Marburg

Fazit vorab: nach zwei Besuchen kann dieses Lokal uneingeschränkt empfohlen werden. Egal ob die Speisen, Getränke oder Service, alles kurz vor perfekt! Die etwas gehobenen Preise sind in Anbetracht der gebotenen Leistung (und der Lage) angemessen.
 
Die Lage: Das Lokal liegt direkt unterhalb von Schloss Marburg und hat sogar deren Mauer in das Lokal integriert. Erreichbar ist es entweder zu Fuß aus der Oberstadt (was zwar etwas anstrengend aber auch sehr schön ist und entsprechenden Durst erzeugt ;-) ), oder mit dem Pkw über eine recht enge und holprige Straße. Parkplätze gibt es (kostenfrei und unbegrenzt) direkt vor dem Schloss oder entlang der Straße (hier mit Parkscheibe). Sowohl vom Lokal als auch vom Biergarten aus hat man einen traumhaften Blick über Marburg und das Lahntal. Der „Biergarten“ ist allerdings eine Terrasse die mit großen Marktschirmen, Windschutz und bei kälterem Wetter mit Wärmepilzen versehen ist. Über einen kleinen Umweg ist das Lokal auch mit einem Rollstuhl erreichbar, daher auch behindertengerecht, wenn auch etwas schwierig durch Kopfsteinpflaster und Gefälle / Steigung. Im Lokal selbst ist alles ebenerdig, bzw. von der Terrasse her mittels einer kleinen Rampe zu erreichen.
 
Der Anlass zu diesem Besuch war eine Hochzeit zu der wir eingeladen waren, daher sind auch keine Preisangaben möglich. Allerdings ist im Internet eine Speisekarte mit Preisen verfügbar:  http://www.bueckingsgarten-marburg.de/docs/Speisekarte-Weinkarte.pdf  sodass auch das Preis – Leistung – Verhältnis beurteilt werden kann.
 
Der Service war sehr aufmerksam und höflich, professionell geschult und schnell ohne jedoch Hektik zu verbreiten.
 
Das Ambiente im Lokal selbst ist geprägt von den wuchtigen Steinen der Schlossmauer, vielen Kerzen, einer Ritterrüstung und hellen Holztischen und Stühlen. Natürlich auch von der grandiosen Aussicht durch die Fensterfront, die das Lokal sehr hell wirken lässt. Soweit wir das einsehen konnten war alles sehr sauber und gepflegt. Da im Lokal selbst kaum Erweiterungsmöglichkeiten bestehen (es gibt nur etwa 40 bis 50 Sitzplätze) wird der Hauptumsatz wohl auf der großen Terrasse gemacht.
 
Die Toiletten sind perfekt sauber (wenn auch klein), es gibt Stoffhandtücher und Seifenspender. Neben der Damen- und Herrentoilette ist auch noch eine Behinderten Toilette vorhanden. Hier wäre auf Grund der Größe ggfs. noch ein Wickeltisch möglich?
 
Die Getränke: gut temperierte Weiß- bzw. Rotweine und Biere je nach Wunsch.
 
Das Essen war vorbestellt und wurde sehr professionell eingesetzt. Die Speisen waren jeweils für etwa vier Personen auf Platten / Tellern angerichtet und wurden praktisch als „Buffet am Tisch“ für jeden gut erreichbar serviert. Eine sehr schöne Lösung für größere Gesellschaften.
 
Vorspeisen: Beef –Tatar auf geröstetem Hausmacherbrot hervorragend gewürzt / gebeizter Lachs auf knusprigen Kartoffelpuffer / Gemüse in Tempurateig dazu drei Dips.
 
Hauptspeisen: jeweils Tranchen vom Kalbsschnitzel mit Wiener Panade und medium gebratenem Filet vom Angus-Rind mit perfektem Garpunkt  / Kartoffel-Gratin / knackiges Mischgemüse.
 
Dessert: warmer Schokokuchen mit flüssigem Kern und Vanilleeis.
 
Wie anfangs schon erwähnt , ein in jeder Hinsicht sehr empfehlenswertes Lokal wo es mir wirklich nicht schwer fällt nach Küchenreise eine 5 zu vergeben: unbedingt wieder!
 
1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder,
3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder,
5 – unbedingt wieder  (nach „Küchenreise“)

Es wird geworben mit:

Knuspriges Breakfast und köstlicher Lunch an den Adventsonntagen von 11:00 bis 14:30 Uhr. Sekt, Säfte, Heißgetränke, kalte und warme Gerichte.

Kinderbetreuung inklusive!

11.00 - 14.30 Uhr 
24,00 € pro Person
Kinder bis 12 Jahre zahlen pro Lebensjahr 1,00 €

Es gab nur zur Begrüssung Sekt. Auf Anfrage später hiess es dann dass Sekt und andere Getränke wie Cola..Fanta extra kosten.
Sehr kleine Auswahl an Speisen. Nur Rührei, keine anderen Eierspeisen, Sehr wenig Obst lediglich klein geschnittene Melone (geschmacklos) und Ananas. 3 verschiedene Brötchensorten zur Auswahl, eine Wurst- und Käseplatte, Tomate Mozzarella, Blattsalate, Lachs, Bacon, Zwiebelkuchen, verschiedene Kuchensorten (Trockenkuchen wie Käsekuchen, Apfel-Streusel und Bienenstich) zwei verschiedene Mousse (Vanille und Schoko) Germknödel mit Vanillesosse, warme Gerichte waren z. B. Hähnchen (sehr trockenI) auf Rattatoui, Schweinefilet mit Pfeffersosse, Lachs (schlechte Qualität) Kartoffelgratin, Möhren und Blumenkohl mit Sosse Hollondaise. Alles in allem hat es ganz gut geschmeckt. Mehr aber auch nicht. Es kostete 24 Euro pro Person...das war es auf keinen Fall wert!!!!!!

Es wurde nur auf Nachfrage aufgefüllt. Als das Vanillemousse leer war wurde es nicht nachgefüllt und das um 13 Uhr!!! Das Obst war auch schnell leer und wurde nicht nachgelegt auf auf Nachfrage nicht. Dabei wird damit geworben dass das Bruch bis 14.30 Uhr geht. Wenn leer dann leer!!!!

Service sehr langsam, der Tisch wurde erst nach einer Stunde von zahlreichen Tellern befreit.

Kinderbetreuung war die reinste Kathastrophe!!! Der Bruch beginnt um 11 Uhr dann gehe ich davon aus das die Kinderbetreuung mit der geworben wird auch um 11 Uhr anfängt...aber der Raum wo die Kinderbetreuung stattfindet war mit dreckigem Geschirr und zahlreichen Tischen vollgestellt...die Kinder halfen der Kellnerin beim Abräumen des dreckigen Geschirrs als sie fertig waren wurden ein paar Blätter und Stifte auf einen sauberen Tisch gelegt und die Kinder konnten etwas malen...das nenne ich aber keine Kinderbetreuung!!!!!!!!

(Mittagessen, zwei Personen, 25,70 €)


A la carte und mongolisches Buffet mag anders sein.... aber a la carte hat man uns ja heute nicht essen lassen! Und mongolisches Buffet gibt es nur Abends.

Nachdem meine Holde ja nun gestern schon frotzelte, dass es momentan von Restaurantbesuch zu Restaurantbesuch immer weiter bergab ging, dachte ich mir, ok, dann soll es beim heutigen Marburg-Besuch etwas im Bekanntenkreis belegt Gutes sein. Leider war dort aber außerplanmäßig geschlossen, und viel Zeit blieb nun nicht mehr um großartig umzudisponieren.

Asiatisch war heute unsere Vorliebe, und der "Kaisergarten" lag direkt auf dem Rückweg. Ausgang Marburg Richtung Wehrda/Cölbe.

Auch vom "Kaisergarten" hatte ich im Arbeitsumfeld schon gehört. So zum Beispiel, dass man dort günstiges Büffet bekommt, bei dem man sich vor allen Dingen Meeresfrüchte bis zum Abwinken zu Gemüte führen kann - weil ist ja "all you can eat".

Damit war wahrscheinlich das "Mongolisches Barbecue mit Asia-Buffet" gemeint, welches aber nur Abends (18.30-22:30) stattfindet und in etwa das Doppelte des asiatischen Mittagsmenüs kostet. Aber hier gibt es zumindest so richtig frisch zubereitete Speisen.
Wir jedenfalls kamen mittags an - ich mit dem noch starken Willen a la carte zu speisen.

Es gibt viele Parkplätze um den Gebäudekomplex herum, aber nur wenige sind für den Kaisergarten reserviert.

Wir wurden freundlich empfangen und hatten in dem riesigen Komplex eine scheinbar unendlich große freie Platzwahl, obwohl viele Tische schon belegt waren.

Direkt nach dem Niedersetzen wurden wir begrüßt mit "2 Mal Mittagsmenü!" - und ich sagte "Nein, gerne a la carte". Dann begann eine kleine Diskussion "waren sie schon einmal hier?", "das Menü ist wirklich viel besser", "nur 8,90 Euro" usw. usf ....... dagegen kamen wir nicht  an - es war sinnlos - mein a la carte Wunsch war hinweggefegt.

Wir bestellten die Getränke und baten uns eine kurze Bedenkzeit aus. Schon jetzt fiel mir auf, dass bequemes Sitzen zwar gegeben war, bequemes Essen eher nicht, denn für meine Begriffe waren die Tische viel zu hoch (oder die Stühle zu tief). Auch das Ambiente war zwar sauber, aber eher steril.

Wir haben dann eine Runde ums Buffet gemacht und uns letztendlich dafür entschieden. Ich weiß nicht mehr warum. Ich bin kein Fan von Buffets  - und die Strafe folgte auf dem Fuße.

Aber ich muss anmerken, man hatte anscheinend auch keine Lust a la carte zu kochen oder dies zu präsentieren. Es hieß nur: 8,90 € und gut - besser als a la carte.

Ich hätte mir gerne eine Suppe ausgewählt und in der Karte gestöbert, aber es sollte heute nicht so sein (Konsequenz für mich ist: nicht noch einmal - huch, das war jetzt vorgegriffen).
Also, nachdem mir nun fast vehement das " a la carte-Essen" ausgeredet wurde, und wir uns bei der Erkundungstour um das Menü herum dann doch für das solche entschieden hatten ..... begann für mich der kulinarische Abstieg.

Ich glaube, meine Liebste hatte ihre Auswahl geschickter getroffen. Ich war relativ unglücklich mit meinen gewählten Speisen.

Begonnen habe ich mit einer "scharfen Pekingsuppe". Diese war eher süß als scharf und von der Konsistenz her relativ wässrig. Ok, an andere Stelle beschwerte ich mich über die dickflüssige gelatinelastige Pekingsuppe. Mir kann man es scheinbar gar nicht recht machen .......

Ich habe einiges probiert. Und vielleicht habe ich immer nur den falschen Zeitpunkt erwischt - aber bei mir waren fast sämtliche Speisen trocken, verbraten, lauwarm oder qualitativ unangenehm.

Mein erster Teller bestand aus gebratenem Schweinefleisch, gebratener Hähnchenkeule und gebratenen Reisnudeln. Insbesondere der Inhalt der Hähnchen"keule" war mehr Fett als Feisch und sehr unangenehm zu essen. Schweinefleisch und Reisnudeln waren zumindest ok und somit das Beste geschmacklich heute für mich.

Der zweite Teller bestand aus "knuspriger Ente", "gebratene Hühnerkeule" und "knuspriges Hähnchen" mit gebratenem Reis. Leider alles sehr trocken und teils nicht genießbar - auch nicht mit den zur Verfügung stehenden 4 Saucen.

Der dritte Teller folgte mit Hühnchen Thailändische Art (in Kokossauce) und sogenanntes "Achtkostbarkeit" sowie Hühnerfleisch mit Zwiebeln. Der erste Teller mit nicht trockenem Fleisch. Geschmacklich ok.

Der vierte Teller bestand aus zwei unterschiedlich zubereiteten "knusprigen Garnelen" und Tintenfischringen. Insbesondere die frittierten Garnelen waren überhaupt nicht knusprig und der Teig sehr matschig. Die Tintenfischringe schmeckten sehr nach Fisch, und den zweiten Ring auf meinem Teller mochte ich nicht mehr essen.

Der Nachtisch wurde von meiner Frau zusammengestellt. Ich verzichtete und wollte nur noch nach Hause.

Unsere Antwort auf "hat es geschmeckt" war ein einfaches "Danke" - was alles heißen kann. Ich hatte keine Lust auf weitere Diskussionen.

Mit der Rechnung gab es als Verabschiedung des Hauses noch ein Schnapsgläschen Litschi- und Orangesaft, verfeinert mit Pfefferminze.
 
Eigentlich hat mir nichts richtig gut geschmeckt, und ich habe das Restaurant einfach nur frustriert verlassen.

Vielleicht ja sogar gut, dass ich nicht a la carte gegessen habe. Wenn dies genauso wie das Buffet gewesen wäre, dann hätte ich mich noch mehr geärgert.
Das mongolische Buffet soll ja gut sein - aber wir sind selten Abends in Marburg unterwegs.
Uns zieht es nicht mehr hier hin.
Wir freuen uns aber über andere Berichte, speziell über das mongolische Buffet.


Die Preise des Verzehrten:

Asiatisches Mittagsbuffet - 8,90 €
Bitter Lemon 0,4 l - 4,40 €
Hefeweizen 0,5 l - 3,50 €

Für die Fotos:

Die einzelnen Bestandteile "meines" Mittagsmenüs, so wie es auf den Menütafeln stand:

Pekingsuppe (scharf)

Menü Teil 1: von 6 Uhr ab im Uhrzeigersinn: gebratenes Schweinefleisch, gebratene Hühnerkeule, gebratene Reisnudeln

Menü Teil 2: von 6 Uhr ab im Uhrzeigersinn: knusprige Ente, gebratene Hühnerkeule und knuspriges Hähnchen, dazwischen gebratener Reis

Menü Teil 3: von 6 Uhr ab im Uhrzeigersinn: Hühnchen Thailändische Art, "Achtkostbarkeit", Hühnerfleisch mit Zwiebeln

Menü Teil 4: links "knusprige Garnelen", rechts Tintenfischringe und in der Mitte eine weitere Form von "Knusprige Garnelen".

Gestern hatten wir unseren Mittagsstopp für den heutigen Ausflug nach Marburg ausgesucht.
Nach dem gastronomischen Bergab der letzten Tage wollte ich meiner Liebsten eine weitere Enttäuschung ersparen. Öffnungszeiten vom Tandoori gegoogelt. Alles klar!

Ich erzählte ihr von den vielen lobenden Worten meiner indischen und auch italienischen Arbeitskollegen, die mit Vorliebe HIER einkehren, wenn sie einmal in Marburg sind!

Und besonders meinem indischen Kollegen vertraue ich da sehr!

Also, Gerichte schon im Internet ausgesucht, Öffnungszeiten passten, wir parkten heute nur wenige Meter entfernt, warfen 2 Euro in den Parkautomaten und dann ein Zettel an der Tür:

"Liebe Gäste, heute Mittag während des Mittagstisches bleibt unsere Gaststätte geschoßen von 12-14:30. Ab 18 Uhr sind wir wieder da. Restaurant Tandoori."

Schade, 18 Uhr, da sind wir schon wieder zu Hause. Wird nichts mit dem versprochenen Vergnügen.

Das war also unsere erste und leider traurige endende Begegnung mit dem Tandoori.

Der Zettel war ohne Datum (siehe Foto), daher weiß ich nicht, ob er vielleicht jeden Tag dort hängt!

War ja vielleicht auch lieb gemeint, oder es gab einen Notfall - keine Ahnung.

(So nebenbei: in Schwalmstadt gibt es ein Restaurant, da hing bis vor wenigen Monaten ein Zettel in der Tür "Betriebsferien bis xx.10.2014". Vielleicht hängt er immer noch dort - ich muss einmal schauen gehen)
 
Beim nächsten Versuch wird jedenfalls vorher angerufen!

Und auch: bevor ich die Parkuhr bediene, wird kontrolliert, ob das Restaurant geöffnet ist!

Wir kommen wieder! Bei den vielen Empfehlungen im Bekanntenkreis keine Frage - nur eine Frage der Zeit.
Und über die in den Wind geschossenen 2 Euro ärgere ich mich schon ein wenig ....... eigene Schuld  .... man lernt nie aus.

Aber ich ärgere mich noch umso mehr, weil es danach leider wirklich noch weiter bergab ging, mit den kulinarischen Urlaubstagen - mehr an anderer Stelle demnächst ;-)