nicht, dass draußen gegessen wird, also ein Tisch im Innenraum auf der ersten Ebene für uns.
Schlicht und zurückhaltend präsentierte sich dieser. Ich fühlte mich wohl. Das war alles sehr nach meinem Geschmack gestaltet. Frau Penz geleitete uns zu unserem Tisch und brachte uns die Karten.
Qualität steht bei uns immer an erster Stelle: Wir achten sehr auf die schonende und damit gesunde Zubereitung unserer Speisen. Alle Speisen in unserer Karte werden mit viel Sorgfalt und Qualitätsbewusstsein ausgesucht und zusammengestellt. Deshalb beziehen wir fast alle unsere Zutaten von regionalen Anbietern und verzichten vollständig auf den Einsatz industrieller Convenience-Produkte, sowie auf Produkte mit Konservierungsstoffen. So vereinen wir internationale Kocherfahrung mit dem Besten aus der Region. Ganz in Ihrem Interesse – die Sorgfalt, mit der wir arbeiten, soll in erster Linie Ihnen zugute kommen: Sie werden den Unterschied schmecken.
So beschreibt Denis Penz seine Küchenphilosophie und die hat ihm einen Bib Gourmand im Jahre 2017 eingebracht. Die Karte ist sehr kompakt, es gibt noch eine Menüempfehlung und Frau Penz berichtete von einem Tagesangebot, Miesmuscheln. Wir waren aber gerade von der Nordsee zurück, da hatten wir genug davon gegessen. Also ein Blick in die Karte. Sie lässt sich auf der HP einsehen.
Aperitif nahmen wir keinen, eine Flasche Wasser wurde geordert und nach der Weinkarte gefragt. Diese kam dann auch an den Tisch, und erwählt wurde ein Riesling von der Nahe.
Aus Monzingen kam er, vom VDP Weingut Emrich Schönleber, ein Gutsriesling 2015.Sehr knackig, säurebetont, fast zu krass, meine Frau bot mit dem Probeschluck an, zurück zu fahren. Das war nicht so Ihre Art Weißwein. Mir gefiel er gut, also ein bisschen mehr von der Flasche für mich. Vor dem Wein ein erster Gruß der Küche
Brot mit einer tomatisierten Schafskäsecreme. Wir erwählten dann auch unsere Vor- und Hauptspeisen und bestellten entsprechend. Nach einiger Zeit ein Amuse Gueule, eine Espressotasse mit einer Tomatensuppe. Obendrauf ein Klecks Pesto.
Löffeln ging nicht bei der kleinen Tasse, also die sehr heiße Suppe wie einen Espresso direkt aus der Tasse getrunken. Das Aroma machte Freude und neugierig auf unsere bestellten Speisen. Viel Zucker hatte Herr Penz der Suppe nicht beigegeben, die fruchtige Säure der Tomate überwog, sehr intensiv im Geschmack, lecker! Die Tasse hätte gerne größer sein dürfen.
Die Vorspeisen kamen, für meine Frau ein Pfifferlings-Rahm-Süppchen
ist ja gerade Saison, und meine Frau hatte verlangen nach einer heißen Suppe beim Anblick des Schmuddelwetters vor der Tür. Oben auf der Suppe dünne Scheiben von einem gebeizten Kaninchenrücken. Das Kaninchenfleisch gefiel meiner Frau sehr, auch die Suppe gefiel ihr. Guter Beginn auf Ihrer Tischseite. Auf meiner Tischseite wurde ein Risotto serviert, dass ich dem Menüvorschlag entnommen und als Vorspeise gewählt hatte Filet von der Rotbarbe mit Rosmarin gebraten auf Safran-Risotto und Orangen-Fenchel. Optisch wurde mir schon mal ein sehr verlockender Teller serviert. Rotbarbenfilet perfekt gebraten, und sehr lecker. Das Safran-Risotto auch in Perfektion, schlotzig, mit ganz leicht fehlendem Biss. Wobei aber italienischer al dente Reis hier im Münsterland für befremden sorgen würde. Deswegen war das so okay, ich persönlich hätte ihn etwas eher serviert, mit etwas mehr Biss. Sehr lecker der in Orangensaft sautierte Fenchel.....das wird auch bei mir zu Hause eine Beilage zu Risotto werden.
Die Hauptspeisen kamen dann nach angemessener Wartezeit an den Tisch, für meine Frau Filet vom Lengfisch in Butter mit Kräutern gebraten auf Zitronen-Risotto mit gerösteten Gemüsen
Beim bestellen wurde meiner Frau mitgeteilt, dass der Leng aus sei und statt dessen ein Saint Pierre /Sankt Peter Fisch angeboten wurde. Das war sicher keine Verschlechterung des PLV für das Gericht und so stimmte meine Frau zu. Frau hob den Daumen ob der Nachfrage zur Güte des Gerichts. Ebenso gut gebratener Fisch, ein ebenso schlotziges Risotto, gut gegartes Gemüse.
Fisch hatte ich vorweg, also nahm ich einen Fleischhauptgang, Steak vom Milch-Kalbs-Rücken unter der Steinpilz-Kruste mit jungem Spitzkohl und Galette-Kartoffeln
Auch dieser Teller wieder ein Hingucker. Das Steak war auf den Punkt medium, leicht rosa im Inneren, und obwohl ich neugierig war auf dieses Stück Fleisch, stelle ich trotz aller Qualität vom Fleisch und seiner Zubereitung immer wieder fest, mit einem gut gereiften Stück Fleisch eines älteren Rindes kann das Kalbfleisch nicht mithalten, dafür ist es dann zu sanft, zu ausdruckslos im Geschmack. Diese kleine persönliche Enttäuschung kann ich aber dem Koch nicht anlasten, ich hatte das Stück ja trotz meiner Vorlieben ausdrücklich bestellt. Die Beilagen waren vom Feinsten, sehr lecker der Spitzkohl unter dem Steak. Die Galettekartoffeln waren etwas anders als aus Frankreich bekannt. Eher in Krokettenmäßiger Ausführung. Ich kenne sie grober gerieben.....aber lecker waren sie trotzdem mit dem guten Bratenfond auf dem Teller.
Die Portionen waren recht groß, eigentlich waren wir satt, und so kamen wir überein ein Dessert zu teilen. Geeister Holunder-Schaum mit marinierten Erdbeeren und frischer Minze. Der geeiste Schaum war dann ein sehr gutes Parfait. Leider kein Holunderparfait mehr, dass war aus, wir bekamen ein Ausführung mit Champagner und Vanille. Die Vanille überwog das Aroma. Zusammen mit den Erdbeeren ein gutes Dessert, ausreichend für Beide.
Frau Penz und ihre junge Kollegin hatten den Service gut im Griff, alle Gerichte wurden erklärt, man war über Änderungen bei den Gerichten informiert und konnte den Gast sofort bei Bestellung unterrichten. Kenntnisse und Fähigkeiten im Service waren auf hohem Niveau.
Ein Espresso schloss unser Menü. Kann ich also zum Fazit kommen. Unser Besuch im Penz am Dom hat uns sehr gefallen. Hochwertige Küche ohne Sterneanspruch in einem wunderschönem Ambiente, dass ist genau meine Vorliebe bei Restaurantbesuchen. Wir kommen ganz sicher wieder, hoffentlich dann mit dem Fahrrad. Uneingeschränkte Empfehlung meinerseits. Ich will zum Abschluss auch noch auf den wochentäglichen Mittagstisch hinweisen. Sowas ist in unserer Region schon fast eine große Ausnahme.
Altenberge, im Speckgürtel von Münster, ist ein kleines Städtchen im Münsterland. Muss man nicht kennen, vielleicht kennt man den größten Arbeitgeber im Ort, hier baut Cargobull am Stammsitz LKW Auflieger. Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten. Aber am Dom gibt es eine Ausnahme, nämlich ein in fast allen bedeutenden kulinarischen Führern erwähntes Restaurant, das Penz am Dom.
Wir hatten das Haus schon einige Male passiert auf Radtouren, aber es hatte nie mit den Öffnungszeiten zusammen gepasst. Trotzdem war fest vorgenommen,... mehr lesen
Penz am Dom
Penz am Dom€-€€€Restaurant025059399530Kirchstr. 13, 48341 Altenberge
4.0 stars -
"feine Küche in Altenberge" Carsten1972Altenberge, im Speckgürtel von Münster, ist ein kleines Städtchen im Münsterland. Muss man nicht kennen, vielleicht kennt man den größten Arbeitgeber im Ort, hier baut Cargobull am Stammsitz LKW Auflieger. Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten. Aber am Dom gibt es eine Ausnahme, nämlich ein in fast allen bedeutenden kulinarischen Führern erwähntes Restaurant, das Penz am Dom.
Wir hatten das Haus schon einige Male passiert auf Radtouren, aber es hatte nie mit den Öffnungszeiten zusammen gepasst. Trotzdem war fest vorgenommen,
Geschrieben am 14.08.2017 2017-08-14| Aktualisiert am
14.08.2017
Besucht am 13.08.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 80 EUR
Sonntag sollte es endlich mal gelingen, das Wetter wechselte endlich wieder von "Schietwedder" auf Sonne und so fuhren meine Frau im Sonnenschein die Radbahn von Rheine nach Coesfeld, unser Ziel sollte das Restaurant Freiberger sein, über die Region bekannt für gute Küche und deswegen schon seid langem ein Ziel für mich. Da wir aber spontan die Radtour angesetzt hatten und nicht reserviert hatten, erblickte ich mit Schrecken nach 50 Kilometern einen wirklich sehr propper gefüllten Parkplatz vor dem guten Haus in Coesfeld. Ich ahnte schlimmstes und die traurige Mine des Kellners bestätigte meine Ahnungen, es war kein Platz mehr für uns.......
Was nun? Die Tagesplanung war gewesen, nach dem Mittagessen bei Freiberger über die Baumberge nach Münster zu fahren und von dort mit dem Zug zurück nach Rheine. Jetzt war guter Rat teuer....wir berieten uns und kamen dann auf den Plan, einfach los zu fahren Richtung Münster und zu schauen, welche Einkehrmöglichkeiten sich uns bieten und dann spontan zu entscheiden.
So ging es von Coesfeld Richtung Nottuln durch die Baumberge. Irgendwann begegnete uns auf dem Radweg ein Hinweisschild, dass auf Harrys Speisekammer in 3 Kilometern Entfernung hinwies.......vielleicht dort? So kamen wir gegen kurz vor 15 Uhr an vor der Gaststätte fast direkt am Radweg
Vor der Tür ein Schild mit dem Hinweis auf durchgehende Küche. Das traf sich gut mit unserem verspätetem Lunchvorhaben. Wir hatten schon befürchtet für ein Essen zu spät dran zu sein. Frau fragte nach einem Platz für uns. Dem wurde positiv beschieden und wir betraten die nur noch spärlich besetzte Gaststube, viele Mittags-Gäste verließen das Haus gerade. Wir hatte fast freie Wahl in der Gaststube und entschieden uns für eine Tisch hier:
Die Karten wurden gereicht, ein Pils zum Durstlöschen bestellt. Eine Tageskarte lag auch auf dem Tisch
Die feste Karte lässt sich auf der HP einsehen. Geboten wird relativ deftige gutbürgerliche Küche. Viel Fleisch, ein paar Fisch-Alternativen, ein ganz kleines vegetarisches Angebot, sowie ein paar Kleinigkeiten und Suppen. Das Ganze in wohltuend reduzierter Auswahl.
Die Wahl war dann nach Konsultation der Karte auch irgendwann getroffen. Für uns Beide Suppe vorweg, westfälische Hochzeitsuppe
für meine Frau. Von dieser gibt es in jedem Dorf des Münsterlandes eine leicht abweichende Variante, aber es ist immer ein klare Bouillon von Rind und/oder Geflügel mir Gemüseeinlage, Fleisch und/oder Markklößchen. Etwas trüb war die hier servierte Version. Da hatte wohl der Ansatz der Bouillon etwas zu viel Eiweiß aufgenommen. Ansonsten war meine Frau mit der Suppe zufrieden.
Ich hatte mich für die andere Suppenalternative in der Karte entschieden Möhren-Ingwer-Süppchen mit Streifen vom Räucherlachs sollte es für mich sein. Da gab es nicht viel dran zu kritisieren, leicht scharf und fruchtig durch den Ingwer, mit einer süßen Note von den Möhren war das ein gut abgeschmeckte und zubereitete Suppe. Unten drin dann noch Streifen vom Räucherlachs und auch das Raucharoma passte gut zur Suppe.
Hauptgänge Rinderfiletspitzen nach Art der Normandie, mit Rösti und Salatteller
Frau hatte verlangen nach Rösti und war neugierig, was Art der Normandie bedeuten würde. Ich tippte auf Apfel und Calvados.......und lag richtig. Angebratene Filetstreifen wurden in einer Sahnesauce serviert, in der sich neben Zwiebeln auch Apfelstücke fanden, ebenso war auch ein herber Alkoholbrand zu schmecken, hoffentlich war es Calvados.....in der Kombination war Frau zufrieden. Die Rösti waren Convinience, aber das war in diesem Hause zu erwarten und bei Rösti dann auch verzeihlich. Der Salatteller war riesig, und Frau strich schon beim Beginn des Hauptganges jegliches Dessert.
Kalbsleber mit Schmorzwiebeln und Kartoffelpüree
waren eine Empfehlung vom Service und ich folgte dieser. Bereuen musste ich das nicht. Obenauf nicht nur klassisch Zwiebeln, sondern zur Hälfte auch junger Lauch in Ringen, in Butter geschwenkt. Darunter ein mehliertes und dann gebratenes Stück Leber. Es war ziemlich groß und ungewöhnlich im ganzen serviert. Die Zubereitung passte, das Stück war noch ganz knapp rosa im Inneren. So mag ich es. Unter drunter ein Kartoffelstampf, der nicht allzu fein gestampft war. Beide Hauptgerichte lecker.
Zum Essen ein Glas eines nicht weiter erläuterten offenen trockenen Weißburgunders, der okay war. Ich hätte aber auch genauso gut beim Pils bleiben können. Zwei Espresso schlossen das Mittagsmahl, Dessert ging aus Platzgründen bei uns Beiden nicht mehr.
Der Chef (Harry) wickelte den Service an unserem Tisch freundlich direkt ab. Es gab keinen Grund für irgendwelche Klagen. Gastraum und weitere Bereiche sind sauber und gepflegt.
Fazit unseres Speisekammerbesuchs: Gutes PLV für ein Mittagessen. Die Küche ist eine typische Landgasthausküche, die ein breites Spektrum von Kundenerwartungen befriedigen können muss und auch kann. Wir waren zufrieden mit unser "Freiberger" Alternative (auch wenn das Freiberger natürlich in ganz anderen kulinarischen und preislichen Regionen unterwegs ist)
Sonntag sollte es endlich mal gelingen, das Wetter wechselte endlich wieder von "Schietwedder" auf Sonne und so fuhren meine Frau im Sonnenschein die Radbahn von Rheine nach Coesfeld, unser Ziel sollte das Restaurant Freiberger sein, über die Region bekannt für gute Küche und deswegen schon seid langem ein Ziel für mich. Da wir aber spontan die Radtour angesetzt hatten und nicht reserviert hatten, erblickte ich mit Schrecken nach 50 Kilometern einen wirklich sehr propper gefüllten Parkplatz vor dem guten Haus in... mehr lesen
3.5 stars -
"Nette Einkehr in den Baumbergen........" Carsten1972Sonntag sollte es endlich mal gelingen, das Wetter wechselte endlich wieder von "Schietwedder" auf Sonne und so fuhren meine Frau im Sonnenschein die Radbahn von Rheine nach Coesfeld, unser Ziel sollte das Restaurant Freiberger sein, über die Region bekannt für gute Küche und deswegen schon seid langem ein Ziel für mich. Da wir aber spontan die Radtour angesetzt hatten und nicht reserviert hatten, erblickte ich mit Schrecken nach 50 Kilometern einen wirklich sehr propper gefüllten Parkplatz vor dem guten Haus in
Geschrieben am 10.08.2017 2017-08-10| Aktualisiert am
15.05.2019
Besucht am 30.07.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 92 EUR
Fährt man von Rantum nach Hörnum, fallen die zwei bestens bekannten Strandbuden Samoa und Sansibar sofort auf, sie sind ja hinlänglich prominent.....
Weniger bekannt ist, es gibt noch eine dritte Bude. Direkt am Ortsausgang von Rantum Richtung Hörnum liegt die Tadjem Deel.
Familie Hinrichsen betreibt dieses Strandrestaurant schon so lange wie Rantum kenne (also fast 40 Jahre). An der Tadjem Deel bin ich schon mit Eimer und Schaufel die Treppe zum Strand hochgelaufen und habe, wenn ich die Erwachsenen am Strand genug genervt hatte, das eingesammelte Geld dort in Eis und Pommes umgesetzt. Das ist bis heute nicht viel anders geworden, in der Saison ist von 12 Uhr bis 21 Uhr durchgehend die Küche geöffnet, man kann drinnen und draußen essen. Oder sich was zum Strand mitnehmen, Kaffee, Kuchen oder Pommes......bei Kindern ist die Tadjem Deel höchst beliebt für das Eis auf die Hand.
Die Tadjem Deel hat sich auch in weiterer Hinsicht nicht verändert über die letzten Jahrzehnte. Digital findet nicht statt, keine Homepage, kein Facebook, kein Email........Telefon hat man aber. Macht aber nix, wenn man eh jeden Tag vorbei geht, kann man auch gleich schauen, was auf der Tafel draußen als Tagesangebot angepriesen wird. Die Tadjem Deel ist jetzt nicht unbedingt mein liebstes Restaurant auf Sylt, auch in Sachen Strandbude hat bei mir die Samoa die Nase vorn. Aber ab und zu sind wir da, besonders wenn die Schwiegereltern auch auf der Insel weilen. Der schwäbische Schwiegervater liebt dieses Restaurant heiß und innig, auch weil ihm unsere kulinarischen Anlaufpunkte regelmäßig die schwäbische Seele zerreißen (in monetärer Hinsicht). Er hatte also einen Tisch für uns mit reserviert und meine Frau und ich fanden uns mal wieder abends an der Treppe zum Rantumer Südstrand ein.
Der Tisch war reserviert, draußen war es schön, die Sonne schien, aber der Schwabe mag lieber drinnen sitzen, und so fand sich die schwäbische Familie mit dem münsterländischen Schwiegersohn an diesem Tisch ein
Die Küche ist sehr viel einfacher gehalten als bei der Samoa und der Sansibar, hier kann man inklusive einer Flasche Wein und Wasser unter 100 EUR pro Paar locker sehr satt werden. Dafür bietet die Karte dann auch nichts ausgefallenes. Blickt man sich um, erkannt man aber schnell, dass der Kundenkreis hier auch nichts anderes möchte.
Ich will mich hier auf meine Gerichte konzentrieren, was die Bewertung des Abendessens angeht. Vorweg für mich eine friesische Krabbensuppe mit Sahnehäubchen.
Hier gab es noch welche, Fisch Matthiesen in Hörnum hatte während unseres ganzen Urlaubs 2017 keine einzige im Angebot. Die Krabben machen sich rar im Jahr 2017 und die Preise explodieren zur Zeit in Regionen über 50 EUR das Kilo. In meiner Suppe waren aber welche drin. Ansonsten war die Suppe mit viel (etwas zu viel für mich) Sahne versehen. Diese Sahne überlagerte den Fond zu sehr.......ich habe schon bessere Krabbensuppen gegessen, akzeptabel war das gerade noch.
Weiter ging es mit zartes Dorschfilet an Dijonsenf-Schaum an Kräuterreis, dazu Lauch-Rahm-Gemüse
Auf dem heißen Teller ein mehliertes Dorschfilet, in Butter gebraten. Das schmeckte sehr ordentlich und war auf den Punkt gegart. Unter dem Filet eine gut abgeschmeckte Senfsauce, die gut mit dem gebratenem Dorsch harmonierte. Reis geht bei mir immer, und für mich persönlich ist Reis eine sehr gute Beilage zu gebratenem Fisch. Der Lauch kam in einer separaten Schüssel an den Tisch, weil Beilage auch für andere Hauptgerichte und war ebenfalls gut zubereitetet und abgeschmeckt. Das Hauptgericht war so in Ordnung und deutlich besser als meine Suppe.
Dessert ging noch und ich bestellte das Hausdessert Quarkcreme mit Mandelsplittern und Ahornsirup
Einfach, aber sehr lecker. Der Quark war mit einer ordentlichen Portion Sahne "aufgepimpt", aber nicht gesüßt. So harmonierte dieser eher leicht frisch säuerliche Quark hervorragend mit dem Ahornsirup, den man als Sauce drum herum gegossen hatte. Für den Crunch waren die Mandeln zuständig. Das hat mir an diesem Abend am besten gefallen, und das wo ich doch am ehesten ein süßes Dessert auf die Streichliste beim Essen setze.......
Abgesehen von meinen Gerichten, hatte meine Frau (ich durfte kosten) das beste Gericht des Abends. Klare Fischsuppe mit Wurzelgemüse und Edelfischeinlage.
Diese Suppe war hervorragend gelungen. Gut abgeschmeckter Fischfond, klar, nicht zu viel Gemüse drin, drei verschiedene Fischsorten. So muss das sein bei einer Fischsuppe...sehr lecker. Dazu gab es noch ein geröstetes Knoblauchbrot. Meine Frau war über Ihre Vorspeisen-Wahl glücklicher als ich über meine.
Auch wenn die Tadjem Deel insgesamt ein einfacheres Gasthaus ist, Wein gibt es auch hier in größerer Auswahl als sonst in einem Haus dieses Niveaus in Deutschland, dass ist dann wohl der Insel geschuldet. An dem Abend sollte es ein Riesling sein, der Schwabe hatte zerknirscht feststellen müssen, dass kein halbtrockener Genossenschafts-Lemberger- Trollinger in der Karte war und so schloss er sich unserer Wahl an.
Ein trockene Riesling Spätlese aus dem Rheingau vom Weingut Ohlig, Jahrgang 2016. Das war ein ordentlicher Wein mit erfreulichem PLV für die Insel. Falls nötig, kann sich der Doc aber auch eine Flasche und auch eine 0,375 seines "Alfred Gratien" bestellen.
Der Service ist knackig norddeutsch direkt. Damit muss hier leben. Die feinere Tischkultur sucht man besser woanders. Aber die Dame hatte ihren Servicetrupp im Griff und es kam zu keinen Fehlern. Das war okay.
Zum Fazit, wer die etwas einfachere Strandbar mit eher Standardgerichten ohne große Chichi sucht, der ist hier gut aufgehoben. Ordentliches Essen mit einer für Sylt gemäßigten Preispolitik! Dort kann man ohne Gefahr essen gehen, wenn man den Anspruch nicht zu sehr anhebt. Ein Dreigangessen inklusive Wein und Wasser für unter 100 EUR für zwei Personen bekommt man auf der Insel auf diesem Niveau sonst nicht so leicht.
Fährt man von Rantum nach Hörnum, fallen die zwei bestens bekannten Strandbuden Samoa und Sansibar sofort auf, sie sind ja hinlänglich prominent.....
Weniger bekannt ist, es gibt noch eine dritte Bude. Direkt am Ortsausgang von Rantum Richtung Hörnum liegt die Tadjem Deel.
Familie Hinrichsen betreibt dieses Strandrestaurant schon so lange wie Rantum kenne (also fast 40 Jahre). An der Tadjem Deel bin ich schon mit Eimer und Schaufel die Treppe zum Strand hochgelaufen und habe, wenn ich die Erwachsenen am Strand genug genervt hatte,... mehr lesen
Tadjem Deel
Tadjem Deel€-€€€Restaurant0465123161Hörnumer Straße 60, 25980 Sylt
3.0 stars -
"Die dritte Strandbude......" Carsten1972Fährt man von Rantum nach Hörnum, fallen die zwei bestens bekannten Strandbuden Samoa und Sansibar sofort auf, sie sind ja hinlänglich prominent.....
Weniger bekannt ist, es gibt noch eine dritte Bude. Direkt am Ortsausgang von Rantum Richtung Hörnum liegt die Tadjem Deel.
Familie Hinrichsen betreibt dieses Strandrestaurant schon so lange wie Rantum kenne (also fast 40 Jahre). An der Tadjem Deel bin ich schon mit Eimer und Schaufel die Treppe zum Strand hochgelaufen und habe, wenn ich die Erwachsenen am Strand genug genervt hatte,
Geschrieben am 28.07.2017 2017-07-28| Aktualisiert am
28.07.2017
Salam Kitchen Gutes Essen, Gutes tun
Afghanisch, persisch, israelisch, syrisch, libanesisch oder palästinensisch – wir machen keinen Unterschied. Wir sind auf grenzenloser, sozio-kulinarischer Friedensmission. Gemeinsam mit Geflüchteten betreiben wir ein Restaurant, in dem du eine spannende Middle East Küche mit europäischen Einflüssen genießen kannst. Im Salam Kitchen vereinen wir wechselnde Gerichte aus den unterschiedlichsten Regionen des mittleren Ostens und interpretieren sie neu.
Seid ein paar Wochen in den Räumen des untergegangen Flic Flac.......wird asap von Carsten besucht und getestet. Das Restaurant ermöglicht Flüchtlingen Praktika und Ausbildung im normalen Betrieb, großartig! Die Karte macht Lust auf genießen, es gibt sogar Shakshuka.......
Salam Kitchen Gutes Essen, Gutes tun
Afghanisch, persisch, israelisch, syrisch, libanesisch oder palästinensisch – wir machen keinen Unterschied. Wir sind auf grenzenloser, sozio-kulinarischer Friedensmission. Gemeinsam mit Geflüchteten betreiben wir ein Restaurant, in dem du eine spannende Middle East Küche mit europäischen Einflüssen genießen kannst. Im Salam Kitchen vereinen wir wechselnde Gerichte aus den unterschiedlichsten Regionen des mittleren Ostens und interpretieren sie neu.
Seid ein paar Wochen in den Räumen des untergegangen Flic Flac.......wird asap von Carsten besucht und getestet. Das Restaurant ermöglicht Flüchtlingen Praktika und Ausbildung im normalen Betrieb, großartig! Die Karte macht Lust auf genießen, es gibt sogar Shakshuka.......
Salam Kitchen
Salam Kitchen€-€€€Restaurant0176 275 214 77Wolbecker Straße 64, 48155 Münster
stars -
"So muss es sein...." Carsten1972Salam Kitchen Gutes Essen, Gutes tun
Afghanisch, persisch, israelisch, syrisch, libanesisch oder palästinensisch – wir machen keinen Unterschied. Wir sind auf grenzenloser, sozio-kulinarischer Friedensmission. Gemeinsam mit Geflüchteten betreiben wir ein Restaurant, in dem du eine spannende Middle East Küche mit europäischen Einflüssen genießen kannst. Im Salam Kitchen vereinen wir wechselnde Gerichte aus den unterschiedlichsten Regionen des mittleren Ostens und interpretieren sie neu.
Seid ein paar Wochen in den Räumen des untergegangen Flic Flac.......wird asap von Carsten besucht und getestet. Das Restaurant ermöglicht
Geschrieben am 20.07.2017 2017-07-20| Aktualisiert am
20.07.2017
Besucht am 20.07.2017Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 20 EUR
....ist es schwer in der Woche ein anständiges Mittagstischangebot zu finden. Aber nun habe doch eines gefunden!
Zurück zum Anfang, auf dem Rückweg von Langwedel (Verden), genauer einer Betriebsanlage der Deutschen Erdöl AG, fuhr ich nicht zurück über den Bremer Dauerstau auf der A1 nach Osnabrück, sondern hatte mich dazu entschieden, quer durch Niedersachsen zurück zu meinem Arbeitgeber in Bad Bentheim zu fahren. Der Morgen/ Vormittag brachte noch eine kleine Blutdruckerhöhung, weil ein für Ende August geplanter "kulinarischer Kritikergipfel" in meinem Münsterland an Betriebsferien zu scheitern drohte, aber Dauerkontakt per Mail zu einem "Kritiker-Granden" hier sicherte flexibles umbuchen des Ortes dieses Ereignisses. Das war gesichert, der Kunde war dann auch zufrieden, ich durfte heim.
Also zuckelte ich die gute, alte B214 Richtung Westen, irgendwann war ich über den größten (längsten) niedersächsischen Parkplatz, die A1, hinweg und näherte mich Bersenbrück und Ankum. In Bersenbrück war nichts zu finden, dem ich meinen Hunger anvertraut hätte, also ein paar Kilometer weiter nach Ankum. Im Ortskern gibt es ein paar Hotels und Cafés.....aber wirklich zusagen tat mir davon nichts. Ich war nicht wirklich bereit für qualitatives Absenken meiner Anforderungen an mein Mittagsmahl....und sah mich schon hungrig heimfahren. Dann aber doch noch eine Eingebung, da gab es doch am Ankumer See dieses neue Hotel, See und Sporthotel Ankum......ein ziemlicher großer Neubau, vielleicht dort?
Also hin, und ja, das Licht war an, die Türe offen und ein großes Plakat an der Straße verkündete ein mittägliches Angebot. Das Haus ist ziemlich neu, auch hier bei uns musste ich es erst eintragen. Vorne ein großer Parkplatz vor einem großen Gebäudeensemble zwischen Tütinger Straße und See. Hinein, und ich war beeindruckt.....Syltstyle pur, vorne in der Lobby ein weißes 911 Cabriolet (für den Doc?) und edles Tuch vom Seckler Herbert oder zumindest in dem Stil in einer Boutique, wer trifft sich denn hier?
Einen langen Gang ging es durch das Gebäude zur Seefront hinaus. Irgendwann steht man hiervor:
Erwähnte ich schon den Namen des hauseigenen Restaurants? Er lautet "800°", und der Vegetarier weiß, hier wird ich nicht unbedingt glücklich.......der Carnivor dann um so mehr hoffentlich. Man biegt links ab und schaut auf den See
Rechts gläserner Weinschrank mit mittigem Durchgang zur Toilette, tadellos sauber und sehr neu und gepflegt. Ich betrat den Gastraum und fragte nach einem Tisch. Die junge Dame überlies mir freie Wahl und widmete sich den 2 bei meiner Ankunft besetzten Tischen. Ich suchte mir einen Tisch an der Glasfront zum See und blickte in den sehr großen Gastraum
Die Servicekraft hatte mich im Blick behalten und erläuterte mir nach dem setzen das Mittagsangebot, eine kleine feste Karte mit Rind- und Schweinefleischgerichten, explizit vegetarische Angebote nahm ich nicht war, sowie ein Mittagsmenü aus drei Gängen mit zwei alternativen Hauptgängen. Ich entschied mich relativ rasch für dieses Angebot.
Ein Glas Rotwein, ein spanischer Primitivo, nicht näher erläutert, aber wärmstens empfohlen von der jungen Dame, wurde dazu serviert und ein Wasser.
Vorspeise war eine Tomatensuppe
Sahne war im Spiel, aber auch frisch pürierte Tomaten, denn einige Kerne hatten das pürieren überstanden. Das ganze schmeckte frisch, hatte ein schönes süße-säure Spiel und machte mit den Croutons oben auf Spaß. Leckere Suppe, recht kräftig abgeschmeckt.
Beim Hauptgang hatte ich die Wahl zwischen Schweinerückensteak oder Rindersteak, ich entschied mich für den gegrillten Rindfleischgang mit Serviettenknödel und Pfifferlingen
und bereute diese Entscheidung nicht, das Restaurant ist ein klassisches Steakhaus und meine Hoffnung ein gutes Stück Rindfleisch vom Grill zu bekommen, wurde nicht enttäuscht. Lecker, perfekt im Gargrad, gut gereift, nur mit ein bisschen Salz gewürzt. Perfekt! Dazu krosse Scheiben vom angebratenen Serviettenknödel und leckere Pfifferlinge aus der Pfanne, gebraten mit roten Zwiebeln und Petersilie. Sehr guter Hauptgang.
Apfelstrudel mit Vanillesauce war das nicht vorher bekannt gegebene Dessert.
Er schmeckte gut, ich bin aber nicht sicher, ob Strudel und Sauce hausgemacht waren......denn dieses Menü wird für 9,90 EUR angeboten. Zu diesem Preis bin ich nicht mal sicher, ob man einen Strudel überhaupt selbst gemacht mit anbieten kann.
Die junge Dame im Service, sicher jünger als ich, sprach mich durchgehend mit "junger Mann" an, hach, das war schön! :-) Aber sie war nicht nur charmant zu mir, sie wickelte den Service mit Freundlichkeit und Kenntnis ab. Fein, so soll es sein.
Ein Espresso beendete meinen Lunch im See und Sporthotel. Ich komme sicher wieder, bei diesem Angebot lohnt es sich für jeden gestressten A1 Fahrer, in Holdorf mal nicht das große M anzusteuern, sondern 15 Minuten die B214 nach Westen zu fahren und in Ankum zu speisen. Gut in allen Aspekten!
* nördlicher Landkreis Osnabrück, siehe auch Kulturschatz Artland
....ist es schwer in der Woche ein anständiges Mittagstischangebot zu finden. Aber nun habe doch eines gefunden!
Zurück zum Anfang, auf dem Rückweg von Langwedel (Verden), genauer einer Betriebsanlage der Deutschen Erdöl AG, fuhr ich nicht zurück über den Bremer Dauerstau auf der A1 nach Osnabrück, sondern hatte mich dazu entschieden, quer durch Niedersachsen zurück zu meinem Arbeitgeber in Bad Bentheim zu fahren. Der Morgen/ Vormittag brachte noch eine kleine Blutdruckerhöhung, weil ein für Ende August geplanter "kulinarischer Kritikergipfel" in meinem Münsterland an... mehr lesen
Restaurant 800 °C im See- und Sporthotel Ankum
Restaurant 800 °C im See- und Sporthotel Ankum€-€€€Restaurant, Bar, Hotel054628820Tütinger Straße 28, 49577 Ankum
4.0 stars -
"Mittags im Artland*......." Carsten1972....ist es schwer in der Woche ein anständiges Mittagstischangebot zu finden. Aber nun habe doch eines gefunden!
Zurück zum Anfang, auf dem Rückweg von Langwedel (Verden), genauer einer Betriebsanlage der Deutschen Erdöl AG, fuhr ich nicht zurück über den Bremer Dauerstau auf der A1 nach Osnabrück, sondern hatte mich dazu entschieden, quer durch Niedersachsen zurück zu meinem Arbeitgeber in Bad Bentheim zu fahren. Der Morgen/ Vormittag brachte noch eine kleine Blutdruckerhöhung, weil ein für Ende August geplanter "kulinarischer Kritikergipfel" in meinem Münsterland an
Geschrieben am 17.07.2017 2017-07-17| Aktualisiert am
18.07.2017
Besucht am 15.07.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 200 EUR
..zumindest im kulinarischen Bereich.
Meine Frau und ich hatten für Mitte Juli wieder mal eine unserer längeren Radtouren mit einer Zwischenübernachtung geplant. Diesmal sollte es insgesamt über 170 Kilometer von Rheine aus in die Grafschaft Bentheim gehen. Die Zwischenübernachtung hatten wir im alten Landhaus Buddenberg geplant.
Vom Hörensagen war der Betrieb bekannt und wurde allseits für seine Küche gelobt, also bot es sich an, dort einmal einzukehren. Das alte Landhaus Buddenberg hat sich in einem alten Kolonialwarenladen mit Gastwirtschaft angesiedelt, der nach einem Brand in den 90er Jahren von Grund auf renoviert und als Hotel und Restaurant fortgeführt wurde. Der Name Buddenberg leitet sich von der früheren Betreiberfamilie ab.
Empfohlen ist der Betrieb für alle, die Abgeschiedenheit suchen.....es wird immer einsamer, je mehr man sich von der Kreisstadt Nordhorn entfernt. Wenn man denkt, jetzt gibt es nur noch Bauernhöfe, kleine Dörfer, Felder und Wiesen, dann irgendwann erblickt man das hier:
Das Buddenberg'sche Anwesen mitten im kleinen Dorf Ringe. Das Gebäudeensemble ist wirklich mit sehr viel Liebe renoviert. Vor dem Haupteingang und zwischen diesem und den Nebengebäuden ein gepflegter, mit Buchenhecken gegliederter Außenbereich. In einem dieser Nebengebäude
unser vorweg reserviertes Doppelzimmer. Die Zimmer sind den Preisen angemessen. Ein ausreichend dimensioniertes Bad erfreut die Frau, ein ausreichend dimensioniertes Bett den müden Radler (wir sind gefühlt die letzten Menschen in Deutschland, die noch kein Pedelec besitzen). Für 90 EUR inklusive Frühstück war das ein angemessener Preis für unser Zimmer.
Wir machten uns frisch und für das Abendessen präsentabel und setzten uns auf Grund des schönes Wetters in den Außenbereich. Meine Frau hatte schon kundgetan, dass sie nicht draußen essen wollte, aber für einen Aperitif blieben wir draußen sitzen. Hier leider ein erster Schnitzer des Service. Problemlos hatten wir zum Durstlöschen eine Apfelschorle und ein Pils bestellt. Dann wollten wir einen Aperitif erwählen und baten um die entsprechende Karte. Die Speisekarte wurde uns von einer jungen Frau überreicht und wir mussten beim hineinsehen erkennen, dass es eine reine Speisekarte war. Jetzt warteten wir einige Zeit, bis die Dame wieder erschien und ich ging auf Nummer sicher und orderte (nach Rücksprache mit der Frau natürlich) zwei trockene Winzersekte als Aperitif, davon ausgehend, dass sowas erhältlich wäre.
Der Sekt kam dann auch wie bestellt, wir hörten einen Korken knallen im Gastraum. Die beiden servierten Gläser waren dann allerdings dem Anspruch des Hauses nicht entsprechend. Ein Glas kalt, aber schal, dass andere frisch, aber viel zu warm. Das ging leider gar nicht...........ein entsprechender Einwand wurde zur Kenntnis genommen, aber wir verzichteten auf neue, denn der Sekt war auch nach 10 Minuten sicher noch nicht kalt genug. Da meiner Frau eh zu kalt wurde, gingen wir hinein, um uns unseren reservierten Tisch zeigen zu lassen. Kein so guter Einstand.......
Der Gastraum ist zweigeteilt, innerhalb des alten Gebäudegrundrisses ein Gastraum mit etwas rustikalerer Einrichtung, passend zum historischen Gebäude. Neben diesem ein Anbau mit verglasten Seitenwänden, damit hatte dieser eine gewisse Wintergartenatmosphäre.
Hier war die Inneneinrichtung moderner ausgerichtet. Eine Sitzwand entlang der geschlossenen Außenmauer von verglaster Seite zur anderen verglasten Seite. Daran Zweier- und Vierertische, wir bekamen einen Zweiertisch direkt an der verglasten Seite zugewiesen.
Die Tische waren recht schlicht, aber ansprechend hochwertig eingedeckt und dekoriert. Wir nahmen erfreut Platz. Das kleine Sektdesaster draußen war noch im Kopf und wir hofften, dass der Rest des Abends dies vergessen machen lassen konnte. Man reichte uns die Karten und relativ schnell entschieden wir beide uns für das angebotene 4 Gang Menü.
Die Karte insgesamt lässt sich auf der HP einsehen. Eine wohltuend reduzierte Auswahl lässt auf frische Küche mit hohem Anspruch schließen. Unsere Minen hellten sich auf, meine Mine noch mehr, als ich einen Blick auf die Weinkarte werfen konnte. Diese ist mit Bedacht sortiert, und enthält für jeden Anspruch den passenden Tropfen. Versöhnt mit Haus nach dem hoplrigen Sektstart war ich beim Anblick eines Angebotes für einen Riesling aus der Pfalz. Der wurde dann auch sehr schnell bestellt:
Reichsrat von Buhl, Deidesheim, Riesling Großes Gewächs, 2011, Pechstein für 40 EUR die Flasche. Mein Grinsen muss von Ohr zu Ohr gegangen sein. Ich wusste meine Frau würde erfreut zustimmen, wenn ich den bestelle. Für uns beide ist genau dieser Riesling einer der besten, die wir je selber in Rheine im Keller gehabt haben (er ist leider schon ausgetrunken). Die Flasche kam im Kühler an den Tisch.
Das Öffnen wurde noch ein Vabanquespiel auf Grund eines gebrochenen Korken, aber dann durften wir mal wieder diesen genialen Riesling probieren. So lecker, dass es über den Abend zwei Flaschen wurden. Schade, dass RrvB mit dem neuen Kellermeister in 2014 die Ausrichtung der Weine völlig geändert hat, mir schmecken die Rieslinge seitdem nicht mehr. Schön, dass ich den Wein doch noch mal trinken durfte so unerwartet im kleinen Dorf Ringe. An jenem Abend konnte mir fast nichts mehr den Abend verderben.
Versunken im Weingenuss servierte uns der Service Brot, Butter und einen Kräuterquark.
Nach einiger Wartezeit der erste Gang, ein Amuse Bouche wurde nicht serviert. Pastrami vom Rind mit Rucola, Pfifferlingen, Fetakäse und Speck.
Der servierte Teller war schon mal eine Augenweide. Die Küche legt wert auf eine ansprechende Optik der Speisen. Vom marinierten und geräucherten Pastrami (so kenne ich es als New York oder American Style) erst Mal nichts zu sehen. Krosser Speck, Rucola, Pfifferlinge und Feta erblickte man. Unter diesem Beiwerk dann aber sehr verlockendes Rindfleisch.
ich kenne Pastrami mit einer Pfefferkruste versehen, nachdem es vorher mit Kräutern mariniert und dann geräuchert wurde. Ich glaube nicht, dass dieses Rindfleisch genau so zubereitet wurde, aber so wie es zubereitet wurde, schmeckte es wirklich gut. Der erste Gang konnte überzeugen, guter Start ins Menü.
Gnocchi mit Lauch und Limonen Creme und Schwarzbrot-Crunch, so wurde der zweite Gang angekündigt.
Um es vorweg zu nehmen, dieser sehr schlichte Gang war für mich der Beste des Abends. Sehr gute Kräutergnocchi, in recht große Stücke geteilt, waren in der Pfanne kross angebraten. Dazu ein hervorragender junger Lauch, der völlig schlicht in Butter angeschwenkt mit ein wenig Salz auf dem Teller angerichtet wurde. Das war ein wirklich sehr guter Geschmack. Dazu noch ein wenig Creme aus saurer Sahne und die auch gerösteten kleinen Pumpernickelwürfel gefiel mir dieser Gang außerordentlich, wirklich lecker!
Im Hauptgang gab es Fisch: Seeteufel Filet in Gartenkräutern gebraten, Frühlingszwiebeln, Pfifferlinge, Olivenöl Hollandaise, Polenta.
Tadellos gegart der Seeteufel, mit einem Kräutermantel versehen. Der Fisch war gar, aber noch sehr saftig. Obenauf nochmal die der Saison geschuldeten Pfifferlinge, die ich aber sehr gerne esse, darunter eine geröstete Frühlingszwiebel. Dazu eine angebratene Scheibe Polenta. Zusammen war das sehr schmackhaft. Interessant die Olivenöl Hollandaise, ich weiß nicht ob und wie viel Butter im Spiel war beim hochziehen der Hollandaise, aber das Olivenöl hatte ein deutliches Aroma hinterlassen. Leckere Sauce zu einem leckeren Gericht. Auch hier wieder ein sehr ansprechendes anrichten des Tellers.
STRUKTUREN VON ERDBEEREN UND SCHOKOLADE
Das war mal höchstes Namensmarketing für ein Dessert. Serviert wurde dann die immer gute Kombination aus dunkler Schokolade und reifen Erdbeeren in Form eines Sorbets. Der Crunch kam auf den Teller mit einem krümeligen gebackenen Schokoteig.
Am Essen konnten wir nicht wirklich was kritisieren, am Wein sowieso nicht.
Nicht ganz mit der Leistung der Küche mithalten konnte der Service. Zu dem Sektdesater und dem gebrochenen Korken kamen noch ein paar kleine Aussetzer hinzu, in Form von bereits geöffnet servierter zweiter Flasche vom Pechstein GG, etwas ungeschickter Handhabung der nassen Flaschen ohne ein Tuch, was in einem sehr nassen Tischtuch endete und dem nicht ansagen der Speisen beim servieren der Gänge.
Wir schlossen den Abend mit zwei Espresso, Digestif ging nicht mehr, weil wir ganz schön angeheitert waren nach zwei Flaschen Wein.
Somit komm ich zum Fazit unseres Abends im Restaurant und der Nacht im Hotel Altes Landhaus Buddenberg. Die Küche gefällt mir wirklich, sie ist kreativ und anspruchsvoll. Der Service müsste ein bisschen in die Schulung. Das Hotel ist dem Übernachtungspreis angemessen. Zum essen kehre ich gerne wieder ein, und wenn es nur zum öffnen von weiteren äußerst zurückhaltend bepreisten großen Gewächsen von VDP Weingütern ist.
..zumindest im kulinarischen Bereich.
Meine Frau und ich hatten für Mitte Juli wieder mal eine unserer längeren Radtouren mit einer Zwischenübernachtung geplant. Diesmal sollte es insgesamt über 170 Kilometer von Rheine aus in die Grafschaft Bentheim gehen. Die Zwischenübernachtung hatten wir im alten Landhaus Buddenberg geplant.
Vom Hörensagen war der Betrieb bekannt und wurde allseits für seine Küche gelobt, also bot es sich an, dort einmal einzukehren. Das alte Landhaus Buddenberg hat sich in einem alten Kolonialwarenladen mit Gastwirtschaft angesiedelt, der nach... mehr lesen
Altes Landhaus Buddenberg
Altes Landhaus Buddenberg€-€€€Restaurant, Hotel0594398390Emlichheimer Straße 63, 49824 Ringe
4.0 stars -
"Setzt Standards in der Grafschaft Bentheim...." Carsten1972..zumindest im kulinarischen Bereich.
Meine Frau und ich hatten für Mitte Juli wieder mal eine unserer längeren Radtouren mit einer Zwischenübernachtung geplant. Diesmal sollte es insgesamt über 170 Kilometer von Rheine aus in die Grafschaft Bentheim gehen. Die Zwischenübernachtung hatten wir im alten Landhaus Buddenberg geplant.
Vom Hörensagen war der Betrieb bekannt und wurde allseits für seine Küche gelobt, also bot es sich an, dort einmal einzukehren. Das alte Landhaus Buddenberg hat sich in einem alten Kolonialwarenladen mit Gastwirtschaft angesiedelt, der nach
Geschrieben am 14.07.2017 2017-07-14| Aktualisiert am
14.07.2017
Besucht am 12.07.2017Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 75 EUR
Wieder mal Arbeit in Italien, und wie fast immer, auf dem Rückweg eine Übernachtung im Markgräfler Land, das passt immer gut mit den Reisezeiten.
Kleine Empfehlung für die Kollegen hier, in oder bei Bergamo sehr empfehlenswerte Hotels und Restaurants: http://www.florianmaison.it
Etwas außerhalb von Bergamo gelegenes kleines, aber sehr feines Hotel mit beeindruckender Küche von Chef Umberto De Martino. In der wunderschönen Altstadt von Bergamo auch im Juli 2017 getestet: http://barettosanvigilio.it/en/
Spektakulär schön gelegene Terrasse mit Blick über die Ebene von der „Città Alta“ herab.
So, jetzt aber zum Grund des Berichts hier, meiner Rückwegsübernachtung im Landhotel Krone in Heitersheim bei Bad Krozingen. Ich habe ja in Müllheim meine Stammherberge, konnte aber dieses Mal dort nicht unterkommen und hatte mich nach einer Alternative umgesehen. Bei Via Michelin entdeckte ich in Heitersheim die Krone. Was ich auf der HP erblicken konnte, gefiel und die Frage nach einem Zimmer für mich wurde positiv beantwortet.
Somit traf ich am Mittwochabend vom Gotthard kommend und ohne Stau Basel passierend etwas nach 18 Uhr ein. Das Auto war auf ausreichenden Parkplätzen abgestellt und ich begab mich zur Rezeption.
Die liegt direkt an der überdachten Terrasse, diese erschien mir als passender Platz für den gewittrigen Abend. Eine entsprechende Frage ergab, dass man mir bereits einen Tisch reserviert hatte! Sehr fein. Ich begab mich auf mein in einem Nebenbau liegenden Zimmer und machte mich fein für das Restaurant. Ein wenig später führte mich der Service zu meinem Tisch.
Ich bestellte mir ein Pils als Aperitif und sah mich, wartend auf die Karten, um. Die Krone ist ein wunderschönes altes, etabliertes Gasthaus mit gesetztem, gut situiertem Publikum, der Doc würde sich beim Champagnergenuss sehr wohl fühlen. Ich riss, obwohl auch nicht mehr ganz jung, den Altersschnitt sehr nach unten. Aber auch ein paar Geschäftsreisende wie ich waren unter der Kundschaft.
Die Karte wurde mir überreicht, sie lässt sich auf der HP einsehen. Relativ schnell wandte ich mich den beiden angebotenen Menüs zu und ich entschied mich für das „Hausgast“ genannte Viergangmenü.
Die Weinkarte ist sehr regional ausgerichtet, ich entschied mich für einen Weißburgunder eines in Heitersheim beheimateten Weingutes mit Namen Zähringer.
Ein guter Gutswein, der sich als passend zum Menü erwies.
Mit dem Wein servierte der Service Brot mit einem Kräuterquark.
Das Amuse Bouche war ein Lachstartar.
Unter dem Tartar eine Senfsauce, die im Gegensatz zum Lachs selber sehr viel Schärfe hatte. Das Tartar war fast nicht gewürzt.
Es folgte Rucola mariniert / Parmaschinken / Papaya Mango Salat.
Der marinierte Rucola war mit Vinaigrette versehen. Und wie immer gibt es keinen Tischetikette-Erträglichen Weg Rucola zu verspeisen. Das war okay, nicht mehr. Besser dann der Fruchtsalat mit dem Schinken. Die Kombination mundete.
Gang zwei war eine Suppe, eine Guteldel-Senfschaumsüppchen.
Auf Ihren Gutedel sind sie mächtig Stolz, die Markgräfler……….ich kann mich mit dieser Rebsorte nicht so anfreunden. Wieder war die Suppe mit einer kräftigen Senfschärfe gesegnet, vom Weißwein, geschweige denn vom Gutedel, bekam ich jetzt geschmacklich nicht so viel mit. Aber es war ein schmackhaftes Senfsüppchen………..
Maispoulardenbrust gebraten / asiatisches Wokgemüse / Erdnusssauce / Jasmin Reis war der dritte Gang.
Jetzt hätte ich mir einen Riesling gewünscht. Der Gang war ausgeprägt asiatisch und machte Spaß. Im Reis Ei, zu einer Kugelgeformt, umlegt mit dem Gemüse, leicht mit Sojasauce gewürzt, dazu ein saftiges Hühnchen……fein und wirklich lecker.
Das Dessert sollte noch folgen: Himbeerparfait und Sorbet.
Das Motto war ein Vergleich zwischen gefrorenem auf Wasserbasis und auf Michbasis…….sehr interessant, wie unterschiedlich der Geschmack dann wird, trotz der gleichen Frucht. Das gefiel mir sehr.
Der Service agierte über den Abend sehr professionell und war gut ausgebildet. Allerdings kam am Anfang nicht wirklich Wärme im Kontakt zum Gast auf. Zum Ende des Abends hin wurde das aber dann besser. Vielleicht musste auf beiden Seiten das Eis ein wenig tauen……
Ich schloss mein Menü mit einem Bowmore Single Malt Scotch, Sherry Cask, 15 Jahre alt und hatte dann die nötige Bettschwere für eine Nacht im angenehm ruhigen Hotel.
Auch das Frühstück am nächsten Morgen auf meinem Terrassenplatz, den ich wieder okkupiert hatte, machte sehr viel Freude.
Fazit zu meinem Aufenthalt und Abendessen im Landhotel Krone: Empfehlenswert! Ein gut betriebenes Hotel mit einer anspruchsvollen Küche, die ihrem Anspruch auch standhalten kann. Ich kehre gerne wieder ein.
Wieder mal Arbeit in Italien, und wie fast immer, auf dem Rückweg eine Übernachtung im Markgräfler Land, das passt immer gut mit den Reisezeiten.
Kleine Empfehlung für die Kollegen hier, in oder bei Bergamo sehr empfehlenswerte Hotels und Restaurants:
http://www.florianmaison.it
Etwas außerhalb von Bergamo gelegenes kleines, aber sehr feines Hotel mit beeindruckender Küche von Chef Umberto De Martino. In der wunderschönen Altstadt von Bergamo auch im Juli 2017 getestet: http://barettosanvigilio.it/en/
Spektakulär schön gelegene Terrasse mit Blick über die Ebene von der „Città Alta“ herab.
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4.0 stars -
"Gut geführtes Hotel, anspruchsvolle Küche....." Carsten1972Wieder mal Arbeit in Italien, und wie fast immer, auf dem Rückweg eine Übernachtung im Markgräfler Land, das passt immer gut mit den Reisezeiten.
Kleine Empfehlung für die Kollegen hier, in oder bei Bergamo sehr empfehlenswerte Hotels und Restaurants:
http://www.florianmaison.it
Etwas außerhalb von Bergamo gelegenes kleines, aber sehr feines Hotel mit beeindruckender Küche von Chef Umberto De Martino. In der wunderschönen Altstadt von Bergamo auch im Juli 2017 getestet: http://barettosanvigilio.it/en/
Spektakulär schön gelegene Terrasse mit Blick über die Ebene von der „Città Alta“ herab.
So,
Geschrieben am 06.07.2017 2017-07-06| Aktualisiert am
07.07.2017
...mit großen Anlaufschwierigkeiten.
Da hatte es nun Ende Juni ganz klammheimlich geöffnet, Solo's Ewige Liebe am Offlumer See. Der dritte (wenn man es genau nimmt vierte) Neustart in dieser Premium Lage an Neuenkirchens Sahneseelage. Der Plan war ein soft opening, nicht mal die HP ist fertig, keine Öffnungszeiten bisher bekannt gegeben, immerhin eine Telefonnummer hat man.
Ich war bei einem Lieferanten in der Nähe, danach hielt ich Ausschau nach einem Ort für Lunch und war nicht weit entfernt von der neuen Gastronomie. Also hin und ja, Licht war an. Also PKW auf einen der reichlich vorhandenen Parkplätze abgestellt und vor das "neue" Haus.
Die alte Immobilie ist quasi komplett neu verkleidet und vergrößert worden. Im Inneren eine frappierende Ähnlich keit mit ähnlichen "In-Locations at the seaside" in unserer Gegend in Nordhorn (Pier 54) und Schüttorf (Else). Das ganze sehr edel und ansehnlich, aber auch austauschbar inzwischen.
Dies Konzept läuft und wird gnadenlos ausgequetscht. So auch hier, für einen Dienstagmittag war der Besuch gut. Obwohl die Außenterrasse zum See noch nicht einmal möbliert war und man nur im Innenraum und einem zwischen diesem und der Außenterrasse liegenden Wintergarten Platz nehmen konnte, können hier sehr viele Gäste unter kommen. An meinem Besuchstag waren es vielleicht 25 bis 30 Gäste, die Platz genommen hatten. Ich fragte, ob die Küche arbeiten würde, als das bejaht wurde, auch nach einem Tisch und erhielt freie Platzwahl. Dann natürlich einen Tisch mit Blick auf den See.
Die Karte lag auf dem Tisch, eine typische Bistrokettenküche.
Mediterran, oder was man dafür hält hier bei uns mit Pasta, Pizza, Antipasti, Salaten, aber auch Frittiertes, Pommes, Currywurst, Fleisch. Zu viel für reine Frischeküche, da muss viel ins Convinience-Regal gegriffen werden. Auch die Preisgestaltung lässt erahnen, dass man hier nicht unbedingt Frischeküche erwarten darf. Aber okay, ich war ja zum testen da, und hatte mich für eine vegetarische Pasta entschieden, eine Spinatlasagne.
Nur leider bin ich nicht zum testen gekommen. Nach ca. 30 Minuten Wartezeit, und mit Strichliste am Tisch gegengeprüft, vierzehn Passagen an meinem leeren Tisch von verschiedenen Servicekräften, fragten in Nähe meines Tisches zwei Gäste nach ihren vor 30 Minuten bestellten Getränken. Jetzt geriet ich ins grübeln, ich habe zwar Vertrauensarbeitszeit und kann mir meine Tage frei gestalten, aber auch ich muss Termine einhalten. Nach den Beschwerden traf ich die Entscheidung wieder zu gehen. Zwei Servicekräfte, die ich passierte, nahmen das nicht als letzte Möglichkeit zu fragen, warum ich gehe, und so verlies ich die "Ewige Liebe".........
.....und muss gestehen, dass ich nicht sicher bin, ob ich der "Ewigen Liebe" noch Mal Gelegenheit gebe, zu meiner persönlichen "Gegenliebe" zu werden. Wenn man schon an höchsten 5% Tischbelegung derart katastrophal scheitert, was will man machen, wenn es mal richtig voll ist. Da hilft auch das Schild am Eingang nicht mehr (...wir üben noch)! Das Servicedilemma macht sich auch auf FB bemerkbar, dort gibt es inzwischen einige Rückmeldungen zu dem Thema.......
Das muss sehr schnell besser und professioneller werden, sonst werde ich in nicht allzu langer Zeit den nächsten Folgebetrieb hier eintragen! Schlechte Performance!
...mit großen Anlaufschwierigkeiten.
Da hatte es nun Ende Juni ganz klammheimlich geöffnet, Solo's Ewige Liebe am Offlumer See. Der dritte (wenn man es genau nimmt vierte) Neustart in dieser Premium Lage an Neuenkirchens Sahneseelage. Der Plan war ein soft opening, nicht mal die HP ist fertig, keine Öffnungszeiten bisher bekannt gegeben, immerhin eine Telefonnummer hat man.
Ich war bei einem Lieferanten in der Nähe, danach hielt ich Ausschau nach einem Ort für Lunch und war nicht weit entfernt von der neuen Gastronomie. Also hin und... mehr lesen
2.0 stars -
"Soft Opening...." Carsten1972...mit großen Anlaufschwierigkeiten.
Da hatte es nun Ende Juni ganz klammheimlich geöffnet, Solo's Ewige Liebe am Offlumer See. Der dritte (wenn man es genau nimmt vierte) Neustart in dieser Premium Lage an Neuenkirchens Sahneseelage. Der Plan war ein soft opening, nicht mal die HP ist fertig, keine Öffnungszeiten bisher bekannt gegeben, immerhin eine Telefonnummer hat man.
Ich war bei einem Lieferanten in der Nähe, danach hielt ich Ausschau nach einem Ort für Lunch und war nicht weit entfernt von der neuen Gastronomie. Also hin und
Geschrieben am 02.07.2017 2017-07-02| Aktualisiert am
03.07.2017
Besucht am 02.07.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 150 EUR
Frau im Urlaub, Carsten alleine zu Hause. Da hatte ich die Idee, mit einem Freund einen schon lange auf der ToDo Liste stehenden Eintrag "abzuarbeiten".
An ein paar Sonntagen im Jahr bietet das Parkhotel Wilmink in Neuenkirchen einen Grillworkshop an. Gegrillt wird in einem Monolith Keramikgrill und ich wollte die Möglichkeiten dieses Grilltrumms einmal mit einem Meister seines Fachs kennen lernen. Bei Theo Wilmink ist man dann an der richtigen Stelle. Bodenständige Küche mit allerhöchstem Anspruch an die Zutaten bietet die Küche des Parkhotel Wilmink. Das erhoffte ich mir auch von einer Teilnahmen an diesem Workshop.
Um kurz vor elf Uhr fanden wir uns im normalerweise am Sonntag geschlossenen Parkhotel ein und trafen auf Theo Wilmink, ein paar seiner Mitarbeiter sowie die ersten Gäste. Man fragte uns nach einem Getränkewunsch und wir warteten bei einem ersten Frühschoppenpils auf die letzten Teilnehmer unserer Runde.
Theo Wilmink teilte Kochschürzen aus und lotste uns mit einer Übersicht der geplanten Speisen in die Küche. Nach dieser Einleitung wird jedem klar sein, dass wird keine unserer üblichen Restaurantbewertungen, denn an diesem Tag musste ich mit meinen Kursgenossen unter den kritischen Augen von Theo Wilmink und zwei seiner Köche unser Essen selber zubereiten, zumindest in großen Teilen.
Die Hauptzutat an diesem Tat lag bereit, wir konnten das Schlachtermesser wieder einstecken.
Tomahwak Cut vom Kalb, eine ausgelöste Lammkeule, ein Kalbstafelspitz sowie im Hause vakumiert gereiftes Roastbeef. Herr Wilmink erklärte die Lieferanten seines Hauses im Deatil und erklärte seine Küchenphilosophie. Um diese Hauptzutaten sollte am Monolith Grill ein Menü aus Vorspeise, verschieden marinierten Fleischhauptgängen und einem Dessert entstehen. Versorgt mit einem kühlen Pils machten wir uns an die Zubereitung der Marinaden.
Nachhaltigsten Eindruck bei Zubereitung und Verzehr hinterließ eine Marinade auf Basis eines Karamells mit Teriyakisauce. Ein Rohrzucker wurde mit hausgemachtem Geflügelfond (das Haus stellt ca. 50 Liter davon pro Woche her) karamellisiert, verfeinert wurde mit Teriyakisauce, Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch. In diese Marinade wurde das Roastbeef eingelegt.
Weitere Stationen beschäftigen sich mit Dips und Saucen für das fertig gegrillte Fleisch, mit der Präparation der Zutaten für weitere Marinaden und der Vorspeise und dem Dessert.
Immer wieder Tipps für uns Küchenlaien in Sachen abschmecken sowie Warenkunde. Theo Wilmink vermittelte von Beginn an eine große Begeisterung für seine Arbeit und seine Mission, auf möglichst alle Fertigprodukte zu verzichten. Der Lieferantenkreis des Parkhotels stellte sich als ein Querschnitt vieler anspruchsvoller Lebensmittelerzeuger im nördlichen Münsterland dar, von denen auch mir viele gut bekannt sind. Letztendlich waren wir mit den Vorarbeiten in der Küche fertig:
Es ging hinaus zum guten Keramikstück der Firma Monolith. Dort hinauf wanderten dann unsere Vorspeisen:
Ein Wrap gefüllt mit Pulled Pork vom Vortag (Grill-Resteverwertung wurde auch angesprochen), sowie marinierte Scampi.
Auf dem Teller, angerichtet vom Wilmink'schen Service, sah das dann so aus:
Allerfeinst im Garpunkt getroffen die leicht (Ingwer) asiatisch marinierten Scampi, lecker der Wrap, ein feritg eingekauftes Produkt, gefüllt mit dem Rindflesich-Pulled-Pork sowie einem Spitzkohl, mit Salz durchgeknetet, sowie einer Sauce, deren Herstellung Theo nicht verraten wollte. Das ganze auf einem frischen Salat. Wir klopften uns und den Köchen auf die Schulter für eine sehr gut gelungene Vorspeise.
Inzwischen war das Keramik-Halbtonnentrum auf seinem Wagen an den Nebeneingang des Bistro im Hotel gerollt, das uns als Speisezimmer diente und wir gingen hinaus um uns weitere Kniffe bei der Zubereitung der vier Fleischsorten vorführen zu lassen. Die Tomahawks lagen verlockend unter der mächtigen Glocke.
diese wurden nur von einer Seite gegrillt, oben auf eine Schicht aus Sardellen, Kapern, Limette, Chili, Salbei, Petersilie und weiteren Zutaten. Vermittelt wurde an allen Fleischstücken die Gargradkontrolle über das Drücken des Stücke, die Ruhezeiten und weitere Feinheiten. Zutiefst konzentriert sahen wir unseren "Hauptgang" der Fertigstellung entgegen gehen.
Dann ging es los, zuerst das Tomahawk Steak vom Kalb, nur auf einer Seite gegrillt.
Ein paar side dishes wurden auch zubereitet, auf die ich aber in Hinsicht auf die enorme Fleischmenge, die uns präsentiert wurde, wegließ, ich wollte möglichst alle Fleischzubereitungen probieren können. Das Tomahawk probierte ich medium rare sowie medium und fand diesen Cut aus Kalbfleisch einer der besten des Tages.
Danach gab es die Lammkeule, die ich leider nicht fotografiert habe, sowie den Kalbstafelspitz. Niemals hätte ich einen Tafelspitz auf den Grill gelegt und nun wurde mir demonstriert, wie lecker dieses Stück Koch- oder Schmorfleisch vom Grill schmecken kann. Mariniert wurde das Fleisch nur mit einer Barbecue Mischung vom alten Gewürzamt sowie einem selbst hergestellten Knoblauchöl.
Das Fleisch war natürlich fester im Biss als Lamm oder der Tomahawk, aber auch sehr gut.
Höhepunkt des Hauptganges war dies hier:
das schon angesprochene selbst gereifte Roastbeef mariniert in der Karamell-Teriyaki-Sauce. Das Fleisch war nicht gesalzen, somit schmeckte man eine leichte Süße aus der Marinade sowie das kräftige Rindfleischaroma selber. In der Kombination ein für mich komplett neuer, faszinierender Geschmack.
Wir waren satt, aber noch nicht fertig mit unserem Menü. Das Dessert war das:
gegrillte Wassermelonenscheiben, in einem Fruchtsaftkaramell mariniert, der frisch auf dem Grill karamellisiert wurde. Auf diese karamellisierten Scheiben dann ein Ziegenfrischkäse sowie in Honig eingelegte geröstete Pinienkerne. Eine unglaublich gute Kombination. Das sehr gute hausgemachte Mandeleis hätte ich auch auch getrost weglassen können. Ich weiß jetzt, womit ich auf jedem Grillfest der Held der Frauen werde.......indem ich diese Gericht zubereite. Es kommt nicht häufig vor, dass ich ein Dessert mit den herzhaften Gängen in die obere Rangliste hebe, aber hier muss das sein! Klasse!
Mit einem Espresso und einem Obstler wurde in fachsimpelnder Runde der Nachmittag im Bistro des Parkhotel Wilmink abgeschlossen. Vielen Dank für diese schönen Stunden an Theo Wilmink und seine Kollegen, die uns engagiert und gut gelaunt durch diesen Tag lotsten. Es hat sehr viel Spaß gemacht.
Frau im Urlaub, Carsten alleine zu Hause. Da hatte ich die Idee, mit einem Freund einen schon lange auf der ToDo Liste stehenden Eintrag "abzuarbeiten".
An ein paar Sonntagen im Jahr bietet das Parkhotel Wilmink in Neuenkirchen einen Grillworkshop an. Gegrillt wird in einem Monolith Keramikgrill und ich wollte die Möglichkeiten dieses Grilltrumms einmal mit einem Meister seines Fachs kennen lernen. Bei Theo Wilmink ist man dann an der richtigen Stelle. Bodenständige Küche mit allerhöchstem Anspruch an die Zutaten bietet die... mehr lesen
Restaurant Eichenblatt in Wilminks Parkhotel
Restaurant Eichenblatt in Wilminks Parkhotel€-€€€Restaurant, Bistro, Partyservice, Weinkeller0597394960Wettringer Straße 46, 48485 Neuenkirchen (Kreis Steinfurt)
4.0 stars -
"Über die Küche zum allerfeinsten (Grill)-Genuss......" Carsten1972Frau im Urlaub, Carsten alleine zu Hause. Da hatte ich die Idee, mit einem Freund einen schon lange auf der ToDo Liste stehenden Eintrag "abzuarbeiten".
An ein paar Sonntagen im Jahr bietet das Parkhotel Wilmink in Neuenkirchen einen Grillworkshop an. Gegrillt wird in einem Monolith Keramikgrill und ich wollte die Möglichkeiten dieses Grilltrumms einmal mit einem Meister seines Fachs kennen lernen. Bei Theo Wilmink ist man dann an der richtigen Stelle. Bodenständige Küche mit allerhöchstem Anspruch an die Zutaten bietet die
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Die Wolbecker Straße in Münster zwischen Bahnhofstraße und Hansaring ist ein kulinarischer Hotspot, ein Brutkasten für neue und ungewöhnliche gastronomische Konzepte. Vieles scheitert, einiges zieht weg nach erfolgreichem Beginn, weniges ist seid langer Zeit vor Ort. Immer wieder findet sich neues und sehr verlockendes in den Häusern an der Straße.
Mittendrin in diesem Hotspot nun das Salam Kitchen, geöffnet seid einigen Wochen. Sehr angesagt und am WE vollständig überlaufen. Nicht zuletzt die TV Berichterstattung über das Praktikums- und Ausbildungsangebot für Flüchtlinge hat sich die Bekanntheit sehr gesteigert.
Wir hofften allerdings, dass wir an einem Mittwochabend einen Platz bekommen würden ohne Reservierung. Dann standen wir vor dem Haus Nummer 64, und die Außenbänke auf dem Bürgersteig der Wolbecker und Dortmunder Straße waren weitestgehend schon belegt, aber zum Glück war innen noch Platz. Also hinein und nach einem Tisch gefragt. Sofort wird man geduzt, finde ich nicht so angemessen in einem gastronomischen Betrieb, aber leider scheint das immer mehr die vorherrschende Art des Umgangs mit Gästen zu werden. Ein Tisch zu viert am Fenster wurde angeboten, mit dem Hinweis, dass bei großen Andrang auch noch Gäste an den Tisch platziert werden würden.....kann ich mit leben, es wurde auch nicht so voll am Besuchsabend, dass das zum Thema werden sollte.
Wir nahmen Platz und sahen uns um
relativ schlicht die Einrichtung, aber doch mit leichtem arabischen Charme. Tische, Stühle, Bänke. Wenig Dekor, die Tische sehr schlicht eingedeckt. Trotzdem war das eine sehr angenehme Atmosphäre im Restaurant, wir fühlten uns wohl und gut aufgehoben.
Man brachte uns die Karten (einsehbar auf der HP) und fragte nach einem Getränkewunsch. Auf der Theke stehen zwei große Karaffen mit hausgemachter Limonade, ein Paradiesapfel und eine Limettenlimonade. Von beiden wurde je ein großes Gals bestellt
Beide Limonaden waren schmackhaft, nicht zu süß, mit Eis gekühlt. Die Paradiesapfellimonade war etwas besser, von der wurde dann nachbestellt im Laufe des Essens. Zusätzlich gibt es weitere alkoholfreie Getränke, Bier, ein bisschen Wein und weitere geistige Getränke.
Der Blick in die Karte macht Freude, wenn man denn maghrebinische und die Küche der Levante mag. Sogar Shakshuka gibt es, das traditionelle Frühstück in Israel. Ich wüsste kein weiteres Restaurant in dem es dieses Gericht gibt. Es juckte in den Fingern zu bestellen, aber ich wollte drei Gänge essen und war nicht sicher ob dieses Gericht in der Größe zu einem Dreigangessen gepasst hätte. Außerdem waren weitere Gerichte noch verlockender und so bestellten wir uns Vor- und Hauptspeise. Für meine Frau vorweg Kichererbsencreme (Hummus) mit gerösteten Kichererbsen, eingelegten Zitronen & Petersilie
Hummus gibt es als Vorspeise pur, wie gewählt oder auch mit Lamm und Pinien. Serviert in einer kleinen Schale, in der Mitte eine Vertiefung gefüllt mit Olivenöl, aromatisiert mit Zitronen und Petersilie, dazu ein paar ganze geröstete Kichererbsen, ich durfte kosten, fein! Für meine Frau ein vielversprechender Auftakt!
Baba Ghanoush (Auberginenpüree) mit Yufkateig, Granatapfelkernen & Labneh war meine Wahl
Ein weiterer Klassiker der Levante für mich! Auberginenpüree mit Sesampaste und einer Million Varianten des Abschmeckens mit weiteren Zutaten. Hier serviert die Küche eine recht zurückhaltende Version des Klassikers, man schmeckt hauptsächlich die Aubergine und die Tahine, sanft gewürzt. Spannend wird es durch die Beilagen. Der Yufkateig trennte drei Kleckse des Pürees voneinander. Eine frische Komponente ins Spiel brachten wieder Granatapfelkerne und Labneh. Das kannte ich nicht und musste den großen Bruder Google fragen, eine Art Joghurt vermischt mit Olivenöl.....alles zusammen eine Augenweide und sehr lecker! Auch für mich ein sehr gelungener Auftakt.
Beim Hauptgericht hatten wir sofort dieselbe Entscheidung getroffen, Fischfalafel mit Tahine-Joghurt & Fenchel-Pistaziensalat
Falafel kennen und schätzen wir Beide sehr, aber der Salat hatte es uns beiden angetan, den wollten wir probieren. Ich vermutete zerrupften Fisch unter dem gebackenen Kichererbsenteig, und so war es dann auch. Dezent schmeckte man den Fisch aus den frittierten Kugeln. Lecker, genauso wie der Salat, Fenchel und Staudensellerie mit viel Biss, dazu ungeröstete grüne Pistazien und wieder Granatapfelkerne, angemacht mit einer fein abgeschmeckten Vinaigrette, ergänzt durch den frischen Joghurt, aus dem ich allerdings die Tahine nicht herausschmeckte. Trotzdem ein sehr feines Hauptgericht.
Dessert war nicht fest eingeplant, es wird immer ein Tages Dessert, feste auf der Karte gibt es nicht, angeboten. Und dessen Ankündigung am Tisch lies aufhorchen. In Honig marinierte Äpfel mit Zimt, Pistazien, Pinienkernen sowie Yufkateig war das Dessert an unserem Besuchsabend. Blick für Frau, nicken, ein Teller mit zwei Löffeln war bestellt und wurde serviert.
Das war dann so lecker wie aussieht. Die Äpfel waren in einem süßen (Honig) Sud sautiert und Kleckse davon mit Pinien und Pistazien wieder zwischen Yufkateig serviert. Darüber noch viel Zucker, Zimt und Honig, sehr fein! Guter und wohlschmeckender Abschluss unseres Essens im Salam Kitchen.
Das Essen hervorragend, der Service sehr direkt und manchmal unaufmerksam, man merkt, dass hier studentische Hilfskräfte werkeln. Es wird sehr herzlich am Kunden gewirkt, manchmal aber ungeschickt, und auch das direkte Duzen muss man wohl unter diesem Aspekt verbuchen. Es passt so aber in die legere und lockere Ausrichtung des Hauses, also ist das hier an diesem Ort okay so.
Fazit meines Premierenbesuches im Salam Kitchen. Es wird nicht bei diesem einen Besuch bleiben! Eine kreative Küche, die Freude bereitet. Wir kommen ganz sicher wieder!