Geschrieben am 27.09.2021 2021-09-27| Aktualisiert am
27.09.2021
Besucht am 24.09.2021Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 71 EUR
Allgemein
Wir hörten nur Gutes: Tischnotizen, Carsten Henn (Kölner Stadtanzeiger) Zwischengang (Zeitschrift für Essen und Trinken in Köln) – alle loben bzw. empfehlen das Lokal.
Das machte uns neugierig. Da es auch mittags öffnet, machten wir uns auf den Weg.
Von Bergisch Gladbach aus liegt das Lokal etwas abseits; denn nach der S-Bahn geht es mit der U 13 bis fast zur Endstation am Sülzgürtel. Die Haltestelle "Berrenrather Straße/Gürtel" liegt jedoch fast am Restaurant.
Vielleicht waren unsere Erwartungen zu hoch (weiter Weg - Spitzen-Essen).
Ambiente
Es gibt ein großzügiges Außengelände mit Sonnenschirmen. Drinnen stehen die Tisch mit gutem Abstand. Sie sind als Zwei-, Vierer- und Sechser-Gruppen aufgestellt. Einige Plätze stehen vor einer Wandbank, sonst gibt es einfache Stühle. Für uns waren sie unbequem. Die Tische sind blank. Eine Blume dient als Dekoration. Eingedeckt sind Messer, Gabel, Löffel, Wasserglas und Brotteller. Die Servietten sind aus Papier.
Es ist alles schlicht und einfach gehalten.
An den Wänden sind Kunstwerke ausgestellt.
Im Thekenbereich stehen Weinkartons gestapelt.
Sauberkeit
Alles ist ordentlich gepflegt.
Sanitär
Eine behinderten-gerechte Toilette gibt es ebenerdig. Die anderen Anlagen befinden sich im Keller. Auch hier ist alles sauber und ordentlich – es wurde auf Dekoration verzichtet.
Service
Das Team besteht aus jungen Frauen und Männern. Sie trugen Masken und bewegten sich teilweise im Raum umher, schienen aber wohl zur Küche zu gehören. Sie machten keine Anstalten zu grüßen oder eine ander emotionale Regung zu zeigen
Unsere Kellnerin war als einzige im Service tätig. Sie machte das souverän und freundlich. Die Abläufe waren Routine für sie. Regelmäßig kam sie an den Tisch und schaute nach dem Rechten.
Die Karte(n)
Von morgens bis abends reichen die Angebote: Mittag – alles von der Tagestafel - sonst gab es Karten: Frühstück, Kuchen,
Abend und Getränke
Die verkosteten Speisen
Brot und Öl
Es handelte sich um übliches frisches ordentliches Weißbrot; das Öl dazu fanden wir etwas bitter – aber das mag Geschmackssache sein.
kleiner grüner Salat – 5,00 € (3/5 Punkte)
Die Blätter waren frisch, die keinen Tomatenstückchen aromatisch. Einige Körner rundeten den Teller ab. Die helle Salatsauce – vielleicht mit Joghurt – war hingegen wenig gewürzt oder abgeschmeckt.
Dadurch ergab sich insgesamt ein etwas „langweiliger“ Geschmack.
Tagliatelle mit Pfifferlingen – 14,00 € (4,5/5 Punkte)
Die Pasta war gut gegart und hatte feinen Biss. Die Pilze waren schön geschmort und würzig abgeschmeckt. Der Käse war passend. Das Gericht war also gelungen und überzeugte vollkommen.
Es war der beste Teller bei unserem Besuch.
Bouillabaisse – 14,00 € (3,5/5 Punkte)
Die Brühe war nicht schlecht, beileibe nicht; aber ich hatte mir mehr Kraft und Meerestier-Aromatik gewünscht. Hier war es für mich ein Fischsüppchen. Auch die Einlage mit Gemüse und mehreren Fischstückchen und verschiedenen Sorten war in Ordnung. Das größte Stück war eine gegarte Garnele.
Das beste an dem Teller war jedoch die kleine Sauce in einem Schälchen. Die Rouille hatte Kraft und Aromen. Sie versöhnte mich dadurch etwas mit dem Gericht.
Bœuf bourguignon mit Kartoffelpüree – 16,00 € (3/5Punkte)
Ich weiß das dieses Gericht eigentlich „nur“ ein gutes Gulasch darstellt. Das Besondere soll eben die Zubereitung und einige Zutaten (Schmorfond, Burgunderwein, Gemüse) ausmachen.
Für mich war es aber „nur“ ein schöner Gulasch. Das Fleisch war zart und schmackhaft, aber die Sauce empfand ich als etwas flach.
Und Püree wird erst zu gutem Püree wenn der Anteil der guten Butter recht hoch ist. Hier war es ein feines Püree (also klein Stampf) – doch die Butter war sparsam verwendet worden.
Beeren-Mascarpone-Parfait – 5,00 € (1,5/5 Punkte) – nicht berechnet
Zum Abschluss wollten wir auf jeden Fall die einzige Süßspeise der Liste probieren. Ein Parfait muss aber unbedingt angetaut sein, wenn es zum Gast kommt. Leider war unsere Portion tiefkühl-hart. Auch nach einigen Minuten wollte der Eisklotz nicht weich werden.
Wir kratzen an der Oberfläche, wir drehten die Stücke. Mit etwas Gewalt und Geschick spalteten wir den flachen Zylinder in der Mitte. Im Inneren waren nur reichlich Heidelbeeren zu erkennen. Doch auch sie blieben Eisstücke. Es wollte auch beim Verkosten der angetauten Ränder kein Geschmack nach Früchten oder säuerlich-süßen Aromen ergeben.
Die Servicekraft entschuldigte das Missgeschick und versicherte, dass das Gericht nicht abgerechnet würde.
Vielleicht sollte die Küche zum Nachtisch eher Gerichte aus dem Kühlschrank einsetzen. Parfait muss eigentlich immer recht lange antauen – und wenn mittags ein Nachtisch spontan bestellt wird, kann das wohl kaum klappen.
Getränke
Viva con Aqua, laut - 0,75 l - 5,30 €
Zappes Pils - 0,33 l - 2,80 €
2020 Riesling Knewitz, Rheinhessen - 0,15 l - 6,50 €
2020 Primitivo Luccarelli, Apulien – 0,15 l – 7,50 €
Das Wasser war gut gekühlt.
Das Bier wird in Köln gebraut. Es handelt sich ein kleines Das besondere daran: Es ist ein Pils. Das Kölsch ist ein obergäriges helles klares Bier. Bei Pils handelt es sich um eine untergärige Brauart. Aber bei der Rezeptur hat der Brauer genug Spielraum, um es herb oder mild zu gestalten. Dieses Pils gehört für mich zu den „sanften“ Varianten. Es hat im Geschmack nach meiner Einschätzung durchaus Ähnlichkeiten zum Kölsch. Es war gut gekühlt und hat mir geschmeckt. Da es auch nicht gefiltert wird, hat es Parallelen zu Wiess (den naturtrüben Vorgänger vom heutigen Kölsch).
Zum Fleischgericht habe ich dann den Primitivo (würzig und kräftig) genommen. Er passte zum Gericht – obwohl dort in der Sauce eigentlich Pinot noir (weich, samtig, beerig) sein dürfte und damit eine andere Sensorik zeigen sollte.
Auch der Weißwein war in Ordnung und passte zur Pasta.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Portionen sind nicht besonders groß, aber angemessen; für einen Lunch brauche ich hier wohl zwei bzw. drei Gänge (der Nachtisch ist relativ klein). Und ein Schnäppchen scheinen sie mir nicht zu sein
Fazit
3 – vielleicht besuche ich das Lokal noch einmal; aber dann nur abends - oder zum Frühstück. Denn die „ansprechenden“ und namentlich aufgeführten Gerichte auf der Karte gibt es eben nur dann. Mittags gibt es aktuelle Gerichte von der Schautafel – und die werden im Internet nicht ausgewiesen. Auf der Homepage heißt es: „Wir bieten euch eine täglich wechselnde Mittagskarte mit frischen Produkten aus der Region. Diese findet ihr auf unserer Tageskarte im Restaurant.“ Und das scheint wohl mittags wenig mit dem angedachten Konzept des Hauses zu harmonieren: Tapas- und Meze-Teller – viele kleine Gerichte zum Teilen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 24.09.2021 – 2 Personen - Mittag
Allgemein
Wir hörten nur Gutes: Tischnotizen, Carsten Henn (Kölner Stadtanzeiger) Zwischengang (Zeitschrift für Essen und Trinken in Köln) – alle loben bzw. empfehlen das Lokal.
Das machte uns neugierig. Da es auch mittags öffnet, machten wir uns auf den Weg.
Von Bergisch Gladbach aus liegt das Lokal etwas abseits; denn nach der S-Bahn geht es mit der U 13 bis fast zur Endstation am Sülzgürtel. Die Haltestelle "Berrenrather Straße/Gürtel" liegt jedoch fast am Restaurant.
Vielleicht waren unsere Erwartungen zu hoch (weiter Weg -... mehr lesen
3.5 stars -
"Mittags geöffnet – kleine Karte auf der Tafel, täglicher Wechsel" kgsbusAllgemein
Wir hörten nur Gutes: Tischnotizen, Carsten Henn (Kölner Stadtanzeiger) Zwischengang (Zeitschrift für Essen und Trinken in Köln) – alle loben bzw. empfehlen das Lokal.
Das machte uns neugierig. Da es auch mittags öffnet, machten wir uns auf den Weg.
Von Bergisch Gladbach aus liegt das Lokal etwas abseits; denn nach der S-Bahn geht es mit der U 13 bis fast zur Endstation am Sülzgürtel. Die Haltestelle "Berrenrather Straße/Gürtel" liegt jedoch fast am Restaurant.
Vielleicht waren unsere Erwartungen zu hoch (weiter Weg -
Geschrieben am 26.09.2021 2021-09-26| Aktualisiert am
26.09.2021
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phaedra
Besucht am 25.09.2021Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 99 EUR
Allgemein
Damit Feriengefühle nicht verloren gehen, bot YouDinner einen Termin im Phædra an: KOSTAS FISCHMENU – lautete das Motto.
Seit dem ersten Besuch dort, habe ich das Lokal in guter Erinnerung. Diesmal wird Konstantin Tzikas ein griechisches Fischmenu kreieren, das auch Einheimischen genießen würde, war die Ansage.
Also auf in die Südstadt. Rund um den Chlodwigplatz ist schon mittags viel los. Besonders auf der Bonner Straße waren auch schon fast alle Lokale geöffnet (und es sind verdammt viele) und gut besetzt.
Aber mein Ziel war ja die Elsaßstraße.
Ambiente
Es war herrliches Wetter. Und die Wirtsleute spannten die Sonnenschirme auf. Die zwei Kinder der Familie spielten noch mit dem Opa vor der Türe.
Miguel Calero von YouDinner begrüßte uns und führte die Gäste an die gedeckte Tafel im Inneren des Restaurants.
Der Raum ist nicht besonders groß aber gemütlich eingerichtet. Die Theke mit den Getränken und die offene Küche dahinter erzeugen einen einladenden Eindruck.
Wir setzten uns nieder – und kurz darauf brachte die Chefin auch schon erfrischende kühle Cocktails.
Damit waren gute Bedingungen für einen entspannten Nachmittag vorhanden. Denn auch die kleinen Ouzo-Fläschchen, Eiswürfel und Wasser standen auf dem Tisch bereit.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt und einladend hergerichtet.
Sanitär
Die Toiletten sind ebenerdig zu erreichen.
Service
Die Wirtsleute strahlten Gastfreundschaft aus – der Chef war etwas heiser und daher erläuterte die Dame des Hauses die Speisen und Getränke.
Die weiteren Mitarbeiter*innen waren freundlich und halfen beim Servieren; sonst waren sie jedoch recht schweigsam.
Die verkosteten Speisen
Es handelte sich um einen Lunch aud vier Abteilungen.
Vorspeisen: OUZO – MEZZE
Die Gerichte wurden auf kleinen passenden Tellern für mehrere Personen auf dem Tisch ausgebreitet. Jeder konnte so zugreifen und sich mit den entsprechenden Zutaten versorgen.
Weiße Crème Tarama
mit Forellenkaviar | Schnittlauch | Frühlingszwiebeln
Es war eine Art Brotaufstrich, die aber auch pur schmeckte. Zusammen mit dem frischen Brot war die Creme einfach lecker. Ich musste mich richtig bremsen; denn schließlich kamen noch andere Speisen auf uns zu.
Frittierte Alici
Basilikum-Mayonnaise | Zitrone
Die kleinen Sardellen waren als ganze Stücke zubereitet. Die Haut war knusprig. Und die winzigen Gräten im Inneren machten keine Probleme beim Schlucken. Die köstliche Mayonnaise passte ebenfalls sehr gut dazu.
Oktopus-Carpaccio
mit Fava und Kapern aus Santorini | Vinaigrette
Die Tintenfisch-Ringe waren sehr dünn aufgeschnitten und fein gewürzt. Die Erbsencreme und die Kapernstücke waren eine perfekte Begleitung.
Blitzschnell waren die Teller verputzt. Aber niemand kam zu kurz dabei,
Garnelen „Saganaki"
Ouzo | Tomaten | Feta | Basilikum
Das war schon alles recht fein und erfreulich; aber die Garnelen waren noch eine Steigerung. Sie waren gut gegart und zusätzlich mit köstlichen Gewürzen, die zu einer Sauce vermischt waren, abgerundet.
Lauwarmer Spinatsalat
Mangold | Olivenöl | Zitrone
Der Salat war gut angemacht – ist mir aber sonst nicht besonders in Erinnerung geblieben. Doch Gemüse ist gesund. Popeye hätte sich große Freude daran gehabt.
ZWISCHENGANG: «KRITHAROTO»
Crèmige Risoni mit Sepiatinte und gebratenen Calamaretti
Die kleinen Nudeln waren bissfest gegart, aber auch schön cremig an der Außenhülle. Die schwarze Tinte umgab die Risoni. Die Tintenfisch-Stücke waren gut gegart und auf den Punkt im Biss. Nichts von Gummi oder Kompaktheit! So wünsche ich sie mir immer – doch leider sind sie oft bei anderen Lokalen nicht so gelungen wie hier.
HAUPTGANG: Schwertfisch vom Lavastein-Grill
mit Sommergemüse, Kalamata-Oliven und Zitronenzesten
Als ich die Karte las, müsste ich an ein Zitat aus einem Buch denken: „Schwertfisch? Schmeckt eigentlich gut. Aber mein Fischlieferant bestellt nie welchen. Weil er schon 3-Fuß-lange Parasitenwürmer durch deren Fleisch hat krabbeln sehen“ (aus Anthony Bourdain: Geständnisse eines Küchenchefs. Was Sie über Restaurants nie wissen wollten).
Aber als ich den Teller sah, waren alle „Bedenken“ wie weggewischt. Der Fisch war ein Gedicht: Herrlich gebraten, köstlich gewürzt und himmlisch weich und saftig. Wir waren uns alle einig, das war Spitze. Miguel Calero winkte dem Koch zu und wir spendeten ihm spontan Applaus.
Hier war der Hauptgang auch tatsächlich die Hauptattraktion.
DESSERT: «BAKLAVA» - Geschichteter Blätterteig mit Nüssen
Mandarinencrème und Mandarinensorbet
Baklava ist ja meist in türkischen Lokalen so süß und klebrig, dass es mir nicht mundet. Doch hier war es wohl ausgewogener, erzählten die Nachbarn. Ich selber bekam wegen meiner Nuss-Unverträglichkeit ein zweites Eis – mit Basilikum-Geschmack.
Damit war ich auch sehr zufrieden. Zusammen mit dem Manarinen-Gericht ergab es einen guten Abschluss vom Lunch.
Dann noch einen Kaffee – so endete ein toller Nachmittag. Zufrieden trat ich die Heimfahrt an und bewegte mich dabei nochmals durch die Straßen mit dem pulsierenden fröhlichen Flair und den multi-kulturellen Menschen in der Südstadt
Gute, frische Zutaten und interessanter Cocktail, einfache Weine, viel Ouzo – da kann man nicht meckern. Schließlich war der Preis ein Komplett-Angebot.
Fazit
4 – gerne wieder. Für mich stimmt hier das ganze Paket: Ausgezeichnete Küche und sympathischer Service. Das Besitzer-Ehepaar macht einen vorbildlichen Job.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 25.09.2021 – mittags – 1 Person (Gruppe von YouDinner – insgesamt 12 Teilnehmer*innen)
Allgemein
Damit Feriengefühle nicht verloren gehen, bot YouDinner einen Termin im Phædra an: KOSTAS FISCHMENU – lautete das Motto.
Seit dem ersten Besuch dort, habe ich das Lokal in guter Erinnerung. Diesmal wird Konstantin Tzikas ein griechisches Fischmenu kreieren, das auch Einheimischen genießen würde, war die Ansage.
Also auf in die Südstadt. Rund um den Chlodwigplatz ist schon mittags viel los. Besonders auf der Bonner Straße waren auch schon fast alle Lokale geöffnet (und es sind verdammt viele) und gut besetzt.
Aber mein Ziel... mehr lesen
4.5 stars -
"Ein köstlicher Nachmittag in der Südstadt" kgsbusAllgemein
Damit Feriengefühle nicht verloren gehen, bot YouDinner einen Termin im Phædra an: KOSTAS FISCHMENU – lautete das Motto.
Seit dem ersten Besuch dort, habe ich das Lokal in guter Erinnerung. Diesmal wird Konstantin Tzikas ein griechisches Fischmenu kreieren, das auch Einheimischen genießen würde, war die Ansage.
Also auf in die Südstadt. Rund um den Chlodwigplatz ist schon mittags viel los. Besonders auf der Bonner Straße waren auch schon fast alle Lokale geöffnet (und es sind verdammt viele) und gut besetzt.
Aber mein Ziel
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Wir hörten nur Gutes: Tischnotizen, Carsten Henn (Kölner Stadtanzeiger) Zwischengang (Zeitschrift für Essen und Trinken in Köln) – alle loben bzw. empfehlen das Lokal.
Das machte uns neugierig. Da es auch mittags öffnet, machten wir uns auf den Weg.
Von Bergisch Gladbach aus liegt das Lokal etwas abseits; denn nach der S-Bahn geht es mit der U 13 bis fast zur Endstation am Sülzgürtel. Die Haltestelle "Berrenrather Straße/Gürtel" liegt jedoch fast am Restaurant.
Vielleicht waren unsere Erwartungen zu hoch (weiter Weg - Spitzen-Essen).
Ambiente
Es gibt ein großzügiges Außengelände mit Sonnenschirmen. Drinnen stehen die Tisch mit gutem Abstand. Sie sind als Zwei-, Vierer- und Sechser-Gruppen aufgestellt. Einige Plätze stehen vor einer Wandbank, sonst gibt es einfache Stühle. Für uns waren sie unbequem. Die Tische sind blank. Eine Blume dient als Dekoration. Eingedeckt sind Messer, Gabel, Löffel, Wasserglas und Brotteller. Die Servietten sind aus Papier.
Es ist alles schlicht und einfach gehalten.
An den Wänden sind Kunstwerke ausgestellt.
Im Thekenbereich stehen Weinkartons gestapelt.
Sauberkeit
Alles ist ordentlich gepflegt.
Sanitär
Eine behinderten-gerechte Toilette gibt es ebenerdig. Die anderen Anlagen befinden sich im Keller. Auch hier ist alles sauber und ordentlich – es wurde auf Dekoration verzichtet.
Service
Das Team besteht aus jungen Frauen und Männern. Sie trugen Masken und bewegten sich teilweise im Raum umher, schienen aber wohl zur Küche zu gehören. Sie machten keine Anstalten zu grüßen oder eine ander emotionale Regung zu zeigen
Unsere Kellnerin war als einzige im Service tätig. Sie machte das souverän und freundlich. Die Abläufe waren Routine für sie. Regelmäßig kam sie an den Tisch und schaute nach dem Rechten.
Die Karte(n)
Von morgens bis abends reichen die Angebote: Mittag – alles von der Tagestafel - sonst gab es Karten: Frühstück, Kuchen,
Abend und Getränke
Die verkosteten Speisen
Brot und Öl
Es handelte sich um übliches frisches ordentliches Weißbrot; das Öl dazu fanden wir etwas bitter – aber das mag Geschmackssache sein.
kleiner grüner Salat – 5,00 € (3/5 Punkte)
Die Blätter waren frisch, die keinen Tomatenstückchen aromatisch. Einige Körner rundeten den Teller ab. Die helle Salatsauce – vielleicht mit Joghurt – war hingegen wenig gewürzt oder abgeschmeckt.
Dadurch ergab sich insgesamt ein etwas „langweiliger“ Geschmack.
Tagliatelle mit Pfifferlingen – 14,00 € (4,5/5 Punkte)
Die Pasta war gut gegart und hatte feinen Biss. Die Pilze waren schön geschmort und würzig abgeschmeckt. Der Käse war passend. Das Gericht war also gelungen und überzeugte vollkommen.
Es war der beste Teller bei unserem Besuch.
Bouillabaisse – 14,00 € (3,5/5 Punkte)
Die Brühe war nicht schlecht, beileibe nicht; aber ich hatte mir mehr Kraft und Meerestier-Aromatik gewünscht. Hier war es für mich ein Fischsüppchen. Auch die Einlage mit Gemüse und mehreren Fischstückchen und verschiedenen Sorten war in Ordnung. Das größte Stück war eine gegarte Garnele.
Das beste an dem Teller war jedoch die kleine Sauce in einem Schälchen. Die Rouille hatte Kraft und Aromen. Sie versöhnte mich dadurch etwas mit dem Gericht.
Bœuf bourguignon mit Kartoffelpüree – 16,00 € (3/5Punkte)
Ich weiß das dieses Gericht eigentlich „nur“ ein gutes Gulasch darstellt. Das Besondere soll eben die Zubereitung und einige Zutaten (Schmorfond, Burgunderwein, Gemüse) ausmachen.
Für mich war es aber „nur“ ein schöner Gulasch. Das Fleisch war zart und schmackhaft, aber die Sauce empfand ich als etwas flach.
Und Püree wird erst zu gutem Püree wenn der Anteil der guten Butter recht hoch ist. Hier war es ein feines Püree (also klein Stampf) – doch die Butter war sparsam verwendet worden.
Beeren-Mascarpone-Parfait – 5,00 € (1,5/5 Punkte) – nicht berechnet
Zum Abschluss wollten wir auf jeden Fall die einzige Süßspeise der Liste probieren. Ein Parfait muss aber unbedingt angetaut sein, wenn es zum Gast kommt. Leider war unsere Portion tiefkühl-hart. Auch nach einigen Minuten wollte der Eisklotz nicht weich werden.
Wir kratzen an der Oberfläche, wir drehten die Stücke. Mit etwas Gewalt und Geschick spalteten wir den flachen Zylinder in der Mitte. Im Inneren waren nur reichlich Heidelbeeren zu erkennen. Doch auch sie blieben Eisstücke. Es wollte auch beim Verkosten der angetauten Ränder kein Geschmack nach Früchten oder säuerlich-süßen Aromen ergeben.
Die Servicekraft entschuldigte das Missgeschick und versicherte, dass das Gericht nicht abgerechnet würde.
Vielleicht sollte die Küche zum Nachtisch eher Gerichte aus dem Kühlschrank einsetzen. Parfait muss eigentlich immer recht lange antauen – und wenn mittags ein Nachtisch spontan bestellt wird, kann das wohl kaum klappen.
Getränke
Viva con Aqua, laut - 0,75 l - 5,30 €
Zappes Pils - 0,33 l - 2,80 €
2020 Riesling Knewitz, Rheinhessen - 0,15 l - 6,50 €
2020 Primitivo Luccarelli, Apulien – 0,15 l – 7,50 €
Das Wasser war gut gekühlt.
Das Bier wird in Köln gebraut. Es handelt sich ein kleines Das besondere daran: Es ist ein Pils. Das Kölsch ist ein obergäriges helles klares Bier. Bei Pils handelt es sich um eine untergärige Brauart. Aber bei der Rezeptur hat der Brauer genug Spielraum, um es herb oder mild zu gestalten. Dieses Pils gehört für mich zu den „sanften“ Varianten. Es hat im Geschmack nach meiner Einschätzung durchaus Ähnlichkeiten zum Kölsch. Es war gut gekühlt und hat mir geschmeckt. Da es auch nicht gefiltert wird, hat es Parallelen zu Wiess (den naturtrüben Vorgänger vom heutigen Kölsch).
Zum Fleischgericht habe ich dann den Primitivo (würzig und kräftig) genommen. Er passte zum Gericht – obwohl dort in der Sauce eigentlich Pinot noir (weich, samtig, beerig) sein dürfte und damit eine andere Sensorik zeigen sollte.
Auch der Weißwein war in Ordnung und passte zur Pasta.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Portionen sind nicht besonders groß, aber angemessen; für einen Lunch brauche ich hier wohl zwei bzw. drei Gänge (der Nachtisch ist relativ klein). Und ein Schnäppchen scheinen sie mir nicht zu sein
Fazit
3 – vielleicht besuche ich das Lokal noch einmal; aber dann nur abends - oder zum Frühstück. Denn die „ansprechenden“ und namentlich aufgeführten Gerichte auf der Karte gibt es eben nur dann. Mittags gibt es aktuelle Gerichte von der Schautafel – und die werden im Internet nicht ausgewiesen. Auf der Homepage heißt es: „Wir bieten euch eine täglich wechselnde Mittagskarte mit frischen Produkten aus der Region. Diese findet ihr auf unserer Tageskarte im Restaurant.“ Und das scheint wohl mittags wenig mit dem angedachten Konzept des Hauses zu harmonieren: Tapas- und Meze-Teller – viele kleine Gerichte zum Teilen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 24.09.2021 – 2 Personen - Mittag
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm