"Ein Restaurant mit Wohlfühlcharakter"
Geschrieben am 29.12.2015 2015-12-29 | Aktualisiert am 29.12.2015

"Ein stürmischer Herbstabend im Pfaffenberg – im Resümee trifft überzeugende Kulinarik in sieben Gängen auf ein nunmehr leider tragisches Datum"
Geschrieben am 22.11.2015 2015-11-22 | Aktualisiert am 23.11.2015

"Kulinarische Köstlichkeiten in Vollendung - und das Ambiente bietet einen würdigen Rahmen für einen zauberhaften Abend"
Geschrieben am 15.11.2015 2015-11-15 | Aktualisiert am 15.11.2015

"Abschied und Neuanfang: Im Café Kalkum fließen Tränen"
Geschrieben am 13.11.2015 2015-11-13

"Ein genußvoller Abend am historischen Gräfrather Marktplatz"
Geschrieben am 05.11.2015 2015-11-05 | Aktualisiert am 05.11.2015

Ich hatte telefonisch für 18:00 Uhr reserviert und da wir zu dritt aufschlagen, kann man uns anscheinend „einordnen“ und wir werden freundlichst mit Namen begrüßt.
Die überschaubare Speisekarte und die Wochenkarte mit einem ständig wechselnden Menü und weiteren Empfehlungen hatte ich vorab schon online gesichtet und für mich war klar, heute gibt es Gänsekeule (24,90 €). Vorweg Pfaffenbergs Fischsuppe (8,50 €) mit Gemüse, Fischeinlage und ofenfrischem Brot, eine ungebundene, schön heiß servierte Suppe auf Tomatenbasis mit einer gut bemessenen Menge Seeteufel, Heilbutt und wenn ich mich richtig erinnere auch Dorade, das Gemüse knackfrisch auf den Punkt gegart, fein abgeschmeckt mit dezenter Anisnote, - gut aber nicht herausragend. Dazu gab es 3 kleine runde Scheibchen Graubrot, ein knuspriges Weißbrot hätte für mich hier besser gepasst.
Die Gänsekeule war einfach fantastisch, super zart, saftig und wunderbar würzig, serviert mit klassischem Apfelrotkohl, knusprig gebratenen Knödelscheiben, glasierten Maronen, leicht gedünsteten Apfelspalten und einer fantastischen Jus. Ich war begeistert und schwärme heute noch, ein Gedicht und mit Abstand die beste Gans die ich seit langem in einem Restaurant gegessen habe. Das Foto ist dagegen leider nicht ganz optimal geraten. Die Tische an der Längsseite des Gastraumes stehen relativ eng und später saßen direkt neben uns weitere Gäste, so musste Junior aus der Deckung heraus von der Seite fotografieren. Meine ersten Fotos waren allerdings viel, viel schlechter.
Meine ständigen Begleiter hatten sich nach umfangreichem Studium der Speisekarten schließlich beide für das Schwäbische Rahmschnitzel (20,50 €) aus dem Kalbsrücken, mit Knöpfle, Champignons und Rahmsauce entschieden, einmal vorweg mit einem Gemischten Salat (6,70 €) mit Hausdressing und knusprigen Croûtons. Ich durfte probieren, der Salat superfrisch mit einer soliden Vinaigrette war für mich okay, mein Gegenüber empfand das Dressing als etwas zu säuerlich. Die Knöpfle waren selbstverständlich hausgemacht, das Fleisch butterzart und auch das würzige Rahmsößle fand unsere gemeinsame Zustimmung. Die Portionsgröße war für Junior optimal und ich war froh, dass heute noch Platz für einen Nachtisch war, Crème brûlée (6,50 €), eine leicht lockere Crème mit knuspriger Zuckerschicht, man hat wirklich kaum Kalorien herausschmecken können, für mich gerne wieder.
Getränke:
Paulaner a-frei 0,5 l (4,20 €)
Cola 0,2 l (2,40 €)
Aperol Spritz (6,50 €)
Riesling 0,2 l (7,- €) den Winzer habe ich leider nicht mehr parat
Espresso (2,30 €)
Eine junge Auszubildende und die Serviceleiterin haben uns professionell und nahezu kompetent mit natürlichem Charme umsorgt, unaufdringlich präsent und sehr aufmerksam. Lediglich eine Nachfrage zu Fischsuppe musste mit der Küche geklärt werden.
Man versteht sich hier als Bistro und auch einfache Klassiker wie ein Pfaffenburger oder Currywurst mit hausgemachten Kartoffelstäbchen werden angeboten, allerdings wäre für mich in einem Restaurant mit diesem Anspruch ein kleiner Gruß der Küche, wenn auch nur in Form von etwas Brot mit Butter und/oder Dip, wünschenswert.
Für uns ganz klar eine der besseren Restauranterfahrungen im Jahr 2015 und damit eine klare Empfehlung.