"Das Central Menü macht sehr viel Spaß......."
Geschrieben am 09.02.2015 2015-02-09 | Aktualisiert am 10.02.2015

"Tradition und westfälisches Ambiente"
Geschrieben am 04.02.2015 2015-02-04

"gehört zu den besten Restaurants in Rheine...."
Geschrieben am 04.02.2015 2015-02-04

"Sehr kuscheliges Ambiente........"
Geschrieben am 09.12.2014 2014-12-09 | Aktualisiert am 10.02.2015

"Schön gelegen......."
Geschrieben am 09.12.2014 2014-12-09

"Für jeden Tag!"
Geschrieben am 09.12.2014 2014-12-09

Das Café Central liegt in Rheine zentral am Marktplatz. Im Sommer kann man schön draußen sitzen. Das war natürlich Samstagabend nicht möglich. Das Café ist im Stil einer Brasserie eingerichtet. Alles ist relativ einfach und bodenständig gehalten. Wir (meine Frau und ich) nahmen also unsere Stammplätze ein und schauten in die Karte. Die Karte im Umfang einer DIN A4 Seite bietet einige konstante Klassiker, sowie eine regelmäßig wechselnde Saisongerichte. Bei der Auswahl der Speisen kann eigentlich jeder glücklich werden. An diesem Abend entscheiden wir uns für das am Wochenende angebotene Central Menü bestehend aus 4 Gängen.
Das Menü wechselt wöchentlich und die vergangenes Wochenende angebotenen Gänge bewogen uns, die vier Gänge zu bestellen. Nach der Bestellung wurde ein Korb mit frischen, warmen Baguette serviert, in Scheiben geschnitten. Das Baguette scheint mit Vollkornmehl gebacken zu sein, es ist von etwas dunklerer Farbe als ein französisches Baguette. Dazu gab es einfach frische Butter. In Kombination mit dem warmen Baguette eine schmackhafte Weise, die Wartezeit zum Beginn des Menüs zu verkürzen.
Das Menü begann mit einem "amuse gueule", die Bedienung erschien mit einem Crostini (getoastetes Baguette) bestrichen mit einer Tomaten-Oliven-Paste. Diese wurde gekrönt von einer Scheibe gefüllten, kalten Schweinebraten. Die Füllung bestand aus Trauben, wenn ich es richtig erkannt habe. Leider wurde das Gericht nicht vorgestellt. Schmackhaft, mit einem amuse hatten wir gar nicht gerechnet.
Nach angemessener Wartezeit wurde der erste Gang serviert: Karotten-Ingwer-Suppe. Die Suppe erwies sich als gute Kombination aus der Süße der Karotten mit der Schärfe des Ingwers. Eine gut harmonierende Note erhielt das Gericht durch die zum binden verwandte Kokosmilch. Sehr wohlschmeckend. Guter Einstieg.
Es folgte darauf ein Fischgang: Skrei mit Wintergemüse und Räucherfischbrandade. Man verzeihe meine Unwissenheit, mit Brandade wusste ich nichts anzufangen, es stellte sich als eine Art Räucherfischfarce heraus, mit Kartoffeln zu einer Stampf verarbeitet. Wohlschmeckend. Das Wintergemüse bestand aus den üblichen Verdächtigen, Pastinake, Karotten, Rosenkohl, Steckrübe und kam blanchiert und angebraten auf den Teller. Zusammen mit dem gebratenen Skrei eine schöner Gang, fast etwas zu umfangreich. Lecker!
Schweinefilet im Pfannkuchen, Jus, Linsengemüse und Pommes risolee. So war der Fleischgang angekündigt. Das Filet war tatsächlich in einer Pfannkuchen eingerollt, vermutlich vor gegart. Zusammen mit der guten Jus schmackhaft. Die Linsen sehr lecker, aber mit etwas zu viel Biss. Ein bisschen mehr Kochzeit hätte ich persönlich gut gefunden. Geschmacklich aber sehr lecker. Die Pommes risolee schön angebraten und knusprig, wie es sein muss. Der Gang war gut, aber nicht auf dem geschmacklichen Niveau des Fischganges.
Ein Dessert vervollständigte das Menu: Mango-Chili-Ragout mit warmen Schokoladenschaum und Vanilleparfait. Kurz gesagt, Ragout tolles Spiel Süße-Schärfe, Schaum war eher warme Mousse au chocolat mit Parfait. Aber ich mochte es so wie es serviert wurde.
Fazit: für 25 EUR pro Person ein unschlagbar gutes PLV. Kleinere Unzulänglichkeiten kann man verschmerzen für diesen Preis.
Betrachtet man Ambiente und Service darf mein keine Sterneansprüche stellen, aber das will das Central auch nicht. Wer das annimmt, bekommt ein sehr gutes Essen serviert. Absolut empfehlenswert!
Getränke: Die Weinkarte bietet einige gute offene Tropfen an. Leider hat der Chef letztes Jahr den Lieferanten der deutschen Weine gewechselt und insbesondere der schöne Gutsriesling von Reichsrat von Buhl ist nicht mehr auf der Karte. Die jetzt angebotenen Weine vom WG Pfaffmann können nicht ganz mithalten.