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Direkt am Kurpark liegt dieses Hotel. Auch Bad Emstal leidet unter dem Rückgang des Kurbetriebes, das Thermalbad ist geschlossen, die Klinik gibt es noch, aber auch hier ein gewisser morbider Charme vergangener schönerer Zeiten. Das ist natürlich für ein Hotel keine gute Umgebung. Für den Wanderer aber unerheblich, denn wenn er vom Weg abbiegt, quert er den wunderschönen Rosengarten des Kurparks und sitzt dann quasi auf der Terrasse des Parkhotel. Da gab es von einem jungen Mann erst einmal ein kühles Bier und er checkte uns auch noch quasi dabei ein, damit er das sofort auf das Zimmer buchen konnte.
Nach dem Bier ging es auf unser Zimmer in der Märchenkategorie, sehr empfehlenswert, hier kann man gut ein paar Nächte verbringen.
Der Habichtswald ist ja Gebrüder Grimm Land und überall begegnen einem deren Märchen, so auch in unserem Zimmer. Irgendwann waren wir dann wieder Restaurantfein und gingen hinunter in Gaststube. Der Gastraum ist recht zergliedert, wir bekamen einen Tisch im vorderen Bereich zugewiesen.
Das Ambiente war bis in die Details mit Liebe dekoriert.
Ordentlich eingedeckt der Tisch mit Stoffserviette
Wir saßen bequem und behaglich und nahmen das Angebot der Küche in Augenschein. Der 4, Oktober ist unser Hochzeitstag, also ein Aperitif vorweg. Champagner, aber nicht aus Trauben, sondern aus Schauenburger Äpfeln, nach traditioneller Methode zweifach vergärt.
Im Schauenburger Ortsteil Breitenbach (wir kamen auf dem Weg dort noch vorbei) erzeugt die Kelterei Döhne diesen sehr schmackhaften, leichten (6,5%) Schaumwein, eher nicht brut, wenn er auch so bezeichnet wird. (Extra) sec würde ich ihn bezeichnen. Lecker war er allemal, er begleitete uns bis zur Vorspeise zum Essen. Die Küche begrüßte uns mit Brot und einer Creme.
Weckglasdeckel waren ein kreativer Tellerersatz für das Brot
Die Creme war eine dickere Version der Frankfurter Sauce, sehr frisch, leicht und für meine, in Sachen Frankfurter Sauce, nicht überaus erfahrenen Geschmackssinn mit den richtigen Kräutern gewürzt. Sehr gut das gewürzte Brot, da fand sich Anis, Kardamom, Curry und weiteres, was dem Brot einen orientalischen Touch gab, lecker!
In Sachen Vorspeise gingen wir den gleichen Weg
Regionale, gebeizte Lachsforelle, grüne Sauce, Meerrettich und Kartoffelpuffer. Gute Kombination auf dem Teller, ein Puffer wäre genug gewesen, gut geschmeckt hat er aber. Vor allen Dingen mit der grünen Sauce. Der Meerrettich hätte etwas schärfer sein dürfen, auch in Kombination mit dem gebeizten Fisch, der gut gelungen war. Das war eine gute Vorspeise für uns Beide. Zu den beiden Hauptspeisen ging dann der Apfelchampagner nicht mehr, ein Roter sollte es sein.
Der kam vom Kaiserstuhl, war ein Spätburgunder von der Merdinger Bühl und kam vom Weingut Joachim Heger, sichere Bank für rote Weine aus dem Kaiserstuhl. Das würde passen zu
und
Lammkeule für Carsten und Wildschein-Medaillons für seine Frau. Das Restaurant bekommt die Lämmer im Ganzen und arbeitet die Teile immer nach gleichem Schema ab, erst gibt es die Haxe, dann Schäufele, dann Keule, zum Schluss das Karree. Meine Frage, was an der Reihe sei, wurde mit Keule beantwortet, prima, das wart bestellt und wurde nicht bereut, so zart wie es geschmort war und in einer leckeren Sauce serviert wurde. Auch das Gemüse geschmort und knackig-angebraten auf dem Teller. Meine Frau bekam Medaillons vom Wildschwein umwickelt mit Speck, serviert mit geschmorten Wirsing und einer umwerfenden Himbeersauce. Die Beilagen
Kartoffelgratin in sehr freier Zubereitungsinterpretation und
ein Süßkartoffelpüree passten gut zu den jeweiligen Gerichten. Auch die Hauptgerichte sehr schmackhaft! Wir hatten noch Lust auf ein Dessert.
Was passt besser zum Oktoberbeginn als ein pomologische Trilogie? Crumble, Sorbet und ein kaltes Apfelsüppchen schlossen äußerst wohlschmeckend unser Menü im Restaurant des Parkhotel ab. Danach noch ein Cocktail
Schneewittchen reloaded nannte er sich, bestand aus Gin, Granatapfel, Quitte, Limette und Apfel und sorgte dann auch für die nötige Bettschwere.
Äußerst erfreulich an jenem Besuchstag war der Service im Parkhotel. Vom Empfang auf der Terrasse bis hin zum aus checken wurden wir gut betreut. Insbesondere der junge Mann, der abends im Restaurant den Service verantwortete, machte seinen Job erfreulich souverän und sicher. Er kam quasi direkt aus Frankenberg von der Sonne und das merkte man seiner Arbeit an! Später erfuhren wir noch, dass er im Hotel den ganzen Betrieb verantwortete. Gute Entscheidung der Inhaber, das werden sie nicht bereuen.
Das Parkhotel ist ein gastronomischer Leuchtturm in weiterer Umgebung, so kann ich ein Fazit ziehen. Immer eine Einkehr wert und sehr empfohlen von mir.