Geschrieben am 12.01.2023 2023-01-12| Aktualisiert am
12.01.2023
Besucht am 29.07.2022Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 70 EUR
In München war ich ja schon einige Male gewesen, aber ins Hofbräuhaus hatte ich es bisher doch noch nie geschafft. Das würde nun geändert.
Typische Brauhausatmosphäre natürlich. Es ist Freitag Abend, die Blaskapelle spielt live. Geschätzt halbvoll ist es heute, also kein Problem einen Tisch zu bekommen.
Der Kellner entdeckt uns ziemlich schnell und gibt uns die Speisekarten. Ohne viel Gequatsche. Nicht unhöflich, aber auch nicht herzlich.
Das Maß Bier kostet 9,90 Euro und ist ordentlich gefüllt, kein Grund zur Beschwerde.
Dazu gibt es einmal Obazda für 10,50 Euro. Das ist ganz anschaulich auf dem Teller angerichtet. Ein bisschen Grünzeug mit dabei und reichlich Zwiebelringe. Beim Brot im extra Korb wird aber gegeizt. Es gibt nur 1 mittelgroße Scheibe.
Die Spanferkelsurhaxe kostet 15,90 Euro. Das Ferkel teilt sich den Teller mit Sauerkraut, Petersilienkartoffeln und Kren. Meerrettich ist das, die Bezeichnung dafür kannte ich noch nicht. Insgesamt auch eine mickrige Portion.
Ein resches Bierbratl gibt's für 13,90 Euro. Resch ist bayrisch für knusprig, habe ich gegoogelt. Der Braten ist vom Strohschwein, also ein gutes Leben gehabt und durfte im Stroh wühlen. Dazu gibt es Bayrisch Kraut, einen Semmelknödel. Das alles in Dunkelbiersoße.
Die Essen sind alle ganz gut. Nur satt für den Rest des Abends wird man halt leider nicht.
Die Blaskapelle gibt sich alle Mühe, die Leute gut zu unterhalten und vergisst natürlich nicht, im gefühlten 5 Minuten Takt "Ein Prosit der Gemütlichkeit" ins Haus zu singen. Also alle Klischees erfüllt, die man als Touri erwartet hat.
In München war ich ja schon einige Male gewesen, aber ins Hofbräuhaus hatte ich es bisher doch noch nie geschafft. Das würde nun geändert.
Typische Brauhausatmosphäre natürlich. Es ist Freitag Abend, die Blaskapelle spielt live. Geschätzt halbvoll ist es heute, also kein Problem einen Tisch zu bekommen.
Der Kellner entdeckt uns ziemlich schnell und gibt uns die Speisekarten. Ohne viel Gequatsche. Nicht unhöflich, aber auch nicht herzlich.
Das Maß Bier kostet 9,90 Euro und ist ordentlich gefüllt, kein Grund zur Beschwerde.
Dazu... mehr lesen
Hofbräuhaus
Hofbräuhaus€-€€€Restaurant, Kneipe089290136100Platzl 9, 80331 München
3.0 stars -
"Man muss halt mal da gewesen sein" CasiIn München war ich ja schon einige Male gewesen, aber ins Hofbräuhaus hatte ich es bisher doch noch nie geschafft. Das würde nun geändert.
Typische Brauhausatmosphäre natürlich. Es ist Freitag Abend, die Blaskapelle spielt live. Geschätzt halbvoll ist es heute, also kein Problem einen Tisch zu bekommen.
Der Kellner entdeckt uns ziemlich schnell und gibt uns die Speisekarten. Ohne viel Gequatsche. Nicht unhöflich, aber auch nicht herzlich.
Das Maß Bier kostet 9,90 Euro und ist ordentlich gefüllt, kein Grund zur Beschwerde.
Dazu
Geschrieben am 02.01.2023 2023-01-02| Aktualisiert am
02.01.2023
Besucht am 29.05.2022Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 67 EUR
Leider musste ich mich mental vom Wiedersehen mit einer langjährigen Kollegin erholen, deren Leben durch eine CFS-Erkrankung aus der Bahn geworfen worden ist. Und - ungleich unwichtiger - vom schlechtesten halben Hendl mit Pommes seit Menschengedenken, das ich das Pech hatte, im Augustiner Stammhaus zu erwischen.
Um den Kopf frei zu bekommen, machte ich mich auf den halbstündigen Fußmarsch hinüber auf die andere Isarseite, wo vis-a-vis des ältesten Freibads München Dominik Obalski seit November 2021 oberhalb des Keller-Resto/Bar/Club-Konzepts Charlie „französisch-amerikanische Fusionküche in nobel-nonchalanter Atmosphäre“ feilbietet. Soweit der Marketing-Sprech aus dem Netz. Schaung mar amoi...
Obwohl ohne Reservierung eintreffend und die „Terrasse“ ignorierend
wurde ich freundlich begrüßt und nicht mit irgendwelchen baldigen Schließzeiten belästigt. Im Gegenteil, ich durfte durch die ganze - selbstverständlich in Englisch ausgeführten - Karte bestellen und, nachdem mir die freundliche junge Bedienung unsicher Leitungswasser zu meinem Wein verweigerte, ergab sich nach ein paar klärenden Sätzen ein nettes, ausführliches Gespräch mit dem Barmann (und Chef?) zur Getränkekarte, die u.a. auf Naturweine setzt. Da verzeiht man doch gern, wenn einer (auch) Cocktailbar die Sahne für den After-Dinner-Drink ausgegangen ist...
Der abendliche Besuch war überschaubar, aber auf den insgesamt 44 Plätzen verteilten sich doch mehrere Freundes- u.a. Paare; der sich anschließende Nebenraum hat vielleicht 20 weitere Plätze und dient wohl als Café am Wochenende. Dafür spricht der separate Eingang und mit eigener Theke und einer Gestaltung in gold und rot. Das eigentlich Obalski erinnerte mich spontan an eine englische Landhaus-Bar, die ins 21. Jahrhundert gebeamt wurde. Das satte Racing-Green an den Wänden ist einladend und wird durch den Steinfußboden und die nackten Marmortischplatten elegant aufgewertet, auf denen klassisch eingedeckt ist. Nicht nur kunstleder-bezogene Stühle und Sitzbänke erinnern minimalistisch daran, dass hier durchaus ein „hippes“ Publikum verkehrt, sondern auch Plattencover, Notenblätter, Schreibmaschinen(?) und Musterkoffer(??) die Wände und Fensterbänke „schmücken“. Die golden leuchtenden Riesenglühbirnen scheinen inzwischen Standard in diesem Gastro-Segment.
Der Last Word mit einem sehr kräftigem Chartreuse-Anteil eröffnete wie häufig den flüssigen Teil des Abends (9,5€).
Da ein Amuse offenbar zu old-school ist, startete ich meine Soulfood-Reise mit frittierter Softshell-Crab, deren Panko-Panade wunderbar knusperte. Die nach der Häutung noch mit einer weichen bis leicht brüchigen Schale ausgestattete Krabbe wurde in eine selbstgemachte Majonäse gestippt, bei der mir das Piment d‘Espelette besser gefiel, als die sehr starke Limettensäure. Als frischer Ausgleich kam ein gemischter Blattsalat mit dreierlei Mini-Tomaten, die geschmacklich völlig überzeugten! Dazu ein fruchtiges Cranberry-Dressing.
Neugierig war ich auf den burgenländischen PetNat aus Scheurebe und Moscatel Ottonel (7€/0,1l). Die Flaschengärung hatte einerseits eine typische Muskateller-Süße, die aber nicht ins Klebrige abkippte, sondern im Gegenteil mit Frische und einer leicht bitteren Note überraschte. Gute Empfehlung, Maître!
Mein Appetit auf kleine Fettigkeiten war noch nicht ganz gestillt, so dass ich eine halbe Portion Fried Chicken (13€) orderte, die ebenfalls im Panko-Mantel ultra-heiß und vorbildlich entfettet an den Tisch kam. Das Fleisch vor dem Panieren in Zitrone und Milch eingelegt, wunderbar zart. Mir fehlte etwas Salz, aber in oder unter der Panade war eine feine Schärfe eingearbeitet. Fein! Zum Dippen einerseits eine helle, wieder sehr saure „Salatsauce“, die die Schärfe abpufferte und andererseits eine „heiße“ Chipotle, die einen draufsetzte. Zur Beruhigung der Papillen kamen die beiden gesondert servierten Salätchen gerade recht: Der Gurken-Weißkraut-Salat mit Parmesan blieb zwar eher blass, dagegen schmeckte der asiatisch gewürzte Selleriesalat mit Mandel und Koriander umso besser.
Aber damit nicht genug der Vitamine: À part wurde ein halbiertes gegrilltes Römersalatherz gereicht, dem ja stets mein selbiges gehört. Das Blattgemüse muss für mich sehr heiß und sehr schnell gebräunt werden, aber leider hatte man dafür nicht genug Traute. Demgemäß zwar knackig, aber eher blass und nicht mal genug Hitze im Salat, um die Parmesanspäne schmelzen zu lassen. Das Foto schmeichelt der Küche. Nur ganz nett.
Nachdem der vegetarische Ausflug (ein wenig!) enttäuschte, sollte es zum Abschluss wieder der weltberühmte Geschmacksträger richten:
Also, trotz inzwischen schon weit fortgeschrittener Sättigung, her mit dem geschmorten Teriyaki-Schweinebauch mit Krusteln! Das Fleisch fest und nicht mit zu hohem Fettanteil (9€). Anders als gewohnt, aber sehr lecker. Auch die Speckkrusteln sehr gelungen, ganz ausgelassen und geradezu luftig. Allein die Teriyaki-Sauce hat mich gekillt, so salzig und umami am Ende des Abends. Da half auch das geröstete Scheibe Weißbrot nichts. Selbst getunkt konnte ich die handwerklich tadellose, fast schon klebrige, aber eben brutal salzige Sauce nicht genießen.
Im Nachgespräch an der Bar wurde auch deutlich, dass genau dieser Punch gewollt war. Geschmacksache. Ebenso wie der After-Dinner-Grashopper mit Milch statt Sahne (9,5€). Mir gefiel‘s und „schwääre Koost“ ist ja eh nicht so meins. Natürlich.
Ich hab mich in der entspannten Atmosphäre des Obalski durchaus wohlgefühlt, trotz des einen oder anderen nicht ganz nachvollziehbaren Twists der Küche. Ein schon reservierter Wiederholungsbesuch zu viert fiel der Absage des Termins in München zum Opfer. Schade!
Leider musste ich mich mental vom Wiedersehen mit einer langjährigen Kollegin erholen, deren Leben durch eine CFS-Erkrankung aus der Bahn geworfen worden ist. Und - ungleich unwichtiger - vom schlechtesten halben Hendl mit Pommes seit Menschengedenken, das ich das Pech hatte, im Augustiner Stammhaus zu erwischen.
Um den Kopf frei zu bekommen, machte ich mich auf den halbstündigen Fußmarsch hinüber auf die andere Isarseite, wo vis-a-vis des ältesten Freibads München Dominik Obalski seit November 2021 oberhalb des Keller-Resto/Bar/Club-Konzepts Charlie „französisch-amerikanische Fusionküche... mehr lesen
Restaurant Obalski
Restaurant Obalski€-€€€Restaurant015161220980Schyrenstraße 8, 81543 München
4.0 stars -
"Kleine Fettigkeiten unter Freunden" DerBorgfelderLeider musste ich mich mental vom Wiedersehen mit einer langjährigen Kollegin erholen, deren Leben durch eine CFS-Erkrankung aus der Bahn geworfen worden ist. Und - ungleich unwichtiger - vom schlechtesten halben Hendl mit Pommes seit Menschengedenken, das ich das Pech hatte, im Augustiner Stammhaus zu erwischen.
Um den Kopf frei zu bekommen, machte ich mich auf den halbstündigen Fußmarsch hinüber auf die andere Isarseite, wo vis-a-vis des ältesten Freibads München Dominik Obalski seit November 2021 oberhalb des Keller-Resto/Bar/Club-Konzepts Charlie „französisch-amerikanische Fusionküche
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Typische Brauhausatmosphäre natürlich. Es ist Freitag Abend, die Blaskapelle spielt live. Geschätzt halbvoll ist es heute, also kein Problem einen Tisch zu bekommen.
Der Kellner entdeckt uns ziemlich schnell und gibt uns die Speisekarten. Ohne viel Gequatsche. Nicht unhöflich, aber auch nicht herzlich.
Das Maß Bier kostet 9,90 Euro und ist ordentlich gefüllt, kein Grund zur Beschwerde.
Dazu gibt es einmal Obazda für 10,50 Euro. Das ist ganz anschaulich auf dem Teller angerichtet. Ein bisschen Grünzeug mit dabei und reichlich Zwiebelringe. Beim Brot im extra Korb wird aber gegeizt. Es gibt nur 1 mittelgroße Scheibe.
Die Spanferkelsurhaxe kostet 15,90 Euro. Das Ferkel teilt sich den Teller mit Sauerkraut, Petersilienkartoffeln und Kren. Meerrettich ist das, die Bezeichnung dafür kannte ich noch nicht. Insgesamt auch eine mickrige Portion.
Ein resches Bierbratl gibt's für 13,90 Euro. Resch ist bayrisch für knusprig, habe ich gegoogelt. Der Braten ist vom Strohschwein, also ein gutes Leben gehabt und durfte im Stroh wühlen. Dazu gibt es Bayrisch Kraut, einen Semmelknödel. Das alles in Dunkelbiersoße.
Die Essen sind alle ganz gut. Nur satt für den Rest des Abends wird man halt leider nicht.
Die Blaskapelle gibt sich alle Mühe, die Leute gut zu unterhalten und vergisst natürlich nicht, im gefühlten 5 Minuten Takt "Ein Prosit der Gemütlichkeit" ins Haus zu singen. Also alle Klischees erfüllt, die man als Touri erwartet hat.